Sa. 08.10.2010 / 15:00 Uhr / Groß Plasten
MSV Groß Plasten - SV Jahn Neuenkirchen 0:4 (0:3)

Plastener Aufstellung

Christian Kuhnert
Henning Voß - Matthias Othmer - Sven Marquardt
Daniel Friemann - Andreas Dreyer
Eric Hödl - Andreas Heinzel - Florian Gutsch
Kay Ruschin (46. Steffen Zastrow) - Martin Evert
Neuenkirchen:
Ventsch, Hennig, Röselt, Rütz, Becker, Kosch (65. Kühn), Wiskow, Titze, Kroll, Woegner(65. von Poblotzki), Dahms

Torfolge:
0:1 3. Robert Röselt
0:2 14. Michel Titze
0:3 23. Felix Woegner
0:4 84. David Kühn

Plasten ergibt sich kampflos

Den Pokalwettbewerb nimmt man in Plasten nicht ernst. Vorstand, sportliche Leitung und ein Großteil der Spieler scheinen sich darin einig, diesen Wettberwerb herzuschenken. Wahrscheinlich wissen das die eingefleischten MSV-Anhänger schon. Die letzten Hoffenden hat die Mannschaft dann heute wohl auch noch vergrault.

Der diesjährige angeblich quantitativ und qualitativ hochwertige Kader dezimierte sich von selbst schon mal auf 12 einsatzfähige Spieler. Alles nicht so schlimm, hört man im Vorfeld der Begegnung. Also ist es auch nicht so schlimm, nach zwei Minuten durch einen umstrittenen Foulelfmeter 0:1 zurückzuliegen. Normalerweise hätten sich Spieler und Fans nach der Schwalbe des Neuenkircheners Stürmers lautstark zu Wort gemeldet.

Im weiteren Verlauf der Begegnung reduzierten sich die erwähnenswerten Plastener Chancen auf zwei Szenen. In der 18. Minute verzog Eric Hödl aus halbrechter Position und kurz vor der Pause (42.) köpfte Andreas Heinzel nach einem Ruschin Freistoß knapp daneben.
Nachdem dann auch noch Mister Zuverlässig Christian Kuhnert patzte (14.) und nach einer Glanztat den zweiten Ball unglücklich passieren ließ, hatten die spielstarken Gäste nach einer Viertelstunde eine Vorentscheidung erzielt. Als Robert Röselt dann über die rechte Seite davonzog und auf den in der Mitte zum 0:3 vollendenden Felix Woegner passte, war das Spiel endgültig gelaufen.

Auch nach der Pause sah man kein Aufbäumen des MSV. Nur weil der Gegner einen Gang zurückschaltete kassierte man nur noch einen Treffer.

Gegen einen starken Gegner zu verlieren ist sicher keine Schande. Wenn man aber seinen Anhängern in einem Heimspiel eine derart lustlose Partie anbietet, sollte man darüber nachdenken, ob das den Ansprüchen eines der leistungsstärksten Vereine im Müritzkreis genügt.