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20.05.2005 / 18:45 Uhr Pasewalk
Pasewalker FV - SV Waren 09 3:1 (2:0)

Warener Aufstellung

Thomas Vierow

Christian Senkpiehl - Toralf Schult - Guido Timper - Andy Ullrich

Andy Purlinski - Thomas Duggert - Andreas Schardin - Mirko Löper (55. Thomas Zühlke)

André Schröder - René Röpcke
Torfolge:
1:0 3. René Rüh
2:0 27. René Rüh
3:0 72. Marko Schmidt
3:1 78. René Röpcke

Spielbericht:

Auch im vorerst letzten Latzkow-Schulze-Duell kein Sieg für den ehemaligen Europapokalsieger

Zum X-ten Male hat Uli Schulze in den letzten Jahren gegen eine von Ingo Latzke trainierte Mannschaft gespielt und nicht gewonnen. Noch vor wenigen Wochen schenkte der Warener Nachwuchs an einem Spieltag den Pasewalker Gegnern vier zum Teil deftige Niederlagen ein. Die Männer konnten da nicht mithalten. Das Unheil nahm schon in der dritten Minute seinen Lauf. Die Mannschaft ohne die arbeitsbedingt fehlenden René Drabner und den zuletzt besten Warener Stefan Haase sowie den gesperrten Nico Schwerin und die verletzten Jens Buschke und Andreas Haase musste völlig umgestellt werden. Dazu kam, dass auch Mirko Löper nach seinem Arbeitstag erst fünf Minuten vor Spielbeginn in Pasewalk eintraf.
Toralf Schuldt und Guido Timper in der Innenverteidigung, "Mister Zuverlässig" Andy Ullrich auf der linken Verteidigerposition und davor der junge Andreas Schardin hatten sich noch garnicht orientiert, da stand es schon 1:0. Auf der linken Seite konnte Christian Senkpiehl die Flanke eines Pasewalkers in den Strafraum nicht verhindern. Dort stehen zwei Stürmer trotz Warener Überzahl völlig frei und René Rüh bedankte sich mit einem Volleyschuss aus 12 Metern zum 1:0. Im Warener Spiel lief nicht allzuviel zusammen. Erst in der 16. Minute zog Thomas Duggert nach einem Eckball von Andy Purlinski direkt auf's Tor. Sein Ball konnte auf der Linie abgewehrt werden. In der Folgezeit stellten sich die Pasewalker mit acht Mann in der Defensive auf und fuhren aber immer wieder schnelle und gefährliche Konter. Beim 2:0 wurde ein Pasewalker Stürmer in deutlicher Abseitsposition angespielt und Thomas Vierow riskierte Kopf und Kragen, um den Ball abzuwehren. Der Abpraller wurde per Kopf aber unhaltbar für den Warener Keeper ins Tor befördert. Kurz vor der Pause musste Thomas Vierow nach einem Konter noch einmal alles Können aufbieten, um nicht mit einem noch größeren Rückstand in die Pause zu gehen.

Nach der Pause änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Der jetzt völlig ausgepowerte Mirko Löper musste durch Thomas Zühlke ersetzt werden. Die Pasewalker wurden aus einer sicheren Abwehr heraus mit schnellen Vorstößen immer wieder gefährlich. Thomas Vierow hatte alle Hände voll zu tun und parierte mehrfach glanzvoll. Zwischen der 65. und 70. Minute hatten die Pasewalker Chancen im Minutentakt. Nach einem Abspielfehler von Thomas Zühlke im Mittelfeld zog Marko Schmidt auf links in Richtung Tor und ließ Thomas Vierow mit einem strammen Schuss keine Chance. Nach dem 3:0 musste man Angst haben, dass das Ergebnis noch höher ausfallen würde. Jetzt wurde auf Warener Seite aber gekämpft ohne spielerische Glanzlichter zu setzen. Endlich zogen Thomas Duggert, Andy Purlinski und erfreulicherweise auch René Röpcke mal an und stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Plötzlich gab es Chancen für die Warener. Kopfbälle von Thomas Duggert, Guido Timper und René Röpcke hätten durchaus im Tor landen können. Es blieb aber beim einzigen Treffer, den sich René Röpcke redlich verdient hatte. Nach einem Rückpass von André Schröder spielte er seinen Gegenspieler aus und beförderte den Ball in den rechten Dreiangel. Jetzt war der Gegner angeschlagen. Leider nutzten die Warener die restliche Zeit nicht zum konsequenten Sturmlauf, sondern rieben sich immer wieder in Diskussionen mit dem Schiedsrichter auf. Den Pasewalkern war´s recht, denn die Zeit lief für sie.

Es ist in diesem Jahrtausend das erste Mal, dass der SV Waren 09 seinen Fans drei Niederlagen am Stück lieferte. Sicherlich muss man mit einer solchen Durststrecke immer einmal rechnen, zumal die Mannschaft in den letzten Wochen immer wieder Ausfälle verkraften musste. Das ist bei dem kleinen Spielerkader nicht immer auszugleichen. Und vor allem bei den jungen Spieler muss man immer mit schwankenden Leistungen rechnen. Und irgendwann geht jede Serie zu Ende. Hoffen wir, dass es möglichst schon am nächsten Wochenende so ist, dann sind aller Wahrscheinlichkeit nach wieder alle Spieler an Bord.