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Sa. 16. Oktober 2004 / 15:00 Uhr Warener Müritzstadion
SV Waren 09 - SV Hafen Rostock 3:2 (0:0)

Das Spiel wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung von:
Warener Aufstellung:
Andreas Haase
Christian Senkpiehl - René Drabner - Nico Schwerin
Thomas Duggert
Andy Purlinski - Mirko Löper - Guido Timper - Jens Buschke
André Schröder - Rene Röpcke
SV Hafen Rostock: Krüger, Herbert, Jäger, Brose, Dittmer, Krüger, Weidner, Eggert, Bullerjahn, Fogel, Bladek

Auswechslungen:
63. Toralf Schuldt für René Röpcke
73. Klaas Küther für Ulf Weidner
79. Daniel Reichau für Jens Buschke
80. Jahn Zootzky für Christian Jäger

Torfolge:
0:1 58. Tino Eggert
1:1 78. Guido Timper
2:1 79. Andy Purinski
2:2 90. Sebastian Herbert
3:2 90.+1 Andé Schröder

Spielbericht:

Wechselbad der Gefühle für die Zuschauer

Unsere Mannschaft wollte dort weitermachen, wo sie in der letzten Woche aufgehört hatte. Sie machte Druck aus allen Mannschaftsteilen, traf aber auf eine sehr gut gestaffelte Hafen-Abwehr, so dass Torraumszenen in der ersten Halbzeit rar waren. Nach einer halben Stunde ging der erste gefährliche Kopfball von André Schröder knapp neben das Tor. Jetzt erspielte man sich erste gute Chancen. Nach einem klugen Rückpass von Guido Timper schoss der freistehende Kapitän Schröder am Tor vorbei. Nach Ecke von Andy Purlinski und Kopfball von Guido Timper musste der Gästetorwart schon sein ganzes Können aufbieten, um den Torerfolg für Waren zu verhindern. Thomas Duggert versuchte es häufig mit Fernschüssen, die aber meist das Ziel deutlich verfehlten. Kurz vor der Pause gab es dann den ersten Schuss der Gäste auf das Warener Tor. Andreas Haase parierte souverän.

Nach der Pause drängten die Warener auf das Führungstor. Es war wieder André Schröder, der aus Nahdistanz sich nicht traute, einen senkrecht fallenden Ball volley zu nehmen. Nach gutem Rückpass von René Röpcke verzog Nico Schwerin aus Nahdistanz per Kopf ebenso knapp wie kurz darauf René Röpcke selbst. Der zweite Schuss auf das Tor von Andreas Haase, ein Freistoß aus 20 Metern Entfernung, brachte die überraschende Gästeführung. Im Warener Spiel war jetzt für Minuten Sand im Getriebe. Die Fehler häuften sich und die Gäste hatten die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Zu allem Überfluss musste René Röpcke den Platz verletzt verlassen. Ohne gegnerische Einwirkung hat er sich bei einem Drehschuss das Wadenbein gebrochen (Gute Besserung!). Die letzten zwanzig Minuten sollten es in sich haben. Nach zwei weiteren Riesenchance von Christian Senkpiehl und Thomas Duggert drehte der SV 09 in zwei Minuten das Spiel. Nachdem Guido Timper aus dem Gewühl heraus den Ausgleich erzielte, schoss Andy Purlinski mit allem Frust den Ball unter die Latte zur Warener Führung.

Das Spiel schien jetzt gelaufen zu sein. Der Schiedsrichter deutete aber an, fünf Minuten nachspielen zu lassen. Hafen wollte sich nicht geschlagen geben. Nach einem Eckball in der 90. Minute ließ unsere Abwehr Sebastian Herbert am langen Pfosten völlig allein stehen. Der Jubel der Gäste über den Ausgleich hielt aber nicht lange. Denn im nächsten Angriff schoss sich der nächste Warener den aufgeladenen Frust von der Seele. André Schröder knallte den Ball, ähnlich wie Andy Purlinski zuvor, zum Siegtreffer unter die Latte. Unbeschreiblicher Jubel bei den Warenern. Niedergeschlagenheit bei den Gästen, noch Minuten nach dem Spiel lag Marcus Krüger, der Rostocker Torwart, in seinem Tor und hatte keine Lust in die Kabine zu gehen, in die sicherlich sehr viel Frust mitgenommen wurde.

Insgesamt war der Sieg für die Warener auf Grund der größeren Spielanteile hochverdient, auch wenn er dem Spielverlauf nach glücklich zustande kam. "Wir geben eben nie auf!" jubelte Uli Schulze nach dem Spiel. Die Fans feierten die Mannschaft frenetisch. Hansa- und 09-Fan Jürgen Groß weiß nach diesem erfolgreichen Wochenende seiner beiden Mannschaften nicht, zu welchem Spiel er am nächsten Sonnabend fahren soll.

Vorbericht:
“Für Siege gibt es keinen Ersatz”. Auch eine Fußballweisheit oder Phrase? Egal wie man es nimmt. Es stimmt! Siege bringen Selbstvertrauen, bringen Achtung und letztlich auch Beachtung beim Gegner, bei den Fans und in der Presse. Für unsere Jungs stellt sich Wochenende für Wochenende die Frage, wie kommt man dahin erfolgreich zu sein, eben zu siegen. Trainingsfleiß bis zur Perfektion. Systemsicherheit (Jeder muss seine Aufgabe kennen und erfüllen), Hilfe untereinander, eine gesunde Portion Aggressivität und die Beachtung der Spielschwerpunkte tragen schließlich ihre Früchte, sprich Siege. Sogesehen sind unsere Spieler auf einem guten Weg sich auch im dritten Verbandsligajahr in der Spitze festzusetzen und herzerfrischenden Fußball zu bieten. Ein wesentlicher Punkt der letzten Spiele war die Spielfreude, die Lust am Fußball, die unsere Mannschaft dem Publikum bot. Der überzeugende Sieg in Bergen ist Ausdruck für die Reife unserer Mannschaft. Mit den oben genannten Tugenden und der dazugehörenden unweigerlichen Disziplin sollte auch im heutigen Heimspiel gegen den abwehrstarken SV Hafen Rostock das gelingen, was wir uns alle wünschen, ein Sieg.
Dabei kommt es heute besonders darauf an, den Abwehrriegel der Gäste mit konsequentem Flügelspiel, Überlaufen und Grundlinienspiel zu knacken. Den Rückraum gut abzusichern, um jeden Konter schon im Ansatz zu ersticken und die herausgespielten Chancen konsequenter zu nutzen als im letzten Heimspiel gegen Warnow Papendorf. Wir wünschen unserer Mannschaft und unseren treuen Anhängern in diesem Sinne ein schönes Spiel.