So. 14.09.2003 - 14:00 Uhr Neubrandenburger Jahn-Stadion
FC Tollense Neubrandenburg - SV Waren 09 1:3 (0:1)
Warener Aufstellung:
Andreas Haase
Mirko Löper - Thomas Duggert - Rene Drabner - Nico Schwerin
Andy Purlinski - Matvij Nykolaychuk - Jens Buschke -Stefan Haase
Andre Schröder - Mariusz Raduczewski |
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Auswechslungen:
72. Thomas Zühlke für Matvij Nykolaychuk
72. Robert Schwinkendorf für Stefan Haase
82. Silvio Engel für Mariusz Raduczweski
Torfolge:
0:1 7. Andre Schröder
0:2 74. Andre Schröder
1:2 80. Mario Kusturin
1:3 87. Andre Schröder
Andre Schröder schießt Tollense ab
Unser Team fuhr als Tabellenzweiter nach Neubrandenburg und wollte den von der Zahl der Anhänger gleichmäßig verteilten Zuschauern zeigen, dass dies keine Eintagsfliege sein sollte. In einem für Verbandsligaverhältnisse außerordentlich schnellen und ansehnlichen Spiel übernahm der Gast gleich die Initiative. Mirko Löper, der die Überwachung von Mario Kusturin übernahm, beschränke sich keineswegs nur auf die Defensive. In der 4. Minute konnte er bei einem seiner Vorstöße nur durch ein Foul gebremst werden. Der Druck in den ersten Minuten führte auch zum 1:0 durch Andre Schröder, dessen Schuss der gute Neubrandenburger Torwart erst hinter der Linie zu fassen bekam. In den nächsten Minuten ging es dann auf und ab. Nykolaychuk und Schröder behinderten sich nach schönem Steilpass von Raduschewski gegenseitig, eine Eingabe vom sehr stark spielenden Andy Purlinski konnte nicht verwertet werden und auf der Gegenseite rettete Nico Schwerin gegen den jederzeit gefährlichen Kusturin. Als Andre Schröder dann zweimal allein auf den Torwart zulaufend nicht verwandeln konnte und Thomas Duggert gegen das Gebälk köpfte, hatte Kusturin die Chance auf der Gegenseite. Aber Mirko Löper und Andreas Haase konnten im letzten Moment klären. Danach hatten die Warener mehrfach gute Gelegenheiten den Vorsprung auszubauen. Es blieb aber beim aus Warener Sicht mageren 1:0 zur Pause. Nach dem Wechsel kamen die Neubrandenburger stärker auf und versuchten dem Spiel eine Wende zu geben, wobei klare Torchancen kaum erspielt werden konnten. Die boten sich im Konterspiel wieder den Warenern. Bis eine Viertelstunde vor Schluss konnten auch die besten Chancen von Schröder, Duggert, Raduschewski und Zühlke nicht genutzt werden. Es dauerte bis zur 74. Minute als Andre Schröder in eine Rückgabe des Gegners spritzte und diesmal dem Torwart keine Chance ließ. Das Spiel im Griff und 2:0 in Führung, das Ding schien gelaufen. Dann kam die 80. Minute, in der die zahlreichen Warener Anhänger sehr erbost reagierten. Ein Steilpass auf Mario Kusturin brachte den Anschlusstreffer und viele Warener Zuschauer und Spieler sahen den Torschützen klar im Abseits. Aus Sicht des Autors sah das nicht so aus. Mirko Löper hob das Abseits auf und Kusturin war nicht mehr zu halten. Nach dem völlig unnötigen Reklamieren zeigte die Mannschaft aber wieder Format. Sie gab das Heft des Handelns nicht aus der Hand und spielte weiter auf Sieg. Als Andre Schröder drei Minuten vor dem Schluss das 3:1 markierte, war das Spiel dann völlig verdient zu Gunsten der Warener gelaufen. Überschwänglicher Jubel bei Spielern, Trainern und Anhängern nach dem Spiel. In dieser Verfassung wird es jeder Gegner gegen den SV W 09 schwer haben. Glückwunsch dem Team für diese starke Leistung. |
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Vorbericht:
Zahlreiche Anhänger werden am Sonntag unsere Mannschaft in Neubrandenburg unterstützen, um ihr zu helfen, den Bock endlich umzustoßen. Nach einer deutlichen Heimniederlage und einer unglücklichen in Neubrandenburg ist eigentlich ein Punktgewinn dran. Die Form der Mannschaft in den letzten Spielen bestätigt diese Hoffnung, zumal der komplette Kader an Bord ist. Gegen diesen Erfolg werden sich die Neubrandenburger im Prestigeduell gerade bei der derzeitigen Unruhe im Verein stemmen. Mit Mario Kusturin steht den Männern von der Tollense ihr jederzeit gefährlicher Stürmer wieder zur Verfügung, man erinnert sich aus Warener Sicht nur ungern an seinen Auftritt im Müritzstadion vor gut einem Jahr. Er schoss den SV Waren 09 fast im Alleingang ab. Der andere Neubrandenburger Torschütze versucht in diesem Jahr die Treffer auf der anderen Seite zu erzielen. Für Thomas Duggert ist es ein ganz besonderes Spiel, in seiner alten Fußballheimat aufzutreten. Ein hochinteressantes Match steht also an, hoffen wir nur, dass es auch rundum so abläuft. Gönnen wir dem Besseren den Sieg, wobei unsere Wünsche natürlich dem jungen Team von Uli Schulze gelten.
Interview von Thomas Duggert gegenüber dem Nordkurier (Lokalredaktion Neubrandenburg)
"Wollen beim FCT gewinnen"
Neu-Warener optimistisch
Neubrandenburg . An seine alte Wirkungsstätte Jahnstadion kehrt am Sonntag zum Verbandsligapunktspiel Thomas Duggert zurück. Mit dem vor der Saison vom FC Tollense nach Waren gewechselten Mittelfeldspieler sprach unser Redaktionsmitglied Achim Biermann.
Waren kommt als noch ungeschlagener Tabellenzweiter zum krisengeschüttelten FCT und muss mit der Favoritenrolle leben?
Favoritenrolle? Weiß ich nicht. Aber wir haben uns natürlich viel vorgenommen und wollen gewinnen, ist doch klar. Nach dem etwas holprigen Auftakt gegen Pasewalk lief es zuletzt sehr gut bei uns.
Wie ist Ihnen die Luftveränderung bekommen?
Danke, bestens. Hab mich schnell eingelebt. Die Mannschaft ist okay, Training macht Spaß. Ich habe meinen Wechsel nicht bereut, trotz der vielen Fahrerei.
Welchen Part spielen Sie im Team?
Na, so ähnlich wie in Neubrandenburg, im zentralen Mittelfeld, vielleicht ein wenig mehr defensiv orientiert.
Was sagen sie zur Situation beim FCT
? Das ist schade und traurig zugleich. Ich hoffe, das renkt sich alles wieder ein.
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