SV Neuenkirchen - MSV Groß Plasten 1:0 (0:0)

1:0 88. Matthias Wudke

Die allgemein erwartete schwere Saison hat der MSV bislang gut gemeistert. Mit Ausnahme des Spiels in Mirow konnte man die Landesliga-Zugehörigkeit unter Beweis stellen. Mithalten kann man mit jedem Gegner. Das haben die Spiele gegen den Staffelfavoriten Penzlin gezeigt. Wenn aber drei bzw. vier Stammspieler fehlen, wird es eng. 

Um so erstaunlicher ist die Leistung der Mannschaft in Neuenkirchen einzuordnen. Mit Andreas Dreyer, Jens Wala, Sven Marquardt, Henning Voß und Christopher Ahne fehlten gleich fünf Akteure, die maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatten. Bernd Piarowski hatte die Rest-Mannschaft aber blendend eingestellt. In der Abwehr nahm Ronny Köppe jeden hohen Ball und Adrian Krohn war für das schnelle Ablaufen und den Spielaufbau verantwortlich. Und weil auch die Außen-Verteidiger den Gegenspielern kaum Raum ließen, war Benny Wegener mit seiner überragenden Souveränität im Strafraum der Meister der letzten Angriffsbemühungen des Gastgebers.

Im Vorwärtsgang musste man allerdings bei der Personalsituation Abstriche machen. David Haupt war in der Spitze fast immer gegen drei Gegenspieler allein auf sich gestellt. Gerade die Mittelfeldachse des MSV hatte Probleme im Abwehrverhalten und noch viel mehr im Spielaufbau. Trotzdem hätte man nach einem wunderschönen Angriffszug (O-Ton Piarowski: Das haben wir Donnerstag einstudiert!) in Führung gehen können. Tino Kuphal knallte den Ball freistehend aus 12 Metern an die Latte.

Bis zur 80. Minute hatte der Gegner keine annähernd gleichwertige Chance. Der überragende Kämpfer Ronny Köppe blockierte trotz Oberschenkelverletzung jeden gegnerischen Angriff. Er konnte aber nicht verhindern, dass der Gastgeber kurz vor dem Ende zu den ersten Chancen kam. In diesen Momenten (80., 82.) zeigte Benny Wegener, sein großes Reaktionsvermögen. 

Auf Plastener Seite zählte man jetzt die Sekunden. Leider fasste man nach einem Eckball dann doch noch den entscheidenden Gegentreffer. Matthias Wudtke war vor seinem Gegenspieler mit dem Kopf am Ball und versenkte ihn im langen Eck ein. Die letzten Angriffsbemühungen des MSV waren dann leider nicht mehr von Erfolg gekrönt.