Sa. 06.11.2010 / 13:30 Uhr / Waldstadion Stavenhagen
Kickers JuS - MSV Groß Plasten 1:0 (0:0)

MSV Groß Plasten
Christian Kuhnert
Ronny Köppe (87. Eric Hödl) - Henrik Prodoehl - René Duggert (89. David Haupt) - Sven Marquardt
Daniel Friemann - Andreas Dreyer
Hanning Voß - Andreas Heinzel (55. Kay Ruschin) - Thomas Zühlke
Martin Evert
Kickers JuS: Weyh (46. Gieselmann), Weber, Franz-Eric Kokel, Mosch, Patrick Nörenberg, Runge (17. Schröder), Paul Kokel, Straub (71. Kläre), Oliver Nörenberg, Voß, Vogt

Torfolge:
1:0 75. Philipp Schröder

Niederlage selbst zuzuschreiben

Der MSV diktierte von Beginn an das Spiel und hatte in den ersten 30 Minuten die deutlich bessere Spielanlage und ein Übergewicht bei den Spielanteilen. So konnte Weyh im JuS-Kasten froh sein, dass Andreas Heinzel in der 5. Minute nach einer langen Flanke in den Strafraum und einer Kopfballablage von Thomas Zühlke den Ball über den Kasten spitzelte. Gefahr gab es danach fast ausschließlich nach Standardsituationen. Freistöße von René Duggert (22.) und Sven Marquardt (25.) zischten haarscharf am langen Eck vorbei. Die größte Plastener Torchance vergab Martin Evert (29.) als er steil geschickt wurde, seinen Gegner an der Strafraumgrenze ausspielte und dann freistehend aus 16 m den Ball am Tor vorbeidrosch. Als der unsichere JuS-Torwart abermals einen Ball nicht festhielt(43.), wurde Martin Evert im letzten Moment bei der Verwertung des Abprallers gestört. Auf der Gegenseite musste Christian Kuhnert mit einem Riesen-Reflex (26.) allein gegen Oliver Nörenberg klären. Philipp Schröder setzte den abprallenden Ball per Kopf völlig freistehend über den Querbalken. Als der gute Schiri Wallit eine brenzlige Abseitssituation zugunsten des JuS-Spielers Schröder laufen ließ, vergab der junge Mann ziemlich kläglich(40.).

Nach der Pause verflachte das schon flache Spiel zusehens. Plasten mit mehr Ballbesitz, aber ohne jegliche Durchschlagskraft. So wurde das an Höhepunkten arme Spiel durch den besten, weil einzigen guten Angriffszug der zweiten Halbzeit entschieden. JuS erkämpfte sich auf der rechten Seite den Ball bei einem Aufbaufehler der Plastener. Die Flanke von der rechten Seite landete bei dem völlig allein gelassenen Philipp Schröder. Diesmal ließ sich er sich die Chance nicht nehmen und verwandelte unhaltbar für Chistian Kuhnert zum entscheidenden 1:0.

Das kurze und leichte Aufbäumen in den letzten Minuten des Spiel brachte nichts ein, weil erstens die Plastener Angreifer einfach nichts zustande brachten und andererseits der Oldie im JuS-Kasten René Gieselmann einen viel sicheren Eindruck hinterließ als sein Vorgänger.

"Jetzt waren wir mal dran!", so der Kommentar des JuS-Trainers Detlef Breu. Zurecht, denn bei den vorherigen Begegnungen hatten die Plastener das glücklichere Ende für sich. Bei Trainer Jörg Schimmel war die Laune verständlicherweise nicht so gut. Ohne Kommentar, sichtlich unzufrieden, schritt er nach dem Schlusspfiff eilig Richtung Kabine.