(SO)
Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn Blau-Weiß
Greifswald wollte der MSV Groß Plasten weiterhin
Anschluss an Platz 3 der Bezirkliga halten. Nach knapp
vier Minuten sah dieses Unterfangen auch noch gut aus,
da der MSV durch Steffen Burr mit 1:0 in Führung ging.
Doch was in den restlichen knapp 80 Minuten passierte,
sollten die Plastener lieber vergessen. Greifswald
agierte mit langen Bällen aus der Abwehr und setzte so
die junge MSV-Verteidigung zunehmends unter Druck. Die
frühe Verletzung von Haupt nach 17 Minuten brachte zudem
mehr Unsicherheit ins Spiel der Gastgeber. Doch die
Gäste aus der Hansestadt erwiesen sich vor dem Tor als
nicht stark genug um den Rückstand umzubiegen. Dazu
benötigten sie kurz vor der Halbzeit den Schiedsrichter,
der ein klares Handspiel nicht erkannte und Greifswald
den Ausgleich erzielen konnte. Mit diesem Zwischenstand
ging es auch in die Kabine. Chancen waren auf beiden
Seiten Mangelware, stattdessen agierten beide
Mannschaften doch recht zerfahren, wobei die Blau-Weißen
schon in der ersten Hälfte eine Spur durchdachter
wirkten.
Frühes Gegentor zerstört Plastens Hoffnungen
Nach dem Seitenwechsel wollte Groß Plasten wieder wie in
den ersten Minuten des Spiels agieren und die Gäste
unter Druck setzen. Doch es waren die Greifswalder
Spieler die den besseren Start erwischten und nun nach
wenigen Sekunden das 1:2 erzielten. Damit war das Spiel
bereits nach 46 Minuten entschieden, da Groß Plasten
nicht unbedingt als Mannschaft bekannt ist, die
Rückstände umbiegt. In dieser Saison schaffte es Plasten
erst einmal nach einem Rückstand nicht zu verlieren. Mit
dem Vorsprung im Rücken konnten die Gäste aus einer
sicheren Defensive heraus
mit langen Bällen operieren. An diesem Tag ein
probateres Mittel als das Kurzpassspiel der jungen
Plastener, die mit fünf U23-Spielern anfingen. Statt
frech und unbekümmert nach vorne zu agieren, agierte der
Gastgeber nervös, zerfahren und mit zunehmender
Spieldauer stark verunsichert. Die Offensivbemühungen
scheiterten in der Regel spätestens am gegnerischen
Strafraum. Das komplette Gegenteil im Offensivspiel bei
den Greifswaldern. Eine der wenigen Szenen in der Hälfte
der Plastener führte zum 1:3, wobei die Zuordnung nach
einem Freistoß überhaupt nicht stimmte und der Stürmer
plötzlich frei vor Kuhnert auftauchte. Kurz vor Abpfiff
sorgte Strübing nochmal für ein wenig Hoffnung, doch mit
seinem Treffer betrieb er nur noch Ergebniskosmetik. Die
Niederlage war nicht unverdient, da Plasten an diesem
Tag gegen einen schwachen Gegner noch schwächer agierte
und nun somit nächste Woche gegen Altentreptow unbedingt
gewinnen muss, da sich der MSV bei einer Niederlage
unter Umständen auf einem Abstiegsrang wiederfindet.
MSV: Kuhnert- Wegner (75.Krüger), Othmer, Davenport-
Berndt, Siegfried, St.Burr, M.Burr, Ulrich- Haupt
(17.Oklitz), Strübing |