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Sa. 30.09.2006 / 13:00 Uhr / Müritz-Stadion Waren (Müritz)
SV Waren 09 II – Traktor Sarow 4:1 (3:0)

Warener Aufstellung:
Robert Martinek
Stefan Durke - Steffen Jacobs - Hannes Bauer
Toralf Schult - Marco Siegfried
Andy Purlinski - Pierré Hommel - Mario Klemmer
Danilo Duckhorn - René Röpcke


Torfolge:
35. min. 1:0 Danilo Duckhorn
36. min. 2:0 Danilo Duckhorn
43. min. 3:0 Mario Klemmer
69. min. 3:1
90. min. 4:1 René Röpcke

Auswechslungen:
56. min. Sebastian Schwarz für Pierré Hommel
67. min. Björn Henning für Mario Klemmer
86. min. Thomas Fiedel für Danilo Duckhorn


Spielbericht:

Verdienter Sieg trotz verschenkter Torchancen

Bei idealen Bedingungen ließen es die beiden Teams aus Sarow und Waren in den ersten Minuten der Partie eher beschaulich angehen. Erstmalig wurde es ansatzweise gefährlich, als nach sechs Minuten sich Pierré Hommel gut gegen seine Bewacher durchsetzen konnte und von der linken Seite zum Flanken kam. Leider war Danilo Duckhorn in dieser Situation nicht ausreichend gut postiert und verpasste die gute Hereingabe.

Nachdem das Spiel eine viertel Stunde dahingeplätschert war, läutete Marco Siegfried mit einem Distanzschuss aus der zweiten Reihe eine Druckphase ein, die erst durch den Halbzeitpfiff unterbrochen werden sollte. Eine Minute später war es wieder Marco Siegfried, der einen Einwurf zu Toralf Schult brachte. Mit einer geschickten Drehbewegung konnte sich dieser um seinen Bewacher herum drehen und direkt aus dieser Bewegung den Torschuss ansetzen, der nur knapp am Pfosten vorbei strich.

Dieses Spiel hätte Danilo Duckhorn allein entscheiden können, mit den unzähligen guten Torchancen, die ihm an diesem Tag aufgelegt wurden. So auch in der 24. Minute, als ihn ein Pass in den Raum in eine gute Einschussposition brachte, er jedoch lieber gen Schiedsrichter äugte. Auch Andy Purlinski zeigte sich in guter Form, vermochte jedoch seine Möglichkeiten in der 29. und 33. Spielminute auch nicht im Gästegehäuse unterzubringen. Zwei Minute später war der Knoten dennoch geplatzt, als Pierré Hommel mit seiner Flanke von links Danilo Duckhorn sucht und findet. Völlig freistehend hat er dann keine Probleme mehr, denn Ball aus kurzer Distanz am Keeper vorbei zum 1:0 ins Netz zu drücken.

Einen guten Tag erwischte auch Mario Klemmer, der auf der ungewohnten rechten Seite im Lauf eingesetzt wurde, wo er gute Dienste verrichtete. Sein gutes Zweikampfverhalten ließ ihn in der 36. Minute einen Zweikampf gewinnen und so konnte er nach kurzem Lauf den Pass präzise auf Danilo Duckhorn spielen. Der schießt sofort aus der Drehung heraus und sein Ball landet, noch von seinem Gegenspieler abgefälscht, unhaltbar für den Sarower Schlussmann wieder in den Maschen.

Seine gute Leistung konnte Mario Klemmer in der 43. Minute selbst krönen, denn sein Schuss aus halblinker Position wurde noch leicht von einem Sarower Verteidiger abgelenkt und könnte von Torwart nicht mehr entscheidend abgewehrt werden, so dass es nun 3:0 stand. In die Reihe der „Chancentöter“ wollte sich eine Minute vor dem Pausenpfiff dann auch Pierré Hommel einreihen, als er völlig allein auf das Tor Gäste aus Sarow zulief und den Keeper anschoss.

Die zweite Hälfe beginnt wie die erste und den Zuschauern wird fußballerische Schonkost geboten. Das erste Achtungszeichen können dann auch die Gäste setzen, als ein Schuss ohne Vorwarnung an das Lattenkreuz über Robert Martinek schlägt. Ein kurzes Aufatmen und es ging weiter …

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff geht das große Chancenvergeben weiter. Der jetzt stark spielende Andy Purlinski geht an der rechten Seitenlinie entlang und flankt auf Danilo Duckhorn – ohne Erfolg. Auch die nächste Aktion über die linke Seite mit Mario Klemmer bringt nach dem Pass auf Danilo Duckhorn selbiges Ergebnis. Den spektakulärsten Aussetzer gab es in der sechzigsten Minute, als Hannes Bauer den Abpraller eines schlecht getretenen Freistoßes hoch aufgelegt bekommt. Anstatt unbedrängt diese Torvorlage direkt zu verwandeln, entschied er sich lieber dafür den Ball zurück zu köpfen.

Von den Gästen aus Sarow war bis auf den Lattenknaller aus der 52. Minute nicht viel zu sehen. Ihnen sollte jedoch ein Querpass vor dem Strafraum von Warens Zweiter und ein trocken abgezogener Schuss reichen, um den Anschlusstreffer in der 69. Spielminute zu erzielen. Die Warener wollten ihre klare Feldüberlegenheit nicht aus der Hand geben und erarbeiteten sich in den letzten zwanzig Minuten weiter Möglichkeiten. Letztlich konnte auch von diesen Chancen nur noch eine genutzt werden, als René Röpcke quasi in letzter Sekunde sich einem Abpraller zunutze macht und zum 4:1 abstaubt.

Das Ergebnis geht in Ordnung, jedoch sollte die Art und Weise der durch Warens Sturm versiebten Möglichkeiten den beiden Trainern genug Grund zur Diskussion bieten.