So. 29.05.2011 / 14:00 Uhr / Tetrower Bergringstadion
SV Teterow 90 - MSV Groß Plasten 2:2 (1:1)

Plastener Aufstellung

Christian Kuhnert
Hannes Bauer - René Duggert - Ricardo Twieg
Sven Marquardt - Daniel Friemann
Henning Voß (65. Henrik Prodeohl) - Andreas Dreyer - Kay Ruschin (73. Jan Ullrich)
Martin Evert (89. Thomas Werner) - David Haupt
Teterow: Groth, Dabbert (81. Neumann), Gasde, Neumann, Zeiter (61. Wenzhoff), Möller, Latzko, Gerdt, Seemann, Brigmann (46. Weber), Bosmann

Torfolge:
0:1 15. Andreas Dreyer
1:1 36. Stefan Seemann
1:2 72. Andreas Dreyer
2:2 83. Benjamin Bosmann

Versöhnliche Leistung zum Saisonausklang

Zweimal Latte und zweimal Pfosten, bei etwas mehr Glück hätte der MSV durchaus die drei Punkte aus der Bergringstadt mit nach Hause nehmen können. In einem kurzweiligen, abwechslungsreichen Spiel hatte der Gastgeber, der noch geringe Aufstiegshoffnungen hegte, den besseren Start. Nach einer schnellen Direktkombination lag der Ball nach vier Minuten schon im Plastener Kasten. Der Treffer wurde allerdings aus einer Abseitsstellung heraus erzielt.
Nach zehn Minuten kamen die Plastener besser ins Spiel. Der fleißige Kay Ruschin setzte sich auf der linken Seite durch, wurde unfair gebremst und Sven Marquardt passte den fälligen Freistoß flach in den Fünfmeterraum. Andreas Dreyer hatte keine Mühe, den Ball aus vier Metern in die Maschen zu setzen(15.). Zwei Minuten später setzte sich David Haupt bis zur Grundlinie durch und sah den am Sechzehner freistehenden Daniel Friemann, der im letzten Moment abgeblockt wurde. Immer wieder gewann David Haupt seine Zweikämpfe im gegenerischen Strafraum. Sein Schuss aus 12 Metern strich knapp am langen Pfosten vorbei (24.). Beim nächsten gegnerischen Angriff zeigte der heute vorerst zum letzten Mal zwischen den Pfosten stehende Christian Kuhnert seine Klasse: Lange stehen bleiben und mit einem unglaublichen Reflex den gegnerischen Stürmer, diesmal war es Paul Gerdt, zur Verzweifelung bringen(26.).
Auf der Gegenseite wurde einmal mehr David Haupt gefoult. Den Freistoß setzte Andreas Dreyer an den Pfosten (29.). Die nächste Möglichkeit gab es wieder für die Teterower. Der schnelle Paul Gerdt ließ Ricardo Twieg stehen, flankte nach innen, wo Jens Latzko am Kasten vorbeiköpfte(32.). Eine Minute später konterte der MSV. Daniel Friemann spielte auf David Haupt, der etwas zu spät auf den startenden Martin Evert passte. Dadurch wurde er etwas nach außen abgetrieben. Sein Schuss landete leider nur am Pfosten.
In der 36. Minute schickte Paul Gerdt mit einem schönen Seitenwechsel Stefan Seemann auf die Reise. Unbehelligt tanzte er auch noch Christian Kuhnert aus und lochte zum Ausgleich ein.

Nach der Pause änderte sich kaum etwas. Es ging weiter hin und her. Der Kraftverlust war allerdings sichtbar, deswegen wurde die Fehlerquote auf beiden Seiten etwas höher. In der 61. Minute setzte Kay Ruschin das zweite Mal den Ball aus spitzem Winkel an die Latte(61.) und Christian Kuhnert parierte glänzend gegen Stefan Seemann (64.). Beide Mannschaften wollten den Sieg. David Haupt wurde an der Strafraumgrenze gefoult. Es sah so aus als ob der Körperkontakt im Strafraum stattfand, der Schiri zeigte allerdings außerhalb an (68.). Kurz darauf gab es ein Durcheinander im Plastener Strafraum und Stefan Seemann hätte die Teterower Führung erzielen können (71.). Mit Glück überstand der MSV diese Situation und im anschließenden Konter erzielte Andreas Dreyer mit einem Schuss aus 16 Metern die Plastener Führung.

Die Teterower gaben sich nicht geschlagen und warfen alles nach vorn. Leider nutzte der MSV die sich jetzt bietenden Kontermöglichkeiten nicht. Andreas Dreyer wurde bei einem Überzahlangriff im letzten Moment abgeblockt (78.). So musste man in der 83. Minute den 2:2 Ausgleich hinnehmen. René Duggert, spielte einen unkontrolliert aufprallenden Ball mit der Hand. Der Gegner reagierte bei der Ausführung des Freistoßes schnell, so dass Benjamin Bosmann völlig freistehend (allerdings abseitsverdächtig) sich die Ecke aussuchen konnte. Am Ende gab es ein verdientes Unentschieden, mit dem man dann wegen des interessanten, gutklassigen Spiels auch auf beiden Seiten zufrieden sein konnte. Die Teterower hatten wegen des Röbeler Sieges keine Chance mehr auf den Aufstieg. Der MSV hätte zwar bei einem Sieg den dritten Platz zurückerobert, konnte aber mit dem Unentschieden wenigstens den vierten Rang behaupten.