(SO)
Mit dem Selbstvertrauen von sechs Spielen in Folge ohne
Niederlage trat der MSV am zwölften Spieltag beim
Spitzenreiter aus Greifswald an. Trotz zahlreicher
Ausfälle (u.a. Haupt, M.Burr, Marquardt, Ulrich, Berndt)
zeigte sich Trainer Schimmel vor der Begegnung jedoch
optimistisch und verwies auf das 0:0 gegen Ueckermünde
in der letzten Saison, als der Kader mit etlichen
Spielern aus der zweiten Mannschaft bestand. Vom Anpfiff
weg besaß die Verbandsligareserve des GSV deutlich mehr
Spielanteile, konnte aber daraus keine zwingenden
Torchancen herausarbeiten. Plasten lauerte auf Konter
und hatte mit Strübing einen quirligen Stürmer, der oft
nur durch den Abseitspfiff des Schiedsrichters
zurückgeholt
werden konnte. Greifswald zeigte sich lediglich nach
Ecken und Freistößen als gefährlich, jedoch musste
Christian Kuhnert im Tor des MSV nicht hinter sich
greifen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verpasste Danny
Strübing die Führung, als er alleine auf den
gegnerischen Keeper zulief und nebens Tor schoss. Zu
diesem Zeitpunkt wurde Greifswald immer nervöser und
leistete sich viele einfache Fehler, die den Gästen mehr
Spielraum boten. Torlos ging es nach 45 Minuten in die
Kabinen.
Freistoß entscheidet Partie
Nach dem Seitenwechsel verschärfte der Gastgeber noch
einmal das Tempo, blieb aber immer wieder an der gut
organisierten Abwehr um Matthias Othmer hängen. Mit
zunehmender Spieldauer gelang es dem MSV mehrere
gefährliche Konter zu setzen, die jedoch ohne Erfolg
bleiben sollten. Große Aufregung herrschte nach einem
Foul im Strafraum an Strübing, der sonst das 1:1 erzielt
hätte, jedoch verweigerte der Schiedsrichter den Gästen
einen Elfmeter und sorgte somit einmal mehr für eine
strittige Szene. Ricardo Twieg hätte in der 70.Minute
nach einer Standardsituation fast das 1:0 erzielt, aber
der Torwart aus Greifswald lenkte den Ball noch
irgendwie über die Latte. Von Greifswald war nun nicht
mehr viel zu sehen. Zwar bemühte sich der Tabellenführer
ein gepflegtes Spiel aufzuziehen, allerdings war auf dem
Platz nicht viel möglich. Nur nach ruhenden Bällen blieb
es brenzlig und so musste Kuhnert einmal glänzend
eingreifen um den Rückstand seiner Elf zu verhindern.
Gegen Ende der Partie schwanden nach der grandiosen
läuferischen und kämpferischen Leistung die Kräfte beim
MSV und Krüger musste verletzt ausgewechselt werden. Für
ihn kam Danilo Noth. Kurz vor Schluss wieder einer
dieser unzähligen Freistöße der Heimmannschaft aus einer
guten Position, welcher in der 85.Minute zur Führung für
den Greifswalder SV 04 II führte. Plasten steckte jedoch
nicht auf, und besaß durch Strübing noch die Chance zum
1:1, jedoch verfehlte der sonst so treffsichere
Goalgetter auch hier den Kasten.
Trotz der Niederlage zeigte der MSV einmal mehr, dass er
mit Mannschaften aus der Spitze durchaus mithalten kann.
Mit dieser starken Einstellung kann das letzte Heimspiel
im Jahr 2005 gegen Traktor Pentz gewonnen werden. |