Malchow.
Beim 10. Malchower Insel-Cup konnte sich Pokalverteidiger Sievershäger
SV erneut durchsetzen. In einem spannenden Finale gewann Sievershagen
gegen den FSV Malchin. Die Gastgeber, der Malchower SV, belegte nach einem
Sieg über Union Wesenberg im kleinen Finale den Platz drei. Spannend ging es
schon in den Gruppenspielen zu. In der Gruppe A waren die Fronten schnell
geklärt, nachdem einer der Turnierfavoriten, der FC Eintracht Schwerin, mit
zwei Niederlagen (gegen den MSV und gegen Malchin) gestartet war. Den
Gruppensieg holte sich hier der Malchower SV mit einem 4:3-Sieg über den FSV
Malchin.
Dramatik pur dagegen in Gruppe B. Im letzten Gruppenspiel
erzielte der Sievershäger SV buchstäblich in
letzter Sekunde das 2:2 gegen Union Wesenberg. Die Wesenberger
schlugen sich das gesamte Turnier über außerordentlich tapfer und zeigten
jede Menge Einsatzbereitschaft. Sie waren außerdem in der unglücklichen
Situation, dass sie auf dem Weg zum Finale, das sie durchaus hätten erreichen
können, mehrmals hintereinander antreten mussten. Da war dann wohl an der
entscheidenden Stelle die Luft raus, denn es waren die letzten Sekunden der
Partie, als die Sievershagener ausgleichen konnten.
Dadurch hatten sowohl Sievershagen, Wesenberg und
der SV Waren 09 fünf Punkte (je ein Sieg und zwei Unentschieden) auf ihrem
Konto. Aufgrund des besseren Vorverhältnisses ging der Gruppensieg an Union
Wesenberg vor dem Sievershäger SV. Für den SV Waren
09 blieb, trotz guter Leistung, nur der dritte Gruppenplatz und damit das
Neun-Meter-Schießen um Platz fünf. Warens Trainer
Gernot Alms nahm’s
gelassen: „Ich rege mich erst wieder ab Dienstag auf“, sagte er. Dann wird
bei der ersten Mannschaft des SV Waren 09 wieder fleißig trainiert.
Im Überkreuzvergleich der Gruppen-Ersten konnte sich
Malchin mit 6:3 gegen Wesenberg durchsetzen. Auch hier gestaltete sich die
Partie außerordentlich spannend. Allerdings lagen die Nerven doch teilweise
ziemlich blank. So war es dann auch ein Spieler aus Wesenberg, der für zwei
Minuten auf die Bank musste. Es war während des Turniertages in Malchow die
einzige gelbe Karte, die vergeben werden musste. Das personelle Übergewicht
wussten die Malchiner Kicker entsprechend zu nutzen und siegten mit 6:3 gegen
die Wesenberger.
Der Malchower SV, bis dahin ungeschlagen, fand gegen den Sievershäger SV nicht ins Spiel und musste sich mit 4:1
geschlagen geben. Damit gab es wie im Vorjahr das kleine Finale zwischen dem
Gastgeber MSV und Union Wesenberg. Hier ging der Malchower SV wieder
konzentrierter zu Werke. Das war auch notwendig, denn die Wesenberger
boten auch in diesem Jahr eine gute Fußballkost. Am
Ende sprang für die Inselstädter ein knapper, aber verdienter 2:1 Sieg
heraus. Auch hier war es buchstäblich die letzte Sekunde, als das
entscheidende Tor für die Malchower fiel.
Im Finale trafen mit dem FSV Malchin und dem Sievershäger SV zwei Verbandsligisten aufeinander. Es
wurde ein gutes, spannendes Finale. Am Ende stand es 2:2, so dass die
Entscheidung vom Neun- Meter-Punkt aus fallen musste. Und hier hatte der Sievershäger SV die sichersten Schützen. 4:3 lautete das
Endergebnis.
Als bester Feldspieler des Turniers wurde Mark Wagenfeld
vom FSV Malchin und als bester Torwart Dominik Kubrak
von Union Wesenberg geehrt. Endstand:
1. Sievershäger SV
2. FSV Malchin
3. Malchower SV
4. Union Wesenberg
5. SV Waren 09
6. FC Eintracht Schwerin
7. MSV Groß Plasten
8. Motor Neptun Rostock
Insgesamt erlebten die Zuschauer im Turnierverlauf nicht
nur viel Spannung und gute Fußballkost, sondern auch 94 Tore. Allerdings
hätte die Sporthalle in der Inselstadt durchaus noch ein paar mehr
fußballbegeisterte Zuschauer verkraften können. „Wir sind froh darüber, dass
unserer Einladung zum traditionellen Inselcup immer sehr gute Mannschaften
wie beispielsweise Sievershagen, der SV Waren 09
oder der FSV Malchin folgen“, sagte Sportkoordinator Bernd Sagunski. Es sei kein unerheblicher organisatorischer
Aufwand, der im Vorfeld durch die ehrenamtlichen Helfer zu bewältigen sei.
„An dieser Stelle noch einmal einen Dank an alle Organisatoren und Helfer,
ohne deren Unterstützung die Durchführung eines solchen Turniers nicht
möglich wäre“, sagte Bernd Sagunski.
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