Sa. 27.11.2010 / 13:00 Uhr / Groß Plasten
MSV Groß Plasten - PSV Röbel 1:0 (1:0)

Aufstellung des MSV
Christian Kuhnert
Ronny Köppe - Henrik Prodoehl - Sven Marquardt
René Duggert - Daniel Friemann
Henning Voß - Andreas Heinzel (65. Thomas Zühlke) - Kay Ruschin (82. Florian Gutsch)
David Haupt - Martin Evert
Röbel: Gohlke, Strübing (36. Klemmer), Jens Knappe, Arlt, Turtschan, Lampe (72. Niemann), Paetzke, Thomas Knappe, Ziemann, Lehmann, Sterzel

Torfolge:
1:0 31. David Haupt

Heiß umkämpftes Spitzenspiel

Immer wenn die beiden Kontrahenten aus dem Müritzkreis aufeinandertreffen fallen kaum Tore. Nach zwei 0:0 in der letzten Saison entschied heute ein Superfreistoß von David Haupt das Spiel.

Dabei begann es verheißungsvoll. Henning Voß zog nach einer Flanke von Kay Ruschin volley ab. Ein Röbeler Verteidiger stand allerdings im Weg. Dann zeigte das technisch anspruchsvolle Kombinationsspiel des Tabellenführers Wirkung. Nach sechs Minuten musste Christian Kuhnert das erste Mal nach einem Freistoß und einem Sterzel-Kopfball sein Können zeigen. Elf Minuten waren gespielt als ein Röbeler Freistoß haarscharf am langen Pfosten vorbei zischte. Als Matthias Ziemann im Sechzehner an Sven Marquardt vorbei sprintete und zu Fall kam, forderten die zahlreichen Röbeler Anhänger den ersten Elfmeter. Schiedsrichter Zigan lag hier ebenso richtig, wie in der 30. Minute als Thomas Knappe allein auf Christian Kuhnert zuließ und mit einer Grätsche vom Plastener Torwart vom Ball getrennt wurde.
Das konsequente und aufwendige Pressing der Röbeler behagte den Plastenern überhaupt nicht. Das Resultat waren immer wieder Fehlabspiele im Aufbau und daraus resultierende Großchancen für den Gast. So erkämpfte sich der nimmermüde in der Spitze rackernde Matthias Sterzel auf der linken Seite den Ball und passte maßgerecht auf Ronny Lehmann, der allerdings das Kunststück fertig brachte aus fünf Metern über den Kasten zu schießen(22.). Ein Lebenszeichen der Plastener setzte Kay Ruschin in der 23. Minute mit einem Schuss ans Außennetz. Das Spiel machte allerdings weiter der PSV. Matthias Sterzel nutzte einen Fehler von Sven Marquardt schoss aber ebenfalls am langen Pfosten vorbei. So konterte der MSV nach der Kuhnert-Grätsche und bekam einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen (30.). Die spielentscheidende Szene vollendete David Haupt mit einem in den kurzen Dreiangel über die Mauer geschlenzten Ball. Am Spielgeschehen änderte sich dadurch nicht viel. Röbel weiter mit der besseren Spielanlage, ist aber nicht in der Lage den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So setzte Ronny Lehmann einen weiteren Kopfball freistehend neben das Tor (33.) und Christian Kuhnert musste erneut einen Fehler seines Mannschaftskameraden gegen den allein auf ihn zulaufenden Matthias Sterzel ausbügeln (34.).

Nach der Pause konnte der MSV zunächst das Spiel ausgeglichener gestalten, die Fehler in der Abwehr blieben. So verzog Ronny Lehmann nach Ruschin-Abspielfehler in aussichtsreicher Position (51.). Der MSV war kaum in der Lage ein konstruktives Angriffsspiel zu initiieren. Bei einem der wenigen guten Angriffe fällte Stefan Paetzke den Plastener Kapitän David Haupt im Stafraum. Kaum ein Vorwurf aus Plastener Sicht an den Schiedsrichter, er konnte es nicht sehen, weil es in seinem Rücken geschah.

Jetzt versuchte der MSV tief gestaffelt gegen einen in den Abschlusshandlungen unsicheren Gegner das Ergebnis über die Runden zu bringen. Stefan Paetzke scheitert aus zehn Metern ebenso an Kuhnert (60.) wie Ronny Lehmann (62.). Und als Matthias Sterzel einmal den Plastener Torwart mit einem Heber überlaufen konnte, klärte der Turm in der Plastener Festung Ronny Köppe (75.). Nach einer Ecke von Mario Klemmer köpfte der schulmäßig eingelaufene Sebastian Arlt aus fünf Metern erneut am Tor vorbei (76.). Die letzte gefährliche Situation für Plasten gab es in der 80. Minute als der eingewechselte Johannes Niemann einen Freistoß an den Außenpfosten knallte.

Der Röbeler Trainer Danny Krokotsch war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und freute sich über die spielerisch gute Leistung, trotz der Niederlage.

Jörg Schimmel atmete nach dem Spiel tief durch und genoss den Erfolg. "Solche Spiele muss man erstmal gewinnen."