Sa. 03.06.2012 / 14:00 Uhr / Chemnitz
SV 1950 Chemnitz - MSV Groß Plasten 2:4 (1:2)

Plastener Aufstellung
Daniel Schröder (46. Christian Kuhnert)
Steffen Zastrow (87. Nico Reinhardt) - René Duggert - Ricardo Twieg
Andreas Dreyer - David Haupt
Eric Hödl - Martin Evert (69. Torsten Hagenow) - Thomas Werner - Sven Marquardt
Kay Ruschin
Chemnitz: Meier, Tober, Meyer, Borgwart, Kreienbrink, Peuker, Studier, Klingelhöfer, Schüler (64. Radtke), Symizek, Hermann

Torfolge:
1:0 11. Rico Herrmann
1:1 22. Martin Evert
1:2 27. Kay Ruschin
1:3 56. René Duggert (Foulelfmeter)
1:4 76. Thomas Werner
2:4 79. Eric Klingelhöfer (Handelfmeter)

Überzeugender Sieg beim Tabellenzweiten

Der MSV hatte heute Mühe ins Spiel zu finden. Unsortiert und unsicher in der Abwehr bot man dem Gegner die Chancen, die er sich selbst nicht erarbeiten konnte, mit einer Ausnahme in der 7. Minute als René Duggert nach schönem Flügelspiel der Gastgeber in letzer Sekunde den Ball aus der Gefahrenzone beförderte. Das 1:0 (11.) für die Gastgeber fiel nach einem Eckball per Kopf aus spitzem Winkel. Torwart und Abwehrspieler sahen nicht gut aus.

Als in der 22. Minute Martin Evert und Thomas Werner mit einem Doppelpass die Chemnitzer Abwehr ausspielten, hatte Martin Evert Glück, dass sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde. Es war aber die Initialzündung für eine geschlossenen Mannschaftsleistung. Der MSV übernahm jetzt die Initiative. Die schellen, direkten Angriffszüge, egal ob initiert von David Haupt oder Andreas Dreyer und ausgespielt von Martin Evert, Thomas Werner oder Kay Ruschin, wurden immer gefährlicher. Der Vorwärtsdrang des Gastgebers beschränkte sich jetzt auf ein Minimum. Vor allem Ricardo Twieg hatte mit seinem guten Stellungsspiel und energischen Drang sich in den Angriff einzuschalten einen Riesenanteil am sicheren MSV-Auftritt.

Nachdem Thomas Werner in der 24. Minute noch knapp verzog, vollendete Kay Ruschin nach wunderschönem Steilpass von Steffen Zastrow sicher zur Plastener Pausenführung.

Nach der Pause versuchte der MSV zunächst das Spiel weiter zu kontrollieren. Die Gastgeber machten es ihm in dieser Phase auch nicht allzu schwer. Als David Haupt im 16er nach einer kurzen Drehung umgerissen wurde, zeigte der ausgezeichnete Schiedsrichter, der in der ersten Halbzeit noch an der Linie stand, auf den Punkt. Geburtstagskind René Duggert verwandelte sicher(56.). Immer wieder steil geschickt, waren die Plastener Stürmer deutlich gefährlicher als ihre Kollegen aus Chemnitz. So traf Thomas Werner nach kurzem Antritt nur den Außenpfosten (68.). Die gefährlichste Situation für die Plastener war ein verunglückter Abwehrschlag von Steffen Zastrow. Christian Kuhnert kratzte den Ball aus dem Angel(72.). Als sich dann Symizek und Borgwart nicht einig waren, den Ball passieren ließen, spielte Thomas Werner auch noch Radtke aus und verwandelte per Flachschuss zum vorentscheidenden 4:1 (76.). Nach dem von René Duggert verursachten Handelfmeter verwandelte Klingelhöfer zum zweiten Chemnitzer Treffer (78.). Die Gastgeber versuchten jetzt noch einmal das Ruder herumzureißen, konnten aber nicht mehr die nötige Konzentration und Genauigkeit aufbringen, um die Plastener in Gefahr zu bringen.

Die letzte Möglichkeit hatte Nico Reinhart als Kay Ruschin den Ball geschickt durchsteckte und er allein auf Meier zulief. Der konnte diesmal allerdings mit einem Reflex klären (90.+3). Der MSV konnte heute völlig verdient die drei Punkte mit nach Hause nehmen und hat so die Chance am letzten Spieltag aus eigener Kraft wenigstens den fünften Platz zu sichern.