(SO)
Mit einer Niederlage beendete der MSV Groß Plasten die
ohnehin schon katastrophale Hinrunde der Saison 06/07.
Ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten im
Abstiegskampf, nämlich den Tabellenletzten MSV Groß
Miltzow, wurde nach einer packenden Partie mit 2:3
verloren. Bereits vor der Begegnung deutete sich an,
dass der MSV aus Groß Plasten ordentlich zu tun haben
würde. Mit Prodoehl, Goll, Berndt, Heinzel, Hödl, St.
Burr, Twieg und Berkholz fehlten acht Spieler, die zum
Kader der ersten Mannschaft gehören. Da auch noch
Spieler aus der zweiten Mannschaft absagten, musste sich
Trainer Hermann bei den "Alten Herren" des MSV Aushilfe
suchen. Mit Hagenow erklärte sich dann auch ein Spieler
bereit, dem kriselnden Aushängeschild aus Groß Plasten
zu helfen. An Hagenow lag es in den folgenden 90 Minuten
nicht, dass der MSV am Ende wieder mit leeren Händen da
stand. Bereits nach wenigen Minuten folgte der erste
Rückschlag für die Gäste, als Groß Miltzow über die
linke Seite kam, der Mittelfeldspieler den Ball an den
Elfmeterpunkt zurückpasste und dort der Stürmer der
Miltzower Christian Kuhnert im Tor der Plastener
überwand. Doch die Moral des MSV brachte den Gast wieder
ins Spiel zurück. Die unsichere Hintermannschaft der
Miltzower tat ihr übriges. Wenige Minuten nach dem 1:0
konnte Kapitän Duggert den Ausgleich erzielen, als die
Abwehr einen Schuss von Oklitz nur halbwegs abwehren
konnte. Groß Plasten gewann in der hart umkämpften
Begegnung die Oberhand und kam folgerichtig zur Führung
als sich Welk auf der linken Seite gut durchsetzte und
die Plastener mit seinem ersten Saisontreffer in Front
brachte. Danach verflachte die Partie ein wenig und bis
zum Halbzeitpfiff passierte nichts weiter.
Kartenflut und zwei Gegentreffer
Die
zweite Hälfte werden beide Mannschaften noch einige Zeit
lang in Erinnerung behalten. Die Miltzower kamen
aggressiv und offensiv aus der Kabine, während Groß
Plasten wieder in alte Muster verfiel und die ersten
Minuten der zweiten Hälfte verschlief. Die Gäste kamen
zu spät in die Zweikämpfe und verursachten so etliche
Freistöße. Zudem wurde die bis dato relativ faire Partie
unnötig hektisch, da der Schiedsrichter mit zunehmender
Spieldauer immer mehr Karten zeigte und so den Unmut
beider Mannschaften auf sich zog, besonders den der
Plastener, als die Spieler um Duggert nach wenigen
Minuten der zweiten Hälfte das 3:1 erzielten, der
Unparteiische jedoch auf Abseits entschied. Angesteckt
von der immer aufgeheizteren Atmosphäre wurde Plasten
nervös und kassierte nach ca. einer Stunde den
Ausgleich, als wieder die linke Seite der Miltzower zu
harmlos attackiert wurde und der Angreifer die schöne
Vorarbeit verwerten konnte. Wenig später gingen die
leidenschaftlich kämpfenden Gastgeber dann auch noch 3:2
in Führung als eine Flanke von der rechten Seite durch
den halben Strafraum segelte und alle Spieler
verpassten, bis auf einen Miltzower. Nun war Groß
Plasten wieder gefragt, doch die Gäste verstrickten sich
in unnötige Zweikämpfe und ließen ihren Unmut am
Schiedsrichter aus. Konsequenz war, dass der MSV die
letzten 15 Minuten zu Zehnt agieren musste, da Dirk
Laeven mit gelb/rot vom Platz flog. Somit wurde aus
einem schwierigen Unterfangen ein Unmögliches. Am Ende
war Plasten mit dem 3:2 noch gut bedient, da Miltzow
noch zweimal das Aluminium traf. Nun sind beide
Mannschaften punktgleich und für Groß Plasten wird das
rettende Ufer immer kleiner. |