Sa. 05.11.2011 / 13:30 Uhr / Plastener Sportpark
MSV Groß Plasten - FSV 1919 Malchin II 2:3

Plastener Aufstellung
Christian Kuhnert
Hannes Bauer - Sven Marquardt - Ricardo Twieg
David Haupt - Nico Reinhardt
Eric Hödl (83. Jan Ullrich) - Andreas Heinzel (88. Danny Strübing) - Florian Gutsch
Thomas Zühlke - Kay Ruschin
Malchin: Czesnick, Schudek, Barß (61. Ballow), Hwelt, Libnow, Messing, Nevermann, Wagenknecht, Mundt, Tobei, Winkelmann

Torfolge:
0:1 4. Enrico Tobei
1:1 27. Thomas Zühlke
2:1 58. Florian Gutsch
2:2 61. Steffen Winkelmann
2:3 81. Ralf-Hans Nevermann

Spiel stand auf des Messers Schneide

In einem abwechslungsreichen Spiel zog der MSV äußerst unglücklich den Kürzeren. Als in der Schlussphase das Spiel hin und her wogte, wurde ein Kopfball von Hannes Bauer gerade noch von der Linie gekratzt. Im schnellen Gegenzug setzte sich der kaum unter Kontrolle zu bekommende Enrico Tobei auf rechts durch und passte auf den freistehenden Ralf-Hans Nevermann. Der musste nur den Fuß hinhalten, um zum Siegtreffer zu verwandeln(81.).

Nach einer guten Viertelstunde hätte keiner der anwesenden Zuschauer noch einen Pfifferling auf die Plastener gesetzt. Die technisch versiertere und mit der besseren Spielanlage ausgestattete Malchiner Mannschaft dominierte das Spiel nach Belieben. Der 0:1 Rückstand nach schülerhaften Abwehrfehlern der Plastener war bis dato noch die beste Nachricht. Immer wieder unterliefen die MSV-Spieler Flanken, ließen sich von einfachen Körpertäuschungen düpieren und hatten Glück, dass Enrico Tobei nur den Pfosten traf (11.) und Christian Kuhnert zweimal glänzend reagierte.

Wie aus dem Nichts zog der auffälligste Plaster Thomas Zühlke aus halblinker Position ab und verwandelte zum bis dahin glücklichen Ausgleich (27.). Endlich hatten die Plastener das Spiel im Griff und der nächste Zühlke-Versuch verfehlte das Ziel nur knapp(35.).

Der MSV ließ sich auch durch die Pause nicht an seiner Überlegenheit der letzten Minuten hindern. Ricardo Twieg knallte den Ball aus 20 Metern knapp am Kasten vorbei (47.) und Thomes Zühlke setzte sich wieder einmal auf der rechten Seite energisch durch. Die Flanke von der Grundlinie verwandelte Florian Gutsch technisch gekonnt zur Plastener Führung(58.).
Der Gegner tauchte aber jederzeit mit seinen schnellen Stürmern vor dem Kuhnert-Kasten auf. So vergab Tobei mit einem verunglückten Lupfer vor Kuhnert (50.) die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich.

Nach sechzig Minuten hat der Glücksgott die Plastener allerdings verlassen. Ein abgefälschter Ruschin-Schuss verfehlte das Ziel um Zentimeter und im Gegenzug setzte der neben Nico Libnow alle überragende Enrico Tobei sich zum x-ten Male gegen seinen Gegenspieler durch, so dass Steffen Winkelmann nur noch den Fuß hinhalten musste, um auszugleichen (61.). Der jetzt immer stärker auftrumpfende David Haupt machte immer mehr Dampf. Seine Vorarbeit auf der rechten Seite mit blendendem Rückpass auf den vor dem leeren Tor freistehenden Andreas Heinzel führte leider nicht zur Führung(76.), im fälligen schnellen Gegenzug verpasste der Malchiner Denis Wagenknecht eine ähnlich gute Gelegenheit zum Torerfolg(77.).

Die Entscheidung zu Gunsten für die Malchiner fiel kurz darauf. Sie versiebten eine hochkarätige Chance weniger als der MSV und verdienten sich damit die drei Punkte.