16.04.2011 / 15:00 Uhr / Groß Plasten
MSV Groß Plasten - FSV Rot/Weiß Kummerow 4:1 (2:0)

Plastener Aufstellung
Fredi Gest
Hannes Bauer - René Duggert - Sven Marquardt
Andreas Dreyer - Daniel Friemann (52. Florian Gutsch)
Eric Hödl (89. Steffen Zastrow) - Thomas Werner (90. Torsten Burr) - Kay Ruschin
David Haupt - Thomas Zühlke
FSV Kummerow: Müller, Breu, Wagenknecht, Hensel, Ebeling, Raschke, David Oehlke, Netling, Daniel Oehlke, Mohns, Schneider, Krüsel(59.), Duscha(77.), Ronny Oehlke(59.)

Torfolge:
32. Thomas Werner
37. David Haupt (37.) Foulelfmeter
52. David Haupt
73. Thomas Werner
76. André Breu

Überzeugende Plastener Vorstellung

Die akuten Besetzungsprobleme des MSV hinderten heute das Schimmel-Team nicht daran, ein attraktives Spiel, an dem sich die Zuschauer erfreuen konnten, aufzuziehen. Dank eines offensiv ausgerichteten und spielerisch durchaus überzeugenden Gegners haben die Zuschauer ihr Kommen mit Sicherheit nicht bereut. Vor allem die Spieler, die sonst nicht in der Anfangsformation standen, zeigten ihre Qualitäten. Allen voran ein aufblühender Thomas Werner, der heute erst das zweite Mal nach langer Zeit wieder in der Startformation stand. In der Spielmacherposition setzte er nicht nur seine Mitspieler glänzend in Szene. Er war selbst mehrfach in vorderster Front aktiv und knallte nach 21. Minuten den Ball das erste Mal an die Latte. Nach 32. Minuten erzielte er nach einem Ruschin-Freistoß persönlich per Kopfball die verdiente Führung. Kurz zuvor wurde ein Foul eines Kummerowers aus dem Strafraum herausverlegt (22.). Das war nicht das einzige Mal, dass die Gäste mit der Entscheidung des im nächsten Jahr für den FSV pfeifenden Schiedsrichter zufrieden sein konnten. Es war ein rassiges Spiel, in dem sich die Strafraumszenen auf beiden Seiten im Minutentakt abwechselten. Nicht einfach für einen Schiedsrichter ohne Assistenten, die Spielsituationen immer richtig zu bewerten.

Sonnenklar war der Elfmeter, der vom gefoulten David Haupt selbst verwandelt wurde. In der Defensive ließ Torwartoldie Fredi Gest mit einer souveränen Leistung nichts anbrennen. Vor ihm organisierte in gewohnt sicherer Weise René Duggter das Abwehrverhalten, in dem Hannes Bauer mit einer unglaublichen Zweikampfquote herausragte.

Nach der Pause nahm das Spiel noch einmal an Fahrt auf. Die sich noch lange nicht aufgebenden Gäste versiebten in der 50. Minute in persona von David Oehlke den ersten Riesen. Den Gegenstoß hätte Thomas Werner zum Führungsausbau nutzen können. Die Flanke über den gesamten Platz köpfte er über den herauseilenden Torwart hinweg, aber auch am Tor vorbei. Zwei Minuten später köpfte der eingewechselte und mit vielen butterweichen Flanken brillierende Florian Gutsch den Ball an die Latte. Den Abpraller knallte der vor Ehrgeiz sprühende Kapitän David Haupt aus 20 Metern in die Maschen. Die Gäste trugen aber weiterhin dazu bei, dass die Zuschauer eine gutklassige Landesklasse-Partie zu sehen bekamen. Und hätten sie zu dieser Zeit eine ihrer vielen Möglichkeiten konsequenter genutzt, dann wäre es noch spannender geworden. Eine schöne Einzelaktion von Thomas Zühlke entschärfte der Gästetorwart. Nach einem weiten Flankenball von Florian Gutsch hatte René Müller im Kummerower Kasten keine Chance gegen den filigranen Abschluss von Thomas Werner (73.).

Die Jungs vom Kummerower See wurden für ihren nie erlahmenden Kampfgeist doch noch belohnt. Einer ihrer vielen gut angelegten Spielzüge war erfolgreich. Trainersohn André Breu verwandelte eine Hereingabe von David Oehlke(76.). Am Ende konnte sich der MSV nach einer übezeugenden Vorstellung über einen sicheren Sieg freuen.