So. 18.09.2011 / 14:00 Uhr / Teterower Bergringstadion
SV Teterow 90 - MSV Groß Plasten 0:0

Plastener Aufstellung
Christian Kuhnert
Steffen Zastrow - René Duggert - Ricardo Twieg (90.+1 gelb/rot)
Daniel Friemann - Sven Marquardt
Hannes Bauer - Henrik Prodoehl (51. Eric Hödl) - Henning Voß
Thomas Zühlke - Kay Ruschin (84. Andreas Dreyer)
Teterow: Groth, Peters, Dabbert (31. Schreiber), Gasde, Neumann, Latzko, Möller, Möller, Gerdt (86. Nakas), Seemann, Döscher, Bosmann

Leistungsgerechtes Unentschieden in Teterow

Nach einer kurzen Aufwärmphase versuchte der MSV erste vielversprechende Kombinationen Richtung Teterower Tor zu initiieren. Einen langen Ball leitete Kay Ruschin per Kopf weiter. Der Ball landete beim freistehenden Henning Voß, dessen Direktabnahme aus rund 10 Metern knapp über den Kasten strich (7.). Eine frühe Führung hätte den Plastenern gut zu Gesicht gestanden. In der Folgezeit hatte der MSV etwas mehr vom Spiel. Die Teterower verlegten sich ihrerseits aufs Kontern, vor allem über die schnellen Sebastian Döscher und Paul Gert. Die sichere Abwehr um den stellungssicheren Routinier René Duggert und dem schnellen, die Räume eng machenden Ricardo Twieg, ließ aber kaum ernsthafte Gefahr vor dem Kuhnert-Kasten aufkommen. Auf der sechser Position überzeugte Daniel Friemann. Er verlor so gut wie keinen Zweikampf. So war es nicht verwunderlich, dass auch die zweite Riesenmöglichkeit den Plastenern gehörte. Der immens fleißige Thomas Zühlke erkämpfte sich an der gegnerischen Grundlinie den Ball und passte auf dem am Fünfer freistehenden, aber leider den Ball nicht richtig treffenden Hannes Bauer (21.). Kurz vor der Pause nahmen die Mannschaften etwas das Tempo aus dem Spiel und versuchten ihr Heil mit langen Bällen. Kay Ruschin kam bei einem dieser Bälle eine Zehntel vor seinem Gegner an den Ball, der ihn auf der Strafraumgrenze von den Beinen holte. Ohne Pfiff ging es mit einem Teterower Konter weiter. Sebastian Döscher verzog daraufhin die beste Möglichkeit des SV 90 in der ersten Hälfte knapp.

Die zweite Hälfte sah einen stärkeren Gastgeber aus den Kabinen kommen. Man versuchte das Spiel aufzunehmen und der MSV musste gegen den jetzt offensiver agierenden Gegner auf der Hut sein. Paul Gerdt überlief auf der rechten Seite seine Gegenspieler und schlug von der Grundlinie eine schöne Flanke, die Stefan Seemann in der Zentrale nicht verwerten konnte (57.). Als Steffen Zastrow im Strafraum klärte und der Ball zum freistehenden Jan Schreiber prallte, fehlten 20 cm am Teterower Torerfolg (62.). Im Gegenzug setzte sich Henning Voß auf der linken Seite durch und schlug den Ball flach in den Strafraum. Leider spekulierte Thomas Zühlke nicht, denn der Teterower Verteidiger schlug über den Ball und der trudelte durch den verwaisten Strafraum (72.). Die letzte Großchance im Spiel hatte ebenfalls der MSV. Eine butterweiche Flanke von Eric Hödl landete auf dem Kopf von Thomas Zühlke, der Ball zischte knapp über den Querbalken (76.). Danach schienen sich die Parteien über die geteilte Punktevergabe einig zu sein. Die Angriffsreihen waren nicht mehr in der Lage sich entscheidend in Szene zu setzen.

So endete die kampfbetonte Partie leistungsgerecht mit einem Unentschieden. Leider musste Ricardo Twieg in der Nachspielzeit mit gelb/rot den Platz 30 Sekunden früher als seine Manschaftskameraden verlassen. Zur Verteidigung des guten Schiedsrichters sei angemerkt, dass die Plastener in einem von beiden Seiten intensiv geführten Spiel heute einige Male die berühmte Zehntel zu spät kamen und noch einige weitere Kandidaten kurz vor der zweiten Verwarnung standen.