Sa. 12.05.2012 / 14:00 Uhr / Malchiner Walter-Block-Stadion
FSV 1919 Malchin II - MSV Groß Plasten 3:1 (1:0)

Plastener Aufstellung
Daniel Schröder
Steffen Zastrow - Daniel Friemann (46. Eric Hödl) - Ricardo Twieg
Andreas Dreyer - Sven Marquardt
Florian Gutsch - Torsten Hagenow (80. Matthias Othmer) - Nico Reinhardt
Kay Ruschin - Martin Evert
Malchin: Czesnick, Schudek, Barß, Libnow, Messing (79. Tobei), Nevermann (59. Köllmann), Fürstenau (73. Krüger), Mundt, Niemann, Winkelmann, Wagenknecht

Torfolge:
1:0 1. Jan Niemann
1:1 60. Kay Ruschin
2:1 78. Jan Niemann
3:1 90. Enrico Tobei

Trotz akuter Personalprobleme ansprechende Leistung

Ohne fünf heißt nicht mit fünf Mann weniger gespielt. Hatten die Plastener in der ersten Halbzeit noch arge Anpassungsprobleme, so dominierte man in der zweiten Halbzeit weitgehend das Spiel und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben.

Die Malchiner begannen das Spiel als wollten sie ihren Gegner heute überlaufen. Der erste Steilpass brachte die gesamte Plastener Abwehr in Schwierigkeiten. Jan Niemann nahm den Ball gekonnt an und tanzte förmlich seine Gegenspieler, die am Ende alle am Boden lagen, aus und verwandelte aus unmöglich spitzem Winkel zur Malchiner Führung. Jetzt wirbelten die Peenestädter immer wieder vom Routinier Mark Wagenknecht in Szene gesetzt. Im funktionierenden Spielsystem ragten außerdem Jan Niemann, Nico Libnow und Philipp Mundt heraus. So wurde Steffen Winkelmann zweimal völlig freigespielt (13., 15.). Er vergab jeweils ziemlich sträflich. Jan Niemann wurde nach einem Flankenlauf zur Grundlinie im letzten Moment geblockt (33.), ein Knaller von Nico Libnow zischte nur knapp über die Querlatte (40.) und als drei Malchiner allein auf das Schröder-Tor zuliefen (41.) köpfte Mark Wagenknecht die Flanke von Nevermann aus fünf Metern über den Kasten.

Trotz dieser hochkarätigen Möglichkeiten hätte der MSV zur Pause ein Remis erreichen können. In der 9. Minute spielte Kay Ruschin Andreas Dreyer im gegnerischen Strafraum frei, der wurde aber zu weit nach links abgedrängt. Als eine Flanke von Nico Reinhardt von der Malchiner Abwehr nicht aus der Gefahrenzone geschlagen werden konnte, stand Torsten Hagenow plötzlich acht Meter frei vor dem Malchiner Torwart. Zu überrascht schoss er über das Tor.

Nach der Pause musste der MSV den nächsten Rückschlag hinnehmen. Daniel Friemann konnte mit Oberschenkelproblemen nicht weitermachen. Aber völlig überraschend übernahm jetzt der MSV die Initiative und nach einem wunderschönen Steilpass von Florian Gutsch tanzte Kay Ruschin einen Gegenspieler aus und verwandelte aus 13 Metern zum völlig überraschenden Plastener Ausgleich(60.). Jetzt wollte das Team plötzlich mehr. Jörg Schimmel trieb seine Jungs an, der Gegner zeigte Wirkung. Chancen gab es jetzt auf beiden Seiten. Mark Wagenknecht köpfte nach langem Freistoßball über den Kasten und Steffen Winkelmanns Knaller lenkte Daniel Schröder zur Ecke. Die größte Chance hatte Kay Ruschin (76.). Nach einer kurzen Drehung stand er frei vor dem Kasten, verzog aber leider knapp. Als kurz darauf die Plastener im Vorwärtsgang den Ball verspielten, lief Steffen Winkelmann ein weiteres Mal auf Daniel Schröder zu, der den Ball abwehren konnte. Leider prallte er genau vor die Füße von Jan Niemann, der unbedrängt ins leere Tor verwandelte. Die Plastener gaben aber nicht auf. Vor allem Ricardo Twieg, Sven Marquardt und Andreas Dreyer stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Als Sven Marquardt im gegnerischen Strafraum abgeblockt wurde und der Ball den Weg zu Florian Gutsch fand, zwang er mit seinem Hammer Czesnick zu einer Glanztat.

Die Entscheidung fiel in der Schlussminute als die Plastener alles nach vorn warfen. Mark Wagenknecht bereitete auf der rechten Seite vor, Enrico Tobei brauchte nur noch den Fuß hinhalten.