Home  |  Kontakt  |  Verein  |  Archiv
Sa. 20.05.2006 / 14:00 Uhr Stavenhagener Waldstadion
Kickers JuS - SV Waren 09 II 1:0 (1:0)

Warener Aufstellung
Thomas Vierow
Andy Ullrich - Robert Friske - Nico Ullrich
Stefan Pomorin
Sebastian Schwartz - Stefan Haase - Kay Wendt - Danilo Duckhorn
Mario Klemmer - Ralf Salwiczek
Auswechslungen:
46. min. Christian Wildermann für Danilo Duckhorn
70. min. Andreas Schardin für Sebastian Schwartz
85. min. Robert Krenz für Kay Wendt

Torfolge:
1:0 29. min.
Spielbericht:
Steilvorlage aus Dargun nicht verwertet oder 1½ Chancen reichen
Die Aufgabenstellung war relativ einfach, die es aus Sicht von Trainer André Schröder umzusetzen galt: Waren´s Zweite gewinnt bei Kickers JuS und hofft auf Schützenhilfe von Mirow/Rechlin in Dargun. Ein Remis hätte dabei schon ausreichend sein können, mit der Betonung auf „können“.
Doch es konnte oder sollte nicht sein und um das Fazit vorwegzunehmen, den Kickers JuS reichten 1½ Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wobei anzumerken bleibt, dass es sich bei der einen Möglichkeit um einen Foulelfmeter handelte, der vom glänzend agierenden Thomas Vierow vereitelt wurde. Es war auch Warens Torhüter, der als einziger Spieler an diesem Tag durch Leistung zu überzeugen wusste. Alle anderen blieben teilweite weit hinter den an sie gestellten Anforderungen zurück.
Zurück zum Spiel … Über die gesamte Spielzeit konnten die Kickers JuS durch eine gute Raumaufteilung zu gefallen wissen und hatten gleich in der 2. Minute ihre erste Möglichkeit durch einen Schussversuch auf das Warener Gehäuse. Davon unbeeindruckt versuchten die Warener ihrerseits das Heft des Handels in die Hand zu nehmen, was ihnen dann ab Spielminute 5 auch mehr und mehr gelang. Ein Sturmlauf z.B. von Stefan Haase wurde nur durch einen unglücklich versprungenen Ball beendet. Viel Zwingendes, bis auf die Torschüsse von Sebastian Schwartz in der 16. bzw. Stefan Pomorin nach einem verunglückten Befreiungsschlag der Gastgeber in der 18. Minute, kam dabei jedoch nicht zustande. In der 25. Minute fasste sich Stefan Hasse ein Herz und marschierte über die rechte Außenbahn und passte klug auf Mario Klemmer. Dieser setzte sich durch und schlug den Ball in den Strafraum, vor die Füße von Ralf Salwiczek. Es gelang ihm jedoch nicht den Ball völlig unter Kontrolle zu bringen und den Torwrt zu überwinden, der diesen leichten Ball dankbar auffing.
Ab der Hälfte der ersten Halbzeit waren leider vermehrt Zuspiel- und Annahmefehler in der Warener Reihen zu beobachten, die zu Unsicherheiten in der Hintermannschaft führten. In der 29. Minuten sollte dieses Szenario seinen traurigen Höhepunkt erleben. Nachdem Robert Friske mit seinem „Standbein“ den Ball ungewollt in Richtung der eigenen Strafraumgrenze umleitet, gelangt der auf die andere Seite zu Sebastian Schwartz. Dieser schießt drei Kerzen hintereinander in der Stavenhagener Nachmittagshimmel, bis letztendlich der Ball vor das Tor springt und als abgefälschter Schussversuch im Warener Kasten landet. Eine Chance, die keine war oder sein durfte, entschied ein ganzes Spiel.
Auch die weiteren Aktionen von Stefan Haase, der ständig bemüht und meist nur durch Foulspiel zu stoppen war, führten zu keiner Änderung der Situation. Als man gedanklich schon in der Kabine war, man schrieb die erste Nachspielminute der ersten Halbzeit, wurde eine Zweikampf im Strafraum zwischen Stefan Pomorin und seinem Gegenspieler als strafstoßwürdiges Foul erkannt und gepfiffen. Die Kickers JuS wollten natürlich mit den Pausenpfiff und einem sicheren Zwei-Tore-Vorsprung von Platz gehen, doch sie hatten Thomas Vierow nicht auf den Plan gehabt. Mit scharfen Auge und sicherem Gespür hechtete er seine rechte Ecke und kratze den Ball von der Linie.
Man sollte meinen, dass in solch einem Hochgefühl die zweite Spielhälfte mit einem gewaltigen Elan gestartet würde um ein solches Spiel noch einmal zu biegen. Doch erst nach sieben Minuten tauchen die Warener gefärlich vor dem Tor von Kickers JuS auf, als Marion Klemmer an einer Flanke von Kay Wendt vorbeirutscht. Sechs Minuten später vergab Christian Wildermann allein vor dem Torwart die größte Chance, als er nach einem schönen Lauf über die Linke Seite der Keeper in die Arme schoss. Die letzte Chance des Spieles sah die 65. Minute, als nach zu kurzem Abschlag der Ball von Ralf Salwiczek abgefangen und auf Mario Klemmer gepasst wurde. Da sein „saft- und kraftloser“ Schuss konnte den Keeper nicht bezwingen. Die beiden weiteren Auswechslungen, so wie das zu spät erfolgte Anrennen in den letzten fünf Minuten des Spiele sollten an der blamablen Vorstellung von Waren Zweiter nicht mehr ändern.