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Samstag den 08.04.2006 / 15.00 Uhr / Warener Kunstrasenplatz
SV Waren 09 - Lübzer SV 2:0 (0:0)

Warener Aufstellung:
Andreas Haase
Christian Senkpiehl - Rene Drabner - Nico Schwerin
Toralf Schult
Mirko Löper - Lukasz Zebrowski - Stefan Haase
Daniel Reichau (84. Danilo Duckhorn) - Rene Röpcke - Marcin Flejter (64. Pierre Hommel)
Lübzer SV: Held, Eichhorn, Kaltenstein, Zschimmer, Kampf, Pingel, Heinz, Benske, Schult, Scheel (68. Damke), Paschke (72. Dethloff)

Schiedsrichter: Schibull (Templin)
Assistenten: Mände, Kalz (Eberswalde)

Torfolge:
1:0 54. René Röpcke
2:0 60. Nico Schwerin

Ehrgeizige Warener Elf erkämpft sich hochverdienten Sieg

Nach zuletzt sieben sieglosen Spielern stand für die Mannen um Gernot Alms nur ein Sieg zur Debatte. Entsprechend offensiv stellte der Warener Trainer sein Team auf und ein, obwohl mit Jens Buschke und Guido Timper zwei Stammkräfte ausfielen. Ein Stürmerdreigestirn mit René Röpcke, Marcin Flejter und Daniel Reichau machte von Beginn an Druck auf das Lübzer Tor. Dahinter wirbelte wie gewohnt Lukasz Zebrowski und auf den Außenbahnen Mirko Löper und der nach seiner langwierigen Verletzung wieder genesende Stefan Haase.
Bei allem Einsatz heftete den Warenern zunächst das Schicksal des Verlierers an den Fersen. Der Ball wollte einfach nicht die gegnerische Torlinie überschreiten. Nach René Drabners Weitschuss-Warnsignal in der ersten Minute passte Daniel Reichau auf den gestarteten Marcin Flejter, dem der Lübzer Torwart im letzten Moment den Ball vom Fuß spitzelte. In der Abwehr schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein, die der Gegner am heutigen Tage allerdings nicht ausnutzen konnte.

Die Warener Zuschauer ihrerseits hatten in der 27. Minute den Torschrei schon auf den Lippen als Marcin Flejter in eine weite Flanke spritzte, der Lübzer Torwart jedoch mit einem Reflex per Fußabwehr den Torerfolg abermals verhinderte. Der Druck auf das Lübzer Gehäuse wurde jetzt immer stärker. Stefan Haase passte auf René Röpcke, der zog aus 20 Metern ab und fand den Lübzer Torwart auf der Höhe des Geschehens. Nach einem Drabner Freistoß und Schult-Schuss nach Abpraller irrte der Ball im Lübzer Strafraum. Das Glück war allerdings immer auf Seiten der Gäste, so wie bei Daniel Reichau's Direktabnahme aus 11 Metern (31.) oder Lukasz Zebrowski's Solo auf der linken Seite (33.). Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff musste eigentlich der Führungstreffer fallen. Daniel Reichau nutzte seine Schnelligkeit und drang in den Strafraum ein. Sein überhasteter Schuss ging über die Latte.

Ein sichtlich angespannter Warener Trainer haderte mit dem Schicksal, zumal man in der zweiten Halbzeit gegen den starken Wind spielen musste. Die Verunsicherung war aber unbegründet, denn nach der Halbzeit legte 09 noch einmal eine Schippe drauf. Es wurde endlich mal wieder richtig guter Fußball gespielt. Einen großen Anteil daran hatte der eminent schnelle und unbekümmert aufspielende Stefan Haase, sowie der rackernde Marcin Flejter, dem allerdings das Pech an den Füßen klebte. Auch die Abwehrspieler schalteten sich immer wieder in die Offensive mit ein. Wechselseitig unterstützten sie die Angriffsbemühungen. So parierte der beste Gästespieler Toralf Schult's Knaller aus 21 Metern. Als Nico Schwerin, der in der zweiten Halbzeit endlich mal wieder seine Möglichkeiten ausschöpfte, in der 54. Minute eine Ecke schlug, war René Röpcke, der für die oberen Bereiche im Warener Spiel zuständig ist, zur Stelle und köpfte zum erlösenden 1:0 ein. Die schönste Kombination des Spiels über Stefan Haase, René Röpcke und Nico Schwerin schloss der Warener Kapitän mit einem Außenristschuss ab, der nur Zentimeter am rechten Torpfosten vorbeischrammte.
Dann spielte sich Marcin Flejter im Zusammenspiel mit Lukasz Zebrowski völlig frei und schob den Ball aus Rückenlage über das Tor.

Die Entscheidung im Spiel erzielte Nico Schwerin mit einem 25-Meter-Freistoß in den äußersten rechten Winkel. Jetzt wollten die Warener noch einen drauflegen. Schade, dass dem auf Wiedergutmachung brennenden Marcin Flejter in der 63. Minute der Torerfolg ein weiteres Mal frei vor dem Torwart stehend verwehrt blieb. Auch Mirko Löper verwandelte den Abpraller nicht und Stefan Haase scheiterte nach einem unwiderstehlichen Solo auf der linken Seite am Torwart und dem zu spitzen Winkel.

Mit der Einwechslung vom erfahrenen Pierre Hommel wollte Gernot Alms Sicherheit in die eigenen Reihen bringen. Der Routinier ist aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und die Gäste nutzten dies zu einigen Angriffen, von denen aber nur der 22-Meter-Schuss von Benske Gefahr für das Warener Tor brachte. Der fehlerfrei spielende Andreas Haase im Warener Tor machte diese Gelegenheit mit einer Glanztat zunichte.

Die Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient. Jetzt weiß man, dass man noch gewinnen kann und wird die nächsten wichtigen Aufgaben mir dem nötigen Selbstbewusstsein in Angriff nehmen. Vor allem die Vorstellung von Stefan Haase war erfreuich und wenn Pierre Hommel, Guido Timper, Jens Buschke und auch Andy Purlinski wieder einsatzbereit sind, wird der Warener Kreisel wieder in Bewegung kommen. Hoffentlich kommen die zuletzt enttäuschten Warener Anhänger dann auch wieder ins Stadion, dass zum nächsten Heimspiel gegen den Sievershäger SV wieder bespielbar sein dürfte.