Sa. 14.12.2002 / 13.00 Uhr
FC Anker Wismar - SV Waren 09 1:0 (0:0)
Aufstellung des SV Waren 09:
Thomas Vierow
Mirko Löper - Olexander Pustovit - Nico Schwerin – Christian Senkpiehl
Andy Purlinski - Serhij Bohorodichenko – Matvij Nykolaychuk – Stefan Haase
Andre Schröder - Timo Jendraschek
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Auswechslungen:
60. Rene Drabner für Andy Purlinski
85. Andy Ullrich für Christian Senkpiehl
Torfolge:
70. 1:0 Mamodou Sabaly
Unnötige Niederlage zum Jahresausklang
Auf hart gefrorenem Boden bei minus fünf Grad fand das letzte Punktspiel des SV Waren 09 im Wismarer Kurt-Bürger-Stadion statt. Alles andere als gute äußere Bedingungen für ein Spitzenspiel in der Verbandsliga. Die Wismarer fanden sich in der ersten Halbzeit deutlich besser mit den Bedingungen zurecht. Im Fünf-Minuten-Takt konnten die robusten und groß gewachsenen Spieler des FC Anker Wismar sich Großchancen erarbeiten. In der fünften Minute konnte Thomas Vierow vor einem allein durchgelaufenen Spieler des Gegners ebenso großartig klären, wie in der 12. Ein Kopfball in der 17. Minute knallte an den Pfosten. Für unsere Mannschaft war bis dato keine nennenswerte Chance zu verzeichnen. Es dauerte bis zur 32. Minute ehe Andre Schröder eine von Stefan Haase gut geschlagene Flanke fünf Meter vor dem Tor serviert bekam. Statt den Ball mit dem Kopf in das Tor zu befördern, entschloss er sich zu einem Schuss, der das Ziel leider verfehlte. Jetzt konnte unsere Mannschaft das Spiel etwas offener gestalten. Urplötzlich bekam Andy Purlinski im Fünfmeterraum freistehend den Ball vor die Füße, konnte die Chance aber ebenfalls nicht nutzen, der harte Platz ließ grüßen. Bis zur Pause hatten die Wismarer noch zwei Chancen, das 1:0 zu erzielen, die größte wurde aus drei Metern Entfernung mit einem Schuss über den Kasten versiebt. Bis zur Pause also viel Dusel für den SV Waren 09. Als gleich nach dem Wiederanpfiff die Wismarer ihre letzte Chance versiebten und sich ein Spieler des Gegners nach Ballwegschlagen völlig unnötig die Gelb-Rote Karte abholte, haderten die Heimzuschauer mit ihrer Mannschaft und der SV Waren 09 hatte das Geschehen im Griff. Die Wismarer fuhren nur noch gelegentlich ihre Konter, bei einem dieser Spielzüge brachte Nico Schwerin seinen Gegenspieler in einer ungefährlichen Zone, 25 Meter Torentfernung auf der rechten Seite fast an der Auslinie, zu Fall. Den fälligen Freistoß beförderten die Wismarer allerdings direkt in das Tor von Thomas Vierow. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei seelenruhig ins Tor, ohne dass ein Spieler bzw. der Torwart eingriff. Es half nichts, dass der Gegner beste Chancen ausließ, jetzt wurde ihm das 1:0 geschenkt. Gleich nach dem Anstoß hatte Serhij Bohorodichenko die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Seinen Schuss konnte der Wismarer Torwart gerade so entschärfen, der Abpraller fiel jedoch direkt vor die Füße des freistehenden Matvij Nikolaychuk, der den Ball aus 12 m Entfernung am leeren Tor vorbeischob. In den verbleibenden zwanzig Minuten verteidigten die sichtlich zufriedenen Wismarer ihren Vorsprung und konnten den auf Grund der Vielzahl der Chancen verdienten Sieg über die Zeit retten. Herausragende Spieler beim SV Waren 09 waren ohne Zweifel Thomas Vierow und Christian Senkpiehl, der sein bisher bestes Spiel im Dress der ersten Männermannschaft absolvierte. Defizite sind nach wie vor im Angriff zu verzeichnen. Timo Jendraschek konnte so gut wie keinen Zweikampf gewinnen, Andre Schröder holte wenigstens den einen oder anderen Freistoß heraus. Insgesamt war die Angriffsleistung gegen den körperlich überlegenen Gegner aber unbefriedigend. |
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Vorbericht
(gre)Eigentlich ist die äußerst erfolgreiche Hinrunde unserer Mannschaft mit dem Spiel in Malchow beendet gewesen. Jetzt gibt es kurz vor Weihnachten noch das erste Rückspiel der Rückrunde gegen den Aufstiegsaspiranten und mit dem SV Waren 09 punktgleichen FC Anker Wismar. Die Wismarer werden sicherlich alles daran setzen, um die einzige Niederlage, die sie in der Hinrunde erleiden mussten, wieder wettzumachen. Unsere Mannschaft wird etwas dagegen haben, hat sie doch in der Hinrunde gezeigt, dass sie mit allen Mannschaften mithalten kann. Außerdem kann sie ganz beruhigt die Spiele der Rückrunde angehen, denn das Punktepolster liegt derzeit weit über den Erwartungen. Trainer Uli Schulze wird diese Zeilen nicht gern lesen, fordert er von der Mannschaft doch ständig Höchstleistungen, so wie letzte Woche in Malchow als er trotz des Auswärtsunentschiedens beim Erzrivalen Malchow mit dem Spiel seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden war. Wir können uns auf ein interessantes Match freuen, denn Uli Schulze hat alle Mann an Bord, wenn es Richtung Ostsee geht. |
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