So. 19.09.2010 / 14:00 Uhr / Groß Wokern
SV Eintracht Groß Wokern - MSV Groß Plasten 1:0 (1:0)

Plastener Aufstellung
Christian Kuhnert
Thomas Zühlke (75. Thomas Werner) - René Duggert - Ricardo Twieg
Andreas Dreyer - Manuel Berndt
Henning Voß (79. Eric Hödl) - David Haupt - Kay Ruschin (52. Daniel Friemann)
Martin Evert - Andreas Heinzel
Wokern: Andy Dobbertin, Roetz, Engelberg (72. Pöyhe), Schüler (68. gelb-rot), Schurder, Ehrke, Pinniseh, Martin Dobbertin, Lüdtke (72. Knakowski), Witt, Bartz

Torfolge:
1:0 45.+1 Tobias Lüdtke

MSV knüpft nahtlos an zuletzt schwache Leistungen an

Sonntag nachmittag, ungemütliches, windiges Wetter und ein Rasen, den man eigentlich so nicht bezeichnen kann. Die Lust zum Fußballspielen hielt sich unter diesen Umständen bei den meisten Plastener Spielern wohl in Grenzen. Nach zehn Spielminuten waren die Gäste noch immer nicht richtig wach. Die agressiven, schnellen und rustikal zu Werke gehenden Gastgeber bestimmten eindeutig das Geschehen. Die einzige Waffe des MSV stellte eine unsichere, vom Schiedsrichter aber anerkannte Abseitsfalle dar. Nach vorn lief gegen den starken Wind kaum etwas. David Haupt köpfte nach einem Fehler des Wokener Torwartes am Tor vorbei(11.), ein Doppelpassspiel zwischen Kay Ruschin und Martin Evert endete am Außennetz (17.) und ein Schuss von Andreas Heinzel aus 30 Metern (35.) verfehlte das Ziel knapp. Einfach zu wenig für eine Mannschaft, die oben mitspielen will. Wenn man in den Zweikämpfen immer einen Moment zu spät kommt und das Laufspiel auf den Außenbahnen sich auf Bewegung bei eigenen, kaum vorhandenen Angriffsbemühungen beschränkt, kann man zufrieden sein, dass der Gegner in Sachen Chancenverwertung seine größten Defizite hatte und der Schiedsrichter in der 36. Minute ein klares Foul von Thomas Zühlke im eigenen Strafraum nicht ahndete. Torwart Christian Kuhnert vereitelte gewohnt couragiert mehrere hokarätige Torchancen. Gegen den straffen Schuss des völlig allein gelassenen Tobias Lüdtke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte er aber auch nichts ausrichten. Die Gastgeber führten zur Pause völlig verdient.

Nach einer Stunde Spielzeit besann sich der MSV endlich auf seine Stärken. Der jetzt deutlich abbauende Gastgeber wurde förmlich in seinen eigenen Strafraum gedrängt und die Plastener erspielten sich endlich auch gute Einschussmöglichkeiten. Die dickste versiebte Andreas Dreyer (62.) nach einem der weingen Flankenläufe von Henning Voß als er fünf Meter allein vor dem Tor stehend den Ball über die Querlatte buchsierte. Aber auch Thomas Zühlke nach Doppelpass mit Martin Evert (57.), René Duggert mit Kopfball nach Voß-Ecke(68.) oder zweimal Ricardo Twieg (73., 76.) konnten den Ball nicht an der vielbeinigen Wokener Abwehr vorbei ins Tor befördern.

So musste der MSV nach dem Schlusspfiff mit langen Gesichtern in die Umkleidekabinen gehen und seine treuen Anhänger fuhren völlig verärgert über ihren Sonntagsausflug nach Hause.