(SO)Das Osterwochenende verlief aus Sicht des MSV Groß
Plasten recht erfolgreich. Am Samstag gab es in einem
packenden Spiel den ersten Sieg in der Rückrunde gegen
Motor Süd Neubrandenburg. Dabei kam der MSV nur
schleppend in die richtungsweisende Partie. Die
Neubrandenburger, mit dem Selbstvertrauen von vier
Siegen in Folge, agierten bissig und zielstrebig. Die
erste Chance hatte aber nach sieben Minuten der Hausherr
durch einen Kopfball von Berndt, der aber aus acht
Metern keinen Druck hinter den Ball bringen konnte und
somit die Führung vergab. Motor Süd spielte weiterhin
druckvoll nach vorne und entwickelte besonders über den
schnellen Büchner auf der rechten Seite viel Druck. Eben
dieser Büchner sorgte mit einem Lattentreffer in der
12.Minute für die ersten Sorgenfalten bei den
MSV-Akteuren. Nach dieser Möglichkeit kam Plasten aber
zunehmend in die Partie und blieb mit langen Bällen auf
Haupt und Strübing gefährlich. Als Haupt in der
19.Minute im Strafraum der Neubrandenburger unsanft zu
Boden gerissen wurde, forderten die 125 Zuschauer den
klaren Elfmeter, doch Schiedsrichter Wallit ließ zum
Entsetzen von Trainer Schimmel weiterspielen. Zwei
Minuten später rächte sich diese Szene beinahe, als
Motor Süd zu einer Doppelchance kam und zuerst Siegfried
und anschließend Steffen Burr auf der Linie klären
mussten. Ab der 25.Minute verflachte die bis dato
ansehnliche Partie und die Fouls häuften sich. Umso
überraschender die 1:0 Führung in der 39.Minute für die
Gastgeber nachdem Steffen Burr eine Ecke von Marco
Siegfried per Kopf ins Tor bugsierte.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Begegnung
noch ausgeglichener. Zuerst musste Gäste-Keeper
Fehlhaber in der 50.Minute sein ganzes Können aufbringen
um einen Strübing-Freistoß abzuwehren. 120 Sekunden
später hatte Motor Süds Klein die Chance zum Ausgleich,
vollbrachte aber das Kunststück den Ball aus zwei Metern
nicht im Tor von Christian Kuhnert unterzubringen. Davon
ließen sich die Gäste aber nicht abbringen und drängten
den MSV immer mehr in die eigene Hälfte. Der Ausgleich
ließ nicht lange auf sich warten, war aber trotzdem
irregulär, da Westphal den Ball vorher mit der Hand
berührte bevor sein Abspiel zum Torerfolg führte. Jetzt
spielte Plasten wieder etwas offensiver und bemühte sich
um den zweiten Treffer, blieb dadurch aber bei Kontern
anfällig. Einer dieser schnellen Gegenstöße sorgte in
der 70.Minute auch fast für den Rückstand, doch Fanselow
verzog aus 12 Metern und das Spiel blieb ausgeglichen.
Sechs Minuten später wurden die Angriffsbemühungen der
Plastener belohnt und der agile Strübing erzielte die
verdiente Führung mit einem platzierten Schuss aus 16
Metern. Nun war Motor Süd wieder gefordert, agierte aber
zu ideen- und kraftlos um die Abwehr um Othmer und
Duggert zu gefährden. Stattdessen kam Plasten durch
Siegfried und Davenport in der Nachspielzeit noch zu
guten Möglichkeiten. Doch ihre Schüsse aus 11 Metern
gingen nur an den Pfosten bzw. verpassten das Gehäuse
nur knapp. Somit blieb es beim 2:1 und dem ersten Sieg
in der Rückrunde für den MSV. Dank der kämpferischen
Leistung ein verdienter Erfolg.
MSV: Kuhnert- Berkholz, Othmer, Duggert, Marquardt
(72.Davenport)- Berndt (67.Ulrich), St.Burr, Siegfried,
Wegner- Strübing, Haupt
Zweites Spiel innerhalb von drei Tagen endet Remis
(SO) Nach dem Sieg gegen Motor Süd ging die Elf von
Trainer Schimmel mit einer breiten Brust ins Spiel und
wollte auch gegen den FSV Jarmen mindestens einen Punkt
holen. Die Partie begann relativ verhalten, Chancen gab
es lediglich nach Standardsituationen und individuellen
Fehlern der Abwehrreihen. Nach knapp 20 gespielten
Minuten hatten die Gäste aus Plasten zweimal Glück als
zuerst sämtliche Spieler den Ball nach einer Ecke
verfehlten und wenige Augenblicke später Matthias Wegner
den Ball von der Linie kratzte. Der gastgebende FSV
bestimmte weiterhin das Tempo und blieb vor allem über
den Spielmacher Lewerenz gefährlich. Doch nach knapp 35
Minuten gingen den Akteuren aus Jarmen anscheinend die
Luft aus, denn den Rest des Spieles sollte der MSV Groß
Plasten bestimmen. Kurz vor der Pause hatten die Gäste
die Chance zur Führung, doch Berndts Schuss ging knapp
über das Tor.
Die Phase bis zur 60.Minute agierte Jarmen noch einmal
druckvoll, konnte aber auch freistehend keine Chance
verwerten. Die beste Möglichkeit des Spiels für seine
Mannschaft vergab Lewerenz als er in der 54.Minute
allein auf Christian Kuhnert zulief und den Ball neben
das Gehäuse schob. 20 Minuten später machte Strübing aus
der gleichen Situation genauso wenig. Und als zwei
Minuten später auch Martin Burr wenige Meter vor dem Tor
den Ball nicht traf, war den knapp 150 Zuschauern klar,
dass in dieser Partie kein Treffer mehr fallen sollte.
Die letzte Viertelstunde waren beide Mannschaften zwar
bemüht noch das entscheidende Tor zu erzielen, doch
Kraft und Ideen fehlten womit sich beide Teams mit einem
verdienten Unentschieden trennten.
MSV: Kuhnert- Berkholz, Othmer, Duggert, Wegner
(51.Köppe)- Berndt, St.Burr (90.Davenport), M.Burr,
Ulrich- Strübing, |