(SO)
Der MSV Groß Plasten bleibt seiner Linie treu.
Spielerisch gibt es über weite Strecken gute Phasen,
aber die Tore schießen die Gegner und am Ende stehen die
Plastener ohne Punkte da. Dabei begann die Partie gegen
den Tabellenzweiten Ueckermünde so prächtig. Die
aufgrund von Sperren und Verletzungen umformierte Elf
agierte gegen Einheit konsequent und zielstrebig und
hatte das Spiel deshalb gut im Griff. Ueckermünde fand
in der ersten Hälfte kaum ein Mittel um vors Tor des
Gegners zu kommen, und falls doch, stand Christian
Kuhnert im Tor sehr sicher. Dem MSV boten sich in den
ersten 45 Minuten auch zwei gute Gelegenheiten, doch bis
zur 42. Minute blieb es beim 0:0. Kurz vor der Hälfte
dann aber ein Doppelschlag: zuerst riss Christian Burr
im Strafraum seinen Gegenspieler um. Den fälligen
Elfmeter hielt Kuhnert allerdings stark und quasi im
Gegenzug erzielte Danny Strübing die 1:0 Führung für die
Gäste. Eine Szene, die Plasten im Abstiegskampf enorm
viel Auftrieb hätte geben können. Mit dem 1:0 ging es
dann in die Kabine.
Zehn
Minuten drehen das Spiel
Nach
dem Seitenwechsel verlor der MSV in den ersten Minuten
den roten Faden und brachte Ueckermünde wieder ins
Spiel. Die Plastener fingen sich aber, doch gerade als
Plasten glaubte den Gastgeber wieder unter Kontrolle zu
haben, vertändelte Ulrich auf der linken Seite
leichtfertig einen Ball und ermöglichte einen Konter,
den Piechowiak zum 1:1 nutzte. Ein Schock für Plasten.
Neben der Moral schwanden bei einigen Spielern nun auch
die Kräfte und Ueckermünde bekam noch einmal die zweite
Luft. In der 65.Minute köpfte der kleinste Mann auf dem
Feld dann das 2:1 und offenbarte Zuordnungsprobleme in
der engeren Abwehr der Plastener. Damit war das Spiel
gedreht und Plasten wieder in einer gewohnten Situation.
Doch die Elf von Trainer Schimmel steckte nicht auf und
versuchte wieder ins Spiel zu kommen, allerdings merkte
man, dass einige Spieler auf dem Zahnfleisch gingen und
die Personaldecke an diesem Spieltag sehr dünn war, da
mit Hödl und Siderius nur zwei Wechselspieler zur
Verfügung standen. Kurz vor Schluss kam der MSV durch
Prodoehl noch zur Chance zum Ausgleich, doch sein
Schussversuch wurde unsanft gestört, so dass der Ball am
Tor vorbei ging. Die Elfmeterforderungen wurden nicht
gehört und somit blieb es beim 2:1 für Ueckermünde.
Plastens Spieler können sich nun zwei Wochen auf die
Endspiele vorbereiten, denn nach den guten Leistungen
gegen Teams aus der Spitze müssen nun Siege gegen
Mannschaften aus der Kellerregion folgen, damit im
nächsten Jahr die Gegner wieder Jarmen, Görmin und
Wesenberg heißen. |