(SO) Den Spielern des MSV Groß Plasten gelang in der
zweiten Runde des Bezirkspokals am Wochenende eine
kleine Rehabilitation vom misslungenen Ligaauftakt.
Mit 3:1 gewann die Abram-Elf in Neubrandenburg gegen
die zweite Vertretung des 1.FCN. Vor dem Spiel
musste der MSV aber wieder eine verletzungsbedingte
Umstellung vornehmen. Für Christian Kuhnert rückte
Dirk Laeven ins Tor, nachdem für Ersatzkeeper Daniel
Läser kein Spielerpass vorhanden war. Neben Kuhnert
fielen zudem Twieg, Oklitz, Berndt und Steffen Burr
aus gesundheitlichen Gründen aus. Trotz alledem
wollte der Bezirksligist eine bessere Leistung
zeigen als vor einer Woche gegen Jarmen.
Demenstprechend begann der MSV auch. Nach fünf
Minuten kam der Gast durch Prodoehl zu seiner ersten
Chance, doch sein Kopfball war zu harmlos um Müsch
im FC-Gehäuse zu überwinden. Vier Minuten später
sorgte Andy Mielke mit einem Schuss aus der Distanz
für Gefahr, doch auch dieser Versuch blieb
erfolglos. Nach einer Viertelstunde kamen die
Gastgeber aus der Bezirksklasse zu ihrer ersten
Chance, die Plastens "Not-Keeper" Dirk Laeven
bravourös vereiteln konnte. Auf der Gegenseite
sorgte Neubrandenburgs Keeper mit einem Fehlpass zu
Prodoehl für Gefahr, doch Plastens Stürmer vergab
freistehend vor dem Tor (17.Minute) Dieser
Großchance sollte der MSV noch lange hinterher
trauern, denn vier Minuten später erzielte der
Routinier Lutz Bruhn per Fernschuss die Führung der
Gastgeber. Wenige Augenblicke später erspielten die
technisch versierten Neubrandenburger ihre nächste
Chance als sich Becker auf der linken Seite gegen
Othmer durchsetzte und sein Pass in die Mitte nur
knapp verfehlt wurde. Auch danach dominierte der
unterklassige Gastgeber die Partie und schnürte die
Plastener in deren Hälfte ein und kam in der 33. und
41.Minute zu Großchancen als Marc Neumann zweimal
allein vor Laeven auftauchte und Plastens Keeper in
letzter Sekunde klären konnte. Kurz vor der Halbzeit
musste Laeven wieder einmal klären um einen höheren
Rückstand zu verhindern.
Mielke und Köppe bringen Plasten weiter
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein
wenig und brauchte eine Viertelstunde ehe sie wieder
an Fahrt aufnahm. Nach einem gefährlichen Schuss der
Gastgeber (57.) fand der MSV nach einer Stunde
Spielzeit auch endlich ins Spiel und ließ den Ball
phasenweise mal laufen. Es ergaben sich nun auch
Chancen die nicht nach dem Zufallsprinzip zustande
kamen. So scheiterte Mielke in der 60. Minute nach
einer Flanke von Duggert an Müsch, wenig später
verfehlte ein Schuss von Wegner das Tor des
FC-Keepers und in der 69. Minute fiel dann der
Ausgleich nach einer Flanke von Goll die Mielke
diesmal besser verwerten konnte. Die
Vier-Tore-Städter wurden nun unsicher, während
Plasten wieder Einsatz und Laufbereitschaft erkennen
ließ. Der Lohn folgte vier Minuten später als Ronny
Köppe sich in die Offensive einschaltete und einen
schönen Spielzug über Berkholz, Goll und Prodoehl
zum 2:1 vollstreckte. Somit war die Partie gedreht,
obwohl keiner der knapp 75 Zuschauer mehr damit
gerechnet hatte, da der MSV sich in der Offensive
bis dato als zu inkonsequent erwies. Nun waren
wieder die flinken Neubrandenburger gefordert, die
sich nach dem Seitenwechsel etwas zurückfallen
ließen und ab der 75. Minute wieder mehr für die
Offensive taten, doch anscheinend mussten sie bei
den schwülen Temperaturen dem hohen Anfangstempo
Tribut zollen und konnten ihr Kurzpassspiel nicht
mehr aufziehen. Jetzt lauerte der Gast aus Groß
Plasten auf Konter und konnte mit solch einem
Tempogegenstoß in der Nachspielzeit durch Mielke das
3:1 erzielen und steht somit in der nächsten Runde.
Auf die Leistung ab der 60.Minute kann der MSV Groß
Plasten aufbauen. Jedoch werden gegen Pentz nächste
Woche mehr als 30 Minuten Wille und Einsatz gefragt
sein. |