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11. Spieltag: 30.10.2003 - 20:00 Uhr Warener Müritzstadion
SV Waren 09 - Rostocker FC v. 1895 1:1 (1:1)

Das Spiel wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung von:
Warener Aufstellung:

Andreas Haase
Christian Senkpiehl - Robert Schwinkendorf - Nico Schwerin - Andy Ullrich
Andy Purlinski - Mirko Löper - Matvij Nykolaychuk - Jens Buschke
Andre Schröder - Mariusz Raduczewski
Auswechslungen:
49. Guido Timper für Andy Ullrich
73. Stefan Haase für Robert Schwinkendorf
82. Timo Jendraschek für Guido Timper

RFC: Kempcke, Krüger, Wehrheim, Altmann, Fazio, Bogdanow, Kursawe, Holz, Lex, Müller, Scholz
eingewechselt: Dohse, Lange (72.), Jacob (69.)

69. gelb-rot Jens Buschke
88. gelb-rot Lange/RFC

Torfolge:
0:1 20. Ringo Scholz
1:1 45. Matvij Nykolaychuk (Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Rhode Todendorf
assistenten: Bengsch Groß Roge, Hübner Güstrow
Spielbericht:

Kämpferisches Aufbegehren in der zweiten Halbzeit diesmal nicht belohnt

Nach dem grandiosen Sieg in Torgelow fand unsere Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Die Rostocker vertrauten auf ihre Konterstärke und ließen in der Abwehr ganz routiniert kaum Torchancen zu. Im Gegenteil, ihre schnellen Stürmer, allen voran Ringo Scholz, brachten die umformierte Warener Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten. So kam der Rostocker Führungstreffer, der aus einem Konter nach einer Ecke der Warener klassisch über den schnellen Ringo Scholz erzielt wurde, nicht einmal unverdient. Im Mittelfeld der Warener lief überhaupt nichts zusammen. Es war kein Anspielpunkt vorhanden und so hingen die Stürmer völlig in der Luft. Einzig Andy Purlinski auf der rechten Seite konnte mit seinen beherzten Dribblings Gefahr erzeugen. So resultierte der Ausgleichstreffer auch aus einem an den agilen rechten Mittelfeldspieler verwirkten Foulelfmeter. Matvij Nykolaychuk verwandelte sicher.

Nach der Pause entwickelte unsere Mannschaft dann den gewohnten Druck. Es wurden zahlreiche Chancen heraugespielt, die diesmal leider nicht verwertet werden konnten. Andre Schröder zweimal(63.,82.), Guido Timper(63.), Mariusz Raduscewski(67.) und Christian Senkpiel(90.) vergaben beste Chancen zur Führung. Bei allem Druck der Warener Mannschaft blieben die Rostocker Spitzen immer gefährlich. Hätte Andreas Hasse im Warener Tor nicht einen so guten Tag erwischt, der Gegner hätte durchaus in Führung gehen können. Bei einem der guten Konter der Warener musste Jens Buschke nach einem Foul an Ringo Scholz den Platz mit einer gelb-roten Karte verlassen. Eine sehr harte Entscheidung des Schiedsrichters, der in der Schlussviertelstunde das insgesamt faire Spiel mit zu vielen gelben Karten versah. Auch die Rostocker wurden von einer solchen unverständlichen Entscheidung (zwei Minuten vor Schluss) getroffen. Ein Spieler bekam die zweite gelbe Karte als er nach einem schnell ausgeführten Freistoß noch nicht die geforderten 9,15 Meter vom Ball entfernt stand. Was soll das?

Das Spiel wurde durch diese Entscheidungen nicht beeinflusst, denn die Warener spielten auch mit einem Mann weniger weiterhin auf Sieg. Am Ende hatte sich die Rostocker das Unentschieden verdient, weil die Warener ihre guten Chancen nicht nutzten und die Rostocker mit ihrem Konterspiel bis zum Schluss gefährlich blieben.

Die 580 Zuschauer konnten mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft zufrieden sein, das Auslassen der Torschancen hat aber schon ganz andere Mannschaften um die Punkte gebracht. Die junge Mannschaft von Uli Schulze muss jetzt lernen mit der Favoritenrolle umzugehen. Wir hoffen, dass die vielen treuen Zuschauer den jungen Spielern auch einmal Fehler bei ihrem unbändigen Engagemant verzeihen und sie beim nächsten Spiel wieder tatkräftig unterstützen. Wir können stolz sein auf den Warener Nachwuchs, der in der Lage ist, nahtlos die Lücken in der Verbandsligamannschaft zu schließen.
Vorschau:

Den Spitzenreiter auswärts geschlagen, ein Heimspiel unter Flutlicht und erwartungsfrohe Warener Zuschauer vor Augen sowie die verletzten (außer Langzeitverletzte) Spieler fast alle wieder an Bord. Eigentlich alles in Ordnung. Ja, wären da nicht die vielen Karten aus dem Spitzenspiel. Thomas Duggert wird nach der roten Karte für mehrere Spiele ausfallen und Rene Drabner muss wegen der fünften gelben Karte auch zuschauen. Zwei wichtige Spieler müssen also ersetzt werden. Nico Schwerin übernimmt den defensiven Part von Rene Drabner, Thomas Duggert wurde schon in den letzten Spielen entweder durch Stefan Haase oder Christian Senkpiehl ersetzt. Kein Grund zur Panikmache meint Uli Schulze: "Die Nachrücker besitzen die spielerische Klasse, um kein Loch in der Mannschaft entstehen zu lassen." So wird Andre Schröder am Donnerstagabend wieder eine hochmotivierte Elf auf den Rasen führen, die von Anfang an Druck macht.