Sa. 01. Mai 2010 / 15:00 Uhr/ Sportpark Groß Plasten
MSV Groß Plasten - SV Union Wesenberg 1:2 (1:0)
Dirk Laeven
Sven Marquardt - René Duggert - Ricardo Twieg
Daniel Friemann
Manuel Berndt (46. Ronny Köppe) - Nils Haese - Kay Ruschin
Andreas Heinzel (73. Martin Evert)
Thomas Zühlke - Danny Strübing
Wesenberg: Deither, Herdak, Buchheim, Schmidt, Paul, Rakowski, Krause, Hauff (87. Buchheim), Pufahl, Wilhelm, Czaplicki

Torfolge:
1:0 45. Andreas Heinzel
1:1 70. Danilo Wilhelm
1:2 83. Florian Rakowski

MSV enttäuscht seine Anhänger

Mit einer grottenschlechten Vorstellung enttäuschte der MSV am "Tag der Arbeit" seine Anhänger. Die Spieler wähnten sich wohl eher in einer Reihe mit den feiernden Maidemonstanten als auf dem Fußballplatz, auf dem man heute die Tabellenführung hätte übernehmen können.

Sage und schreibe 44 Minuten blieb der Zettel des Chronisten leer, denn auch der Gegner aus Wesenberg passte sich dem Niveau des Spiel an. Man hätte einen Schuss von Danny Strübing (8.) aus spitzem Winkel oder einen miserabel abgeschlossenen Konter von Thomas Zühlke erwähnen können. Übrig von der ersten Halbzeit blieb aber nur das 1:0 von Andreas Heinzel, der von der Strafraumgrenze mit einem technisch gekonnten Schuss den Wesenberger Torwart überwinden konnte.

Nach der Pause nahm das Spiel ein wenig an Fahrt auf. Es gab jetzt Torraumszenen auf beiden Seiten. Zunächst musste Sven Marquardt den Fehler seines Abwehrchefs Rene Duggert ausbügeln (49.) und im Gegenzug verpasste der Plastener nach einer Ruschin-Flanke aus acht Metern die Führung zu untermauern. Nach gut einer Stunde hätte Nils Haese per Kopf aus acht Metern nach einem abgeblockten Freistoß den Ball im leeren Tor unterbringen müssen. Die guten Ansätze nach der Pause konnten nicht in Tore umgemünzt werden und der Gegner hatte plötzlich ein deutliches Übergewicht in punkto Laufbereitschaft und Spielvermögen. Als Hauff auf der rechten Seite seine Gegenspieler stehen ließ (69.) und Paul die gute Flanke in aussichtsreicher Position verfehlte hatte Plasten noch einmal Glück. Eine Minute später ließ man Wilhelm ungestört durch das Mittelfeld spazieren, der bedankte sich mit einem präzisen Schuss in die linke untere Ecke des Plastener Tores mit dem Ausgleich. Die Plastener hatten nicht mehr die Kraft zurückzuschlagen. Trotzdem hätte Daniel Friemann nach einer zu kurzen Faustabwehr des Wesenberger Torwartes (78.)die erneute Führung erzielen können. Kay Ruschin's Schuss (80.) kratzte Rakowski von der Linie und Ricardo Twieg versemmelte eine Riesen-Kopfballcance (86.). Auf der Gegenseite ließ sich der fast beschäftigungslose Plastener Torwart Dirk Laeven zu allem Überfluss einen Ball von Rakowski aus äußerst spitzem Winkel durch die Hosenträger schießen. Mit einem dicken Hals, statt der leicht zu erobernden Tabellenführung, mussten die Plastener Fans sich auf den Weg zur Maifeier begeben.