(SO)
Langsam wird die Luft für den MSV Groß Plasten im
Abstiegskampf immer dünner, denn auch das letzte
Heimspiel vor der Winterpause ging mit 1:4 verloren.
Sicherlich ist der Sieg der Görminer unterm Strich zu
hoch, allerdings ändert das nichts daran, dass der MSV
weiterhin mit acht Punkten im Tabellenkeller den
Anschluss sucht. Dabei hatten sich die Männer um Kapitän
Duggert nach dem Trainerwechsel so viel vorgenommen. Die
ersten fünf Minuten wirkte das Spiel der Gastgeber
mutig, entschlossen und offensiv. Allerdings standen die
Görminer gut und kauften den jungen Plastenern dann
zunehmend den Schneid ab. Mit langen Bällen, besonders
über die linke Seite, versuchte der Tabellenvierte aus
Görmin zum Erfolg zu kommen, doch die Abwehr um Othmer
stand gut. Bis zur 32. Minute als nach einem Einwurf die
Zuordnung nicht stimmte und ein langer Ball Andreas
Bahls fand, der nur noch einschieben musste. Damit war
das ganze taktische Konzept der Gastgeber nach einer
guten halben Stunde über den Haufen geworfen. Doch der
MSV steckte nicht auf und versuchte nun wieder etwas
Schwung in die Offensive zu bringen. Doch auch der gute
Einsatz von Neuling Christopher Ahne nutzte nichts, da
er im Angriff des MSV weitestgehend auf sich alleine
gestellt war. Mit einem 0:1 ging es in die Kabine.
Plastens Anrennen bleibt erfolgslos
Nach
dem Seitenwechsel zeigte der MSV Groß Plasten dann
endlich eine Leistungssteigerung. Druckvoll wurde
versucht der Ausgleich zur erzielen, aber zu häufig
gingen die Bälle in der Offensive verloren, so dass sich
Trainer Hermann gezwungen sah Dirk Laeven für Ruschin zu
bringen. Laeven brachte auch neuen Schwung in die
lahmenden Angriffsbemühungen, ohne jedoch zwingend zu
werden. Anders Görmin. Durch die offensivere Ausrichtung
ergaben sich gute Gelegenheiten für Konter. Einer dieser
schnellen Gegenstöße führte dann in Minute 58 auch zum
2:0 für die Görminer. Ein langer Ball von Bahls fand den
eingewechselten Niemann der alleine auf Kuhnert zulaufen
konnte und diesen dann überlupfte. Wer hier die
Vorentscheidung sah, wurde allerdings getäuscht. Mutig
und leidenschaftlich versuchte der MSV das Spiel noch zu
drehen und kam neun Minuten später durch einen Schuss
von Laeven auch zum Anschluss. Doch durch eine weitere
Unaufmerksamkeit im Gegenzug gelang Görmin keine 90
Sekunden später das nächste Tor. Wieder führte eine
fehlende Zuordnung nach einem Einwurf zum dritten
Gegentreffer durch Bahls. Dabei machte die gesamte
Abwehr der Plastener, inklusive Torwart, keine gute
Figur. Dieser Gegentreffer sollte nun das Spiel
entschieden haben, denn die Moral der Plastener war
gebrochen, obwohl Görmin den Gastgeber gezeigt hatte wie
schnell man Tore erzielen kann. Sechs Minuten später
machte Rene Lassan nach einem weiteren Konter alles
klar, und erzielte das 4:1. Bis zum Schlusspfiff
passierte nicht mehr viel und so verlor der MSV deutlich
sein letztes Heimspiel vor der Winterpause. Dabei hatten
die Plastener noch Glück, dass der Schiedsrichter
zweimal ein Handspiel von Duggert und Othmer übersah,
die damit hätten gesperrt werden müssen. Bei der
angespannten Personalsituation, besonders in der Abwehr,
wäre der Verlust zweier wichtiger Defensivstützen schwer
zu verkraften gewesen. |