Sa., 23.11.2002/13.30 Uhr
FSV Malchin - SV Waren 09 1:4 (1:1)
Aufstellung des SV Waren 09:
Thomas Vierow
Mirko Löper - Olexander Pustovit - Nico Schwerin – Andy Ullrich
Andy Purlinski - Serhij Bohorodichenko – Matvij Nykolaychuk – Mario Wendt
Andre Schröder - Timo Jendraschek
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Auswechlungen:
46. Christian Senkpiehl für Andy Ullrich
Torfolge:
1:0 25. Andy Purlinski
1:1 35. Ronny Schlüter
1:2 76. Serhij Bohorodichenko
1:3 83. Matvij Nykolaychuk
1:4 88. André Schröder
Spielbericht:
Verdienter Auswärtssieg im Lokalderby
(gre)Auf der Malchiner Homepage war nach dem Aufstieg in die Verbandsliga in der vorletzten Saison große Häme gegen den damaligen Kontrahenten aus Waren versprüht worden. Die Warener Spieler waren also trotz der guten Tabellensituation voll motiviert und wollten die Schmach von damals tilgen. Vor 330 Zuschauern (sicherlich 100 aus Waren) zeigte sich unsere Mannschaft von Anfang an gewillt, dieses Auswärtsspiel zu gewinnen. Es entwickelte sich ein gutes Spiel von beiden Seiten mit anfänglichen Vorteilen für die Warener Mannschaft. Die Konter der körperlich groß gewachsenen Malchiner deuteten aber schon an, dass man die Punkte nicht im Vorbeigehen aus Malchin mitnehmen würden. In der 20. Minute hatten die Warener die erste Riesenchance in Führung zu gehen, Serhij Bohorodichenko dribbelte sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und passte genau zu Timo Jendraschek, der aus fünf Metern Entfernung aber weit über den Kasten schoss. In der 25. Minute war es dann soweit, aus einem Gewühl vor dem Malchiner Tor konnte Andy Purlinski den Ball zum 1:0 über die Linie buchsieren. Die Malchiner waren nach dem Gegentor aufgewacht. In der 28. Minute konnte Thomas Vierow noch glänzend parieren, in der 35. spielten die Malchiner einen Konter aber mustergültig zu Ende und Ronny Schlüter hatte keine Mühe zum 1:1 auszugleichen. In der 37. Minute hatten die Malchiner die große Chance auf 2:1 erhöhen als sich Thomas Vierow bei einer Flanke verschätzte, der Torschuss ging aber fünf Meter neben das Tor. Die zweite Halbzeit begann mit verteiltem Spiel ohne nennenswerte Torchancen. Im Verlauf des Spiel war ein deutliches Abbauen bei den Malchinern zu verzeichnen, die Warener konnten aber vorerst auch kein Kapital daraus schlagen. Immer wieder wurden die Angriffsbemühungen nicht abgeschlossen. Timo Jendraschek, Serhij Bohorodichenko und Andre Schröder hatte einfach nicht den notwendigen Drang, um einen Angriffszug mit einem Torschuss abzuschließen. Anstatt einfach mal die Pike zum Torschuss einzusetzen, vertändelte man sich in Dribblings vor dem Malchiner Tor. So dauerte es bis zur 75. Minute als Serhij Bohorodichenko bei einem seiner vielen Dribblings im Strafraum unfair gebremst wurde und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigen musste. Den Elfmeter von Mario Wendt parierte der nicht immer sichere Malchiner Torwart zur Ecke, die Matvij Nykolaychuk genau auf den Kopf von Serhij Bohorodivchenko servierte und es stand dann doch noch 2:1 für die Warener. Die Malchiner hatten jetzt keine Kraft mehr, um das Spiel noch zu drehen. Der herausragende Mirko Löper konnte nach Pass von André Schröder den Ball noch nicht im Tor unterbringen. Das blieb dem ebenfalls glänzend aufgelegten Matvij Nykolaychuk nach einem Freistoß in der 83. Minute überlassen. Das Tor zum 3:1 stellte alle Weichen auf Sieg und im einem insgesamt fairen Spiel ließ sich ein Malchiner zu einem unschönen Foul hinreißen, das der Schiedsrichter mit der roten Karte bestrafen musste. Den Schlusspunkt unter die hervorragende Mannschaftsleistung setzte der Mannschaftskapitän André Schröder mit seinem Tor zum 4:1 nach gutem Pass vom unermüdlich kämpfenden Andy Purlinski.
Die Mannschaft hat den zahlreichen Warener Fans, denen für ihre Super-Unterstützung ein herzlicher Dank gebührt, einen schönen Sonnabend Nachmittag bei richtigem Schmuddelwetter geboten. Sie werden es aber nicht bereut haben, nach Malchin gefahren zu sein und warten auf den nächsten Coup im Müritzstadion gegen Papendorf.
Stimmen zum Spiel:
Uli Schulze, Trainer des SV Waren 09:
Wir haben ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner gesehen, das wir eigentlich schon früher hätten entscheiden können. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Torchancen vergeben. Der Sieg für meine Mannschaft ist insgesamt völlig in Ordnung.
Schiedsrichter Pfennigsdorf aus Sternberg:
Es war ein gutes, abwechslungsreiches Spiel mit lange gleichwertigen Gegnern. Bis auf die rote Karte, die unstrittig war, war es ein sehr faires Spiel.
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