Samstag, 03.10.2009 Plastener ARGO-Arena
MSV Groß Plasten - Malchower SV II 1:1 (0:0)

Plastener Aufstellung
Christian Kuhnert
Ronny Köppe - René Duggert - Ricardo Twieg
Daniel Friemann - David Haupt
Thomas Zühlke - Danny Strübing - Sven Marquardt
Martin Evert (82. Manuel Berndt) - Kay Ruschin
Malchow II: Ludwikowski, Gorewicz, Radtke, Nötel, Adamski, Rupprich, Simoneit, Helfert, Kock, Jüttkowski, Schümann (Schöttler, Adel, Freitag)

Torfolge:
0:1 90. Tobias Simoneit
1:1 90.+1 Ronny Köppe

Spitzenspiel mit dramatischem Ende

Ein Drama zeichnet sich eigentlich immer durch ein tragisches Ende aus, so wie es die Plastener Fußballfans sicher auch nach 90 gespielten Minuten in der ARGO-Arena haben kommen sehen. Die Pessimisten haben aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und Ronny Köppe, der im Spiel mehrfach auffällig positiv agierte, schraubte sich nach einem Eckball von Daniel Friemann kurz vor dem Fünfer hoch und verwandelte mit der letzten Spielszene per wuchtigem Kopfball zum verdienten 1:1 Ausgleich. Ziemlich einträchtig zog man in beiden Lagern nach dem Schlusspfiff ein kurzes Resumee. Die Verantwortlichen zollten den jeweils gegenerischen Leistungen Respekt.

Auf einem erneut perfekt gepflegten Rasen hatte zunächst der Gast aus Malchow den besseren Start, von dem sich die ehrgeizigen Plastener aber nicht beeindrucken ließen. Die Defensivarbeit beider Mannschaften neutralisierte den Spielfluss. So blieb es in einem technisch ansprechenden Spiel in den ersten 20 Minuten bei gelegentlichen Chancen beider Mannschaften. In der 22. Minute hatte der Alt-Wangeliner Kock seinem Sturmkollegen Jacek Adamski aufgelegt. Zu besten Verbandsligazeiten hätte der Malchower Oldie sicher den Ball über die Linie gedrückt. So blieb es beim 0:0. Drei Minuten später vollendete Martin Evert den ersten erfolgversprechenden Plastener Angriff mit einem um einen Meter am Pfosten vorbeistreichenden Schuss aus 20 Metern. Eine halbe Stunde war gespielt als Kay Ruschin auf links seinen Gegenspieler alt aussehen ließ. Er passte in die Mitte, wo kein Plastener die Situation nutzen wollte. Nachdem der MSV nach gespielten 30 Minuten die Hoheit im Spiel übernahm, zog sich der Tabellenführer in die eigene Hälfte zurück. Mehrfach setzte sich der agile Kay Ruschin auf beiden Außenbahnen durch, die Malchower hatten leider immer noch ein Bein vor einem einschussbereiten Plastener am Ball. So ging es verdientermaßen mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Nach der Pause verflachte das Spiel. Bis zur 60. Minute pasierte nicht viel, ehe Martin Evert auf halbrechts in aussichtsreicher Position dem Torwart den Ball in die Hände spielte. Kurz darauf versiebte Tobias Siemoneit nach glänzendem Anspiel von Jacek Adamski freistehend. Die nächste Malchower Möglichkeit versiebte Helfert. Der Ball grüßte den Pfosten aus einem halben Meter Entfernung. Jetzt wogte das Spiel hin und her. Die Zuschauer waren sich einig, wer jetzt eine Schwäche des Gegners ausnutzt, gewinnt das Spiel. Der Schuss von Kay Ruschin (78.) aus elf Metern war es nicht, genauso wie die Aktion (84.) auf der linken Seite von David Haupt, die in der Zentrale keinen Abnehmer fand. Alle Beteiligten hatten sich schon auf das 0:0 der besseren Sorte eingestellt, als Björn Rupprich sich auf links durchsetzen konnte und Tobias Simoneit als erster am Ball war.Plötzlich stand es 1:0 für Malchow. Es war die Rede von Abseits und Eigentor. Die Plastner Spieler interessierte es nicht. Sie wollten die letzten Sekunden nutzen, um nach dem aufopferungsvollen Kampf nicht mit leeren Händen dazustehen. Und weil der Fußballgott aus Plasten ist, ließ er Daniel Friemann noch einen Eckstoß ausführen und der in der letzten Zeit stabilste Plastener Kämpfer Ronny Köppe wuchtete den Ball in die Maschen.
MSV-Splitter innen
MSV-Splitter außen