Cup der Mecklenburger Backstuben 2006 |
Staffel 1
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Staffel 2 |
SV Waren 09 TSG Neustrelitz II Sievershäger SV FK Hansa Wittstock
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Köpenicker SV Malchower SV FC Eintracht Schwerin SV Waren 09 II |
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Ergebnisse
Gruppe A
SV Waren 09 - TSG Neustrelitz II 0:1
Sievershäger SV - FK Hansa Wittstock 2:2
FK Hansa Wittstock - SV Waren 09 1:4
TSG Neustrelitz II - Sievershäger SV 0:1
SV Waren 09 - Sievershäger SV 1:1
FK Hansa Wittstock - TSG Neustrelitz II 0:2
1. TSG Neustrelitz II 6 Punkte 3:1 Tore
2. Sievershäger SV - 5 - 4:3
3. SV Waren 09 - 4 - 5:3
4. FK Hansa Wittstock - 1 - 3:8
Gruppe B
Köpenicker SC - Malchower SV 1:2
FC Eintracht Schwerin - SV Waren 09 II 1:0
SV Waren 09 II - Köpenicker SC 0:1
Malchower SV - FC Eintracht Schwerin 0:1
Köpenicker SC - FC Eintracht Schwerin 0:0
SV Waren 09 II - Malchower SV 1:0
1. FC Eintracht Schwerin - 7 - 2:0
2. Köpenicker SC - 4 - 2:2
3. Malchower SV - 3 - 2:3
4. SV Waren 09 II - 3 - 1:2
Spiel um Platz 3
Sievershäger SV - Köpenicker SC 0:0 16:15 n.E.
Finale
TSG Neustrelitz II - FC Eintracht Schwerin 0:1
Bester Spieler
Christian Schwartz - FC Eintracht Schwerin
Bester Torwart
Roman Wulff - TSG Neustrelitz II
Bester Torschütze
Sebastian Döscher - SV Waren 09 |
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Bei sengender Hitze eröffneten der Geschäftsführer der Mecklenburger Backstuben Günter Neumann, der Warener Bürgermeister Günter Rhein und der Landrat des Müritzkreises Jürgen Seidel das Turnier, bei dem sich viele Aktive und Zuschauer den Müritzstrand näher gelegen an das Fußballstadion gewünscht hätten. Trotz allem wurde gute Fußballkost geboten, obwohl man gerade dem Titelverteidiger Malchower SV und dem Gastgeber SV Waren 09 die Strapazen der letzten Woche ansah. Beide waren am Abend vorher inmitten der Vorbereitungszeit auf die neue Saison aktiv (Malchow- FC Hansa 0:10, Mirow-Waren 2:4) und zeigten deutliche Verschleißerscheinungen.
In der Gruppe A setzte sich überraschenderweise die Zweite der TSG Neustrelitz durch. Der Landesligist überraschte im ersten Spiel den SV Waren 09. Marco Szibbat vollendete einen der wenigen Konter, die Warener konnten aus der spielerischen Überlegenheit keinen Nutzen erzielen. Nachdem der Sievershäger SV die Neustrelitzer mit 1:0 besiegen konnte und die Warener den deutlichsten Sieg gegen Wittstock landeten (4:1), hatte der SV Waren 09 im direkten Duell gegen den Sievershäger SV die Möglichkeit bei einem Sieg ins Finale einzuziehen. Aber schon nach fünf Minuten lag man in Rückstand. Die Kraft reichte nur noch zum Ausgleich durch eine herausragende Einzelleistung von Guido Timper. Der Sievershäger Torwart musste nach einem direkten Freistoß von Manuel Heinsel noch einmal all sein Können aufbieten, um den Warener Sieg zu verhindern. Das Unentschieden spielte den Neustrelitzern in die Hände, die mit einem ungefährdeten Sieg gegen Hansa Wittstock das Finale erreichten.
In der Staffel B setzte sich mit dem FC Eintracht Schwerin die spielerisch stärkste Mannschaft durch. Einzig gegen den Köpenicker SC wurden Punkte abgegeben. Die Berliner haderten im ersten Spiel gegen den Malchower SV mit dem Gegner und dem Schiedsrichter, der sich von einigen unsachlichen Bemerkungen aus dem Malchower Lager anscheinend beeinflussen ließ. Die erste Erregung nach dem Spiel legte sich im Verlaufe des Turniers jedoch und die Hauptstädter belebten das Turnier mit ihrer erfrischenden Spielweise. Die Zweite des SV Waren 09 spielte im Konzert der Höherklassigen durchaus gut mit. Individuelle Fehler besiegelten die knappen Niederlagen gegen Schwerin und Köpenick. Der Sieg gegen die Malchower ist allerdings dem rapiden Kräfteverlust des Ortsnachbarn zu verdanken. Kurz vor dem Ende des Spiels trudelte ein harmloser Ball durch die Beine des während des gesamten Turniers über unsicher wirkenden Malchower Torwartes. Das Spiel um Platz 3 wurde somit verfehlt und die Malchower traten sofort die Rückreise an. Verdienter Nutznießer dieser Aktion waren die Köpenicker, die somit das Spiel um Platz 3 bestreiten durften.
Das Spiel um Platz drei zeigte mehr oder weniger dem Wetter geschuldeten Sommerfußball. So kam es ohne Höhepunkte nach 30 Minuten zum Elfmeterschießen. Das hatte es allerdings in sich. 33 Schützen mussten antreten ehe der Sieger feststand. Sehr sichere Elfmeterschützen ließen den Torwarten kaum eine Abwehrchance. Und als mal ein Sievershäger Schütze verschoss, machte es ihm der Köpenicker Spieler nach. Erst als Daniel Daner über den Kasten schoss, war das Spiel zu Gunsten der Randrostocker entschieden.
Das Finale sah anfangs den Favoriten in der Vorhand. Das 1:0 durch Manuel Lomoth war Ausdruck der überlegenen Spielweise. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen allerdings die Neustrelitzer Landesligisten die Initiative. So zog Marco Szibbat mit einem unwiderstehlichen Antritt an seinen Schweriner Gegnern vorbei und konnte nur durch ein klares Foul im Strafraum am Torschuss gehindert werden. Es bewahrheitete sich allerdings wieder einmal die alte Fußballweißheit, dass der gefoulte Spieler den Strafstoß nicht schießen sollte. Der Schuss war zwar garnicht so schlecht und genau in die untere linke Ecke platziert, aber der Schweriner Torwart Paul Kornfeld konnte den Ball mit einem Riesenreflex um den Pfosten lenken. Dem Schweriner Torwart gebührt nicht nur wegen dieser Aktion ein Riesenlob. Einen nicht vergebenen Fair-Play-Preis hätte der junge Spieler auf jeden Fall verdient. Er korrigierte die Entscheidung des Schiedsrichters zu seinen Ungunsten, indem er eine Berührung des Balles bei einem Torschuss zugab. Der fällige Eckball führte dann fast zum Neustrelitzer Ausgleich. Das Aufbäumen der Neustrelitzer kam jedoch zu spät und die vergeben Chancen ließen keinen Torerfolg mehr zu. So gewann mit den Eintrachtlern aus Schwerin, die insgesamt beste Mannschaft auch das Turnier. |
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