Groß Plasten dreht packende Partie, Artikel vom 30.04.2007

(SO) Dem MSV Groß Plasten gelang am 21.Spieltag ein enorm wichtiger Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Motor Süd. Die Begegnung zwischen den beiden Kellerkindern begann durchaus schwungvoll. Man merkte, dass die Teams unbedingt einen Sieg brauchten um nicht abzusteigen, und dementsprechend offensiv gingen sie zu Werke. Großchancen blieben aber vorerst aus. In der 11.Minute dann der erste Aufreger, als Sven Marquardt im Strafraum der Neubrandenburger gelegt wurde und einen Elfmeter zugesprochen bekam. Der Gefoulte trat selber an und verschoss deutlich, so dass der MSV die große Chance verpasste in Führung zu gehen. Motor Süd bekam nun wieder etwas mehr Sicherheit in ihre Kombinationen und spielte gefällig nach vorne. Es dauerte aber bis zur 26.Minute, bis das erste Tor fiel. Nach einem schönen Tempogegenstoß über die linke Seite vollendete der Neubrandenburger Stegemann aus 18 Metern wuchtig und unhaltbar zum 1:0 für die Gäste. Eine schmeichelhafte Führung, da dieser Schuss die erste Torgelegenheit für Motor Süd war. Plasten steckte nicht auf und drängte auf den Ausgleich. Dabei hatte der MSV auch Pech im Abschluss als ein Schuss von Oklitz knapp übers Tor ging und eine verunglückte Flanke von ihm nur an die Latte ging. Auch nach Standardsituationen war der MSV gefährlich, rannte sich aber teilweise selbst über den Haufen und
verhinderte so die Möglichkeit zum Ausgleich. Mit einem 0:1 Rückstand ging es dann für die Plastener in die Kabine.
 
MSV dreht Spiel in 5 Minuten

Nach dem Seitenwechsel bekamen die knapp 90 Zuschauer eine couragierte und offensive Plastener Mannschaft zu sehen. Die Chancen für den Gastgeber häuften sich, doch nach wie vor stand sich der MSV teilweise selbst im Weg. Ein Schuss von Oklitz aus 16 Metern strich wieder knapp übers Gehäuse und wenig später blockte Danny Strübing einen Freistoß von Steffen Burr auf der gegnerischen Linie ab. Trainer Schimmel nutzte die Möglichkeit des Wechsels und brachte Duggert für Oklitz um für frischen Wind zu sorgen. Die linke Seite erwies sich als Achillesferse der Gäste und Enrico Goll sorgte für die ein oder andere Hektik auf dieser Seite, allerdings blieben auch seine Flanken und Torschüsse bis dato ohne Erfolg. Schimmel reagierte und nahm 15 Minuten vor Schluss den entkräfteten Heinzel aus dem Spiel und brachte Prodoehl. Mit diesem Wechsel sollte Plastens Coach ein glückliches Händchen haben, da es Prodoehl war, der sechs Minuten nach seiner Einwechslung eine Flanke von Goll über die Linie drückte und so in der 81.Minute den hochverdienten Ausgleich erzielte. Der MSV bekam nun nocheinmal Oberwasser und drängte auf den Sieg, da ein Remis zu wenig war. Fünf Minuten später schoss Ricardo Twieg nach einer ähnlichen Situation dann den erlösenden Siegtreffer und sorgte für grenzenlosen Jubel in Plasten. Wenig später war dann Schluss und der MSV ist wieder zurück im Kampf um den Klassenerhalt.