Sa. 10.03.2012 / 15:00 Uhr / Groß Plasten
MSV Groß Plasten - SV Union Wesenberg 3:0 (1:0)

Aufstellung MSV Groß Plasten
Daniel Schröder (13. Christian Kuhnert)
Daniel Friemann - René Duggert - Ricardo Twieg
Andreas Dreyer - Henrik Prodoehl (46. Henning Voß)
Hannes Bauer - Thomas Werner (81. Florian Gutsch) - Kay Ruschin
Martin Evert - David Haupt
Wesenberg: Fenner, Czaplieki, Buchheim, Hauff, Müther, Ott (60. Becker), Lindstädt, Lips, Wilhelm, Krause, Roeder

Torfolge:
1:0 33. Andreas Dreyer
2:0 74. Andreas Dreyer
3:0 81. Thomas Werner

Deutlicher Sieg in einem engen Spiel

Bis zum 2:0 stand das Spiel auf des Messers Schneide. Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern und der agile Ronny Krause schoss aus guter halbrechter Position knapp am Kasten vorbei(6.). Der nächste Schock für die Plastener folgte sieben Minuten später. Torwart Daniel Schröder musste seinen Platz räumen. Bei einer unglücklichen Aktion zog er sich eine schwere Fingerverletzung zu und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Gute Besserung von dieser Stelle aus!

In der zwanzigsten Minute blockte David Haupt einen Abwehrversuch vom Wesenberger Torwart Fenner. Glück für Wesenberg, das dieser Abpraller aus fünf Metern Entfernung nicht im Kasten landete(20.). Das Spiel bestimmte aber weiter mit sicherem Passspiel durch das Mittelfeld der Gast. Lindstädt schoss nach Flanke von Ott einen halben Meter am rechten Torpfosten vorbei(24.) und nach 32 Minuten köpfte er zentral freistehend nach einem Freistoß wieder neben das Tor. Aus ziemlich heiterem Himmel fiel dann das Plastener Führungstor. David Haupt setzte sich auf der rechten Seite durch, passte auf Thomas Werner, der einen Gegenspieler austanzte und auf den am Sechzehner freistehenden Andreas Dreyer ablegte. Seinen Schuss konnte Fenner nicht entscheidend abfälschen, so dass der Ball in hohem Bogen den Weg ins Netz fand.

Der Gast setzte weiterhin auf Offensive. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß verzieht Hauff in bester Torschussposition (35.) und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit klärt Christian Kuhnert in seiner unnachahmlichen Weise im letzten Moment gegen einen allein auf ihn zulaufenden Gegenspieler.

Nach der Pause änderte sich erstmal nichts, wobei Thomas Werner in der 49. Minute eine Riesenchance zum Führungsausbau der Plastener verpasste. Aus 16 Metern rutschte ihm der Ball über den sogenannten Schlappen. Die gefährlicheren Akzente setzte aber weiterhin der Gast. Immer wieder bekam er kurz vor dem Strafraum Freistöße zugesprochen. Einen solchen noch abgefälschte Ball von Ronny Krause kratzte Christian Kuhnert mit einem Super-Reflex von der Linie (59.). Drei Minuten später versemmelte Wilhelm aus 17 Metern die nächste Ausgleichschance.

Dann besann sich der MSV endlich auf seine Stärken. Über beide Außen (Kay Ruschin und Hannes Bauer) spielte man jetzt druckvoll nach vorn. Die Torchancen ließen nicht lange auf sich warten. Der alle überragende Andreas Dreyer knallte das erste Mal in der 64. Minute volley aus 10 Metern auf den Kasten, Fenner reagierte glänzend. Nach einer erneuten Hereingabe von rechts hatten David Haupt und Thomas Werner jeweils zweimal die Chance aus dem Fünfer heraus, allein gegen Fenner das zweite Plastener Tor zu erzielen (65.). Die Erlösung kam allerdings erst neun Minuten später. Kay Ruschin setzte sich ein weiteres Mal auf der linken Seite durch und passte von der Grundlinie auf den am Strafraumhalbkreis stehenden Andreas Dreyer. Der blendende Techniker nahm diesen Ball volley mit vollem Risiko und wurde mit einem Traumtor belohnt, dass man in dieser Liga selten sieht.

Als Thomas Werner nach erneuter Vorarbeit von Kay Ruschin zum 3:0 erhöhte, gaben die Gäste das Spiel verloren. Czaplieki traf zwar per Freistoß aus 22 Metern noch einmal den Pfosten und den Ehrentreffer hätten die Gäste wirklich verdient gehabt. So geht das Spiel etwas zu hoch, aber Dank der guten Schlussphase verdient an den MSV.