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Sa., 18.02.2006 / 14:00 Uhr / Pasewalk Kunstrasenplatz
Pasewalker FV - SV Waren 09 0:0

Warener Aufstellung

Andreas Haase
Christian Senkpiehl - René Drabner - Nico Schwerin
Stephan Pomorin (68. Daniel Reichau)
Jens Buschke - Guido Timper - Mirko Löper - Pierre Hommel
Lukasz Zebrowski - René Röpcke (85. Marcin Flejter)
Pasewalker FV: Michalak, Dorow, Krzywicki, Jan Aepinus, Wagner, Jens Aepinus,Rößler, Wohlgemuth, Jäger (53. rot), Rüh (79. Albrecht), Rodewald (89. Kahl)

Pasewalk bleibt weiterhin siegfreie Zone für Waren 09

Der Stachel der Auftaktniederlage gegen den Pasewalker FV im Herbst vergangenen Jahres saß bei Gernot Alms tief. Er wollte diese Scharte unbedingt auswetzen und endlich den Bock gegen die Pasewalker umstoßen. Dazu wirbelte er die Mannschaft ziemlich durcheinander. In der zentralen Abwehr spielte vor René Drabner Neuzugang Stephan Pomorin, im linken Mittelfeld Pierre Hommel und auf der rechten Außenbahn Jens Buschke. Lukasz Zebrowski wurde auf Linksaußen beordert und im zentralen Mittelfeld sollten Mirko Löper und Guido Timper das Spiel machen. Marcin Flejter schmorte bis zur 85. Minute auf der Auswechselbank.

Die Abwehr wurde von einem für Verbandsligaverhältnisse erschreckend schwachen Gegner kaum gefordert. Bezeichnend für die Pasewalker Schwäche war eine Szene in der 53. Minute. Bei einem der wenigen Angriffszüge waren die Gastgeber plötzlich vor dem Strafraum mit drei zu eins in der Überzahl. Beim Abspiel stand der Pasewalker Stürmer allerdings im Abseits, so dass die einzig richtig gefährliche Situation beendet war. Der ballführende Hannes Jäger muss danach dem Schiedsrichter ein paar unpassende Worte gesagt haben und wurde vorzeitig zum Duschen geschickt.

Der SV Waren 09 nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand und erspielte sich ein deutliches Übergewicht. Nach einem Freistoß in der 7. Minute köpfte René Röpcke aus sechs Metern im Anschluss an eine Ecke über den Kasten. Zehn Minuten waren gespielt, als René Röpckes Schuss aus 22 Metern abgeblockt wurde und auf den am Strafraum stehenden Jens Buschke prallte. Den fulminanten Schuss des Routiniers lenkte Michalak im Pasewalker Tor gerade noch so über die Latte. Den Kopfball von Guido Timper im Anschluss an die folgende Ecke kratzte ein Pasewalker von der Linie. Es dauerte bis zur 40. Minute bis die Warener die nächste gefährliche Szene verbuchen konnten. Die Pasewalker hatten bis dahin gerade mal in der 20. Minute eine Möglichkeit nach einem Freistoß und anschließendem Kopfball, der am langen Pfosten vorbei ging. Mirko Löper setzte sich auf der rechten Seite durch und passte auf den am langen Fünfereck stehenden René Röpcke, der den schwierigen Ball direkt nahm und am kurzen Pfosten vorbeischoss. Drei Minute später kam Lukasz Zebrowski endlich mal aus der Tiefe und dribbelte bis in den gegnerischen Strafraum, wurde allerdings im letzten Moment am Torschuss gehindert.

Nach der Pause wollten die Warener jetzt unbedingt die Entscheidung erzwingen. In der 52. Minute flankte Jens Buschke von rechts in den Strafraum. Der Ball landete bei Stephan Pomorin, der seinen Seitfallzieher leider neben das Tor setzte. Kurz darauf kam es zu der oben erwähnten Chance für Pasewalk mit dem anschließenden Platzverweis. Trainer Gernot Alms nahm jetzt Abwehrspieler Stephan Pomorin, der abgesehen von ein paar Fehlern in der Vorwärtsbewegung eine ordentliche Partie ablieferte, vom Platz und wechselte den Stürmer Daniel Reichau ein. Obwohl die Pasewalker jetzt unter Dauerdruck standen, boten sich den Warenern kaum zwingende Torchancen. Technische Fehler sowohl beim Abspiel als auch bei der Annahme brachten den Spielfluss immer wieder zum Stehen. Ein völlig neben sich stehender Guido Timper, der im Mittelfeld alle Freiheiten hatte, konnte weder mit seinem starken linken Fuß aus 16 Metern (63.) noch mit dem Kopf (67.) nach Flanke von Jens Buschke den Pasewalker Torwart überwinden. Nach einer erneuten weiten Flanke von Jens Buschke versuchte es Pierre Hommel mit einem Direktschuss vergeblich. Daniel Reichau zog noch ein paar Mal an den Ketten. Aber auch die beste Aktion im Zusammenspiel mit Lukasz Zebrowski verebbte im gegnerischen Strafraum.

Schwächer können die Gegner kaum noch werden. Enttäuschend war deshalb die Leistung des SV Waren 09. Da fragt man sich, ob die vielen Wechsel in der Aufstellung nötig waren. Wozu hat man die Vorbereitungsspiele gemacht. Von einer eingespielten Mannschaft war der SV Waren 09 meilenweit entfernt. Lukasz Zebrowski war zwar noch einer der Leistungsträger, nur stand er häufig auf der rechten Angriffsseite allein und seine Kreativität im Mittelfeld wurde schmerzlich vermisst. Auch wenn Marcin Flejter in der Vorbereitung nicht das gewünschte Leistungsniveau zeigte, hätte er bei diesem Spielverlauf mit seinen technischen Fähigkeiten dem Spiel vielleicht eine Wendung geben können.

So muss man einem anwesenden Pasewalker Fußballfan recht geben, der diese Partie auf Bezirksklasseniveau zurückstufte. Schiedsrichter Schulze und seine Assistenten hoben sich erfreulicherweise deutlich von dem Leistungsvermögen der Mannschaften ab und hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle.