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15. Spieltag Verbandsliga MV in Papendorf
SG Warnow Papendorf - SV Waren 09 1:1 (0:1)

Warener Aufstellung

Andreas Haase
Christian Senkpiehl - René Drabner - Nico Schwerin
Andy Purlinski - Guido Timper - André Schröder - Andreas Schardin
Lukasz Zebrowski
Marcin Flejter - René Röpcke
SG Warnow Papendorf:
Oliver Radseck, Sascha Peters, Sören Albrecht (46. Martin Kühl), Andreas Meyer, Nico Tabel, Georg Bahr, Gunnar Weiß, Frank Zellmer, Axel Weidner, Paul Rose (70. Thomas Käkenmeister), Florian Gütschow (89. Robert Petzold)


Torfolge:
0:1 41. Nico Schwerin
1:1 74. Martin Kühl

Spielbericht:

Zwei Punkte in der ersten Halbzeit liegengelassen

Entgegen der Ankündigung hatten beide Mannschaften am Spieltag doch einige Spielerausfälle zu verzeichnen. Bei den Warenern fehlten neben Mirko Löper und Stefan Haase auch Jens Buschke und Andy Ullrich arbeitsbedingt. So mussten Oldie André Schröder und Youngster Andreas Schardin von Beginn an ran.

In der ersten Halbzeit spielte 09 ein wahres Powerplay. Es wurden zahlreiche Chancen erspielt, die Papendorfer wurden nur einmal nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld gefährlich, der Stürmer verpasste die Flanke jedoch und Andreas Haase brauchte nicht einzugreifen. Ganz anders erging es Oliver Radseck im Papendorfer Tor. Er musste bei jedem Angriff hellwach sein. Immer wieder vor allem über die rechte Seite zogen die Warener ihr Sturmspiel auf. In der Abwehr stand Christian Senkpiehl diesmal sehr konzentriert und setzte wechselseitig die agilen Lukas Zebrowski und den immer wieder in die Spitze stoßenden Andy Purlinski in Szene. Auch René Röpcke passte sich glänzend in das Dirketspiel ein. Imponierend war auch das immens laufaufwendige Spiel von André Schröder. Man hatte nicht das Gefühl, dass er nicht mehr richtig im Training steht. Und auch der andere "Neue" im Team, Andreas Schardin, machte seine Sache ordentlich.

In der dritten Spielminute setzte André Schröder das erste Alarmzeichen. Oliver Radseck hält seinen 16-Meter-Schuss. In der fünften Minute zieht Andy Purlinski Richtung Papendorfer Strafraum, sieht den außen mitgelaufenen Lukasz Zebrowski und spielt leider etwas zu steil. Der Ball passierte die Grundlinie. In der zwölften Spielminute gab es eine herrliche Kombination. Andy Purlinski spielte den freistehenden Lukasz Zebrowski an und erhält den Ball postwendend zurück. Danach flankt er gefühlvoll nach innen und erreicht den freistehenden Marcin Flejter. Der zielte aus acht Metern leider zu genau und der Ball strich am rechten Pfosten vorbei. Weiter gings nur in eine Richtung. Guido Timper drang in den Strafraum ein, traute sich aber nicht mit rechts zu schießen und wurde so noch rechtzeitig abgeblockt. Nach einem kurzen Luftholen gab es in der 24. Minute die nächste Chance für René Röpcke. Es war wieder Andy Purlinksi, den die Papendorfer in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in den Griff bekamen, der für den Warener Stürmer auflegte. Der Schuss verfehlte das Ziel ein weiteres Mal. Das Direktspiel über die Flügel brachte die Gastgeber ein ums andere Mal ins Schwimmen. Andy Purlinski schlug in der dreißigsten Minute im Strafraum einen Haken und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß schoss René Röpcke leider zu schwach. Oliver Radseck zeigte einmal mehr seine herausragenden Qualitäten und hielt den Ball. 36 Minuten waren gespielt und es gab mal ein Lebenszeichen der Papendorfer. Ein 20-Meter-Schuss zwang Andreas Haase aber nicht zum Eingreifen. Es dauerte 41 Minuten bis die Angriffsbemühungen der Warener Erfolg hatten. Ein Freistoß von Nico Schwerin aus 35 Metern segelte durch den gesamten Strafraum, prallte noch auf und schlug im linken Dreiangel des Tores vom verdutzten Oliver Radseck ein. Hochverdient gingen die Warener mit einem allerdings zu knappen Vorsprung in die Kabinen.

Nach der Pause kamen die Gastgeber jetzt besser ins Spiel und bei den Warenern zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der Vorwoche. Die Mannschaft zog sich weit zurück, stand aber im Abwehrverhalten besser. Trotzdem häuften sich jetzt die Situationen vor dem Tor des nicht immer sicher wirkenden Andreas Haase. Immer wieder über die linke Seite wurden die Gastgeber gefährlich. Ein Knaller landete zum Glück für Andreas Haase an der Latte (63.). Dann parierte der Warener Torwart einen Schuss aus spitzem Winkel (70.). Die Warener waren nur noch sporadisch in der gegnerischen Hälfte. Ein Freistoß von Andreas Schardin fand den am Elfmeterpunkt freistehenden René Röpcke, der bei seinem Schussversuch allerdings den Ball nicht richtig traf (73.). Kurz darauf erhielten die Papendorfer im Anstoßkreis einen Freistoß. Der Ball segelte ähnlich wie beim Warener Tor in den Strafraum und Martin Kühl verwandelte aus Nahdistanz zum 1:1. Jetzt rächten sich die vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit. Im Anschluss schienen alle Beteiligten inklusive des Schiedsrichters mit dem Unentschieden zufrieden zu sein. Pünktlich kam der Abpfiff in einem interessanten Spiel. Waren hat in der ersten Halbzeit zu viele Chancen ausgelassen und in der zweiten zu wenig getan. So muss man mit dem Unentschieden unter dem Strich zufrieden sein.

Insgesamt hat sich die Mannschaft nach dem schwachen Start im Laufe der Saison gesteigert und wieder an die alte Leistungsstärke anknüpfen können. In der Rückrunde wird es eine wesentliche Änderung in der Warener Mannschaft geben. Andy Purlinski wird einen Einsatz im Kosovo haben und der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen. Dafür konnte der drittligaerfahrene Pierre Hommel(30) verpflichtet werden. Er unterschrieb am Donnerstag einen Vertrag beim SV Waren 09.

Vorbericht:
Fünfter gegen Sechster lautet die auf den letzten Spieltag gelegte Paarung zwischen der SG Warnow Papendorf und dem SV Waren 09. Die Ansetzer hatten dabei sicher die Ergebnisse des Vorjahres im Hinterkopf. Belegten beide Mannschaften doch nach dem Aufsteiger Torgelow die folgenden Spitzenplätze in der Liga. So richtig zufrieden können aber beide Mannschaften mit dem bisherigen Verlauf nicht sein. Schwächelte der SV Waren 09 zu Beginn, so erfasste die Papendorfer die Schwächeperiode eher zum Ende der Halbserie. Sicher sind die instabilen Leistungen beider Mannschaften auf die kleinen Kader zurückzuführen. Denn fehlen mal zwei drei Leute, so reißt das doch ein ziemlich großes Loch in das Mannschaftsgefüge und kann nur schwer ausgeglichen werden. Da haben Mannschaften wie Schönberg, Greifswald und Schwerin mit ihrem schier unerschöpflichen Resonalreservoir deutliche Vorteile.
Im letzten Spiel des Jahres 2006 haben beide Kontrahenten ihre Bestbesetzungen an Bord. Einzig bei den Warenern fehlt Mirko Löper wegen beruflicher Verpflichtungen. So wird es am Samstag sicherlich zu einer interessanten Auseinandersetzung kommen. In Papendorf haben die Warener fast immer gut ausgesehen. Im letzten Jahr trennte man sich in hier 2:2, wobei der Gastgeber zufriedener mit dem Punkt war als die Warener, denn das Team mit den größeren Spielanteilen und Torchancen kam von der Müritz.