|
(SO)
Das Pflichtspieldebüt ist unter dem neuen Trainergespann
Abram/Pinkert für den MSV Groß Plasten geglückt. Mit
einem verdienten 2:1-Sieg zog der Bezirksligist in die
nächste Pokalrunde ein. Der Auftakt war für die
Plastener beim Bezirksklassevertreter Malchin II jedoch
alles andere als überzeugend. Nach 13 Minuten lagen die
Gäste mit 0:1 in Rückstand, auch wenn das Tor nicht den
regulärsten Eindruck machte. Für die Leistung und Moral
der Plastener erwies sich die Führung der Malchiner
jedoch als fördernd, denn nun schalteten die Gäste einen
Gang höher und wurden auch prompt mit dem Ausgleich
belohnt als sich Andy Mielke auf der rechten Seite
konsequent durchsetzte und seine Flanke in Hendryk
Prodoehl einen dankbaren Abnehmer fand. Die zweite
Mannschaft des FSV Malchin wurde nun zunehmend nervös
und ermöglichte den Gästen einige Tormöglichkeiten aus
der zweiten Reihe. Doch die Schüsse von Goll und Oklitz
waren zu harmlos oder gingen übers Tor. Brisanter wurde
es in der 23.Minute als Andreas Heinzel einen Traumpass
auf Mielke schlug und dieser eiskalt vollstreckte und
den Favoriten somit in Führung brachte. Der MSV
kontrollierte mit der Führung im Rücken die Partie und
kam sporadisch zu guten Torchancen. Malchin II bemühte
sich in der Offensive, allerdings hatte die
MSV-Verteidigung um Kapitän Othmer heute einen guten
Tag. Wie schnell man eine Abwehr in Verlegenheit bringt,
zeigte sich kurz vor der Halbzeit als ein Pass auf
Mielke brandgefährlich wurde und der neue MSV-Stürmer
mutterseelenallein vor dem gegnerischen Torwart war und
sich eine Ecke aussuchen oder sogar zum mitgelaufenen
Heinzel passen konnte. Mielke entschied sich für eine
Art Lupfer und vergab somit eine gute Chance kläglich.
Mangelnde Chancenverwertung rächt sich kurz vor Schluss
beinahe
Nach
dem Seitenwechsel ein identischer Spielverlauf. Plasten
ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und wartete
auf einen Fehler der Malchiner. Nach einem
fünfzehnminütigen Leerlauf sorgte der eingewechselte Kay
Ruschin für Gefahr, als dieser alleine auf den Malchiner
Keeper zulief, dann aber zuweit abgedrängt wurde. Die
nächste Großchance nur sechs Minuten später durch einen
Pfostenschuss von Welk. Malchin II hätte zu diesem
Zeitpunkt keine Chance mehr auf ein Weiterkommen haben
dürfen, stattdessen witterten die tapferen aber
glücklosen Gastgeber nocheinmal ihre Möglichkeit,
allerdings erwiesen sie sich vor dem Tor als zu harmlos.
Zehn Minuten vor Abpfiff hatte Prodoehl nach einer
Flanke von Othmer die nächste Chance zum 3:1, doch sein
Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Eine Minute später
sorgte Kay Ruschin wieder für Aufsehen. Plastens
Jungspund eroberte im gegnerischen Strafraum den Ball
und stand frei vor dem Torwart. Doch genau wie Mielke in
der ersten Hälfte entschied sich Ruschin für die
kompliziertere Variante und versuchte den Ball ins Tor
zu schlenzen statt auf Prodoehl abzupassen, der fünf
Meter vor dem Tor den Ball nur hätte einzuschieben
brauchen. In der 83.Minute hätte der MSV Groß Plasten
dafür beinahe die Quittung bekommen, doch der
zurückgelaufene Prodoehl klärte in letzter Sekunde vor
dem einschussbereiten Angreifer Malchins. Nun waren die
Gäste wieder am Zug, doch auf dem Trainingsplan der
Plastener wird nächste Woche definitiv "Torschuss"
stehen, denn sowohl Laeven als auch Heinzel vergaben
klare Torchancen kurz vor Abpfiff. Somit blieb es beim
2:1-Sieg der Plastener, und das klare Manko an diesem
Tag war die Torausbeute, ansonsten kann Trainer Abraham
mit der taktischen und spielerischen Leistung durchaus
zufrieden sein, auch wenn der MSV nächste Woche zum
Ligaauftakt gegen Aufsteiger Nordbräu noch ein paar
Prozentpunkte mehr bringen muss. Aus der geschlossenen
Mannschaftsleistung ragte kein Spieler des MSV heraus,
da alle eine gute Leistung ablieferten. |
