(SO)
Vierter Sieg in Folge für den MSV Groß Plasten. Auch die
momentan kriselnden Wesenberger konnten den MSV auf dem
Weg zum Klassenerhalt nicht stoppen. Beide Mannschaften
begannen nahezu in Bestbesetzung und wollten gewinnen.
Die ersten Minuten war Wesenberg
präsenter und offensiver, allerdings hatte der MSV durch
Strübing zweimal innerhalb kurzer Zeit die Möglichkeit
in Führung zu gehen. Einmal verfehlte er den Ball
freistehend vor dem Tor, wenig später schoss er aus
aussichtsreicher Position den Union-Keeper aus fünf
Metern an. Die Abwehr der Wesenberger zeigte sich noch
beeindruckt von den letzten beiden Spielen mit jeweils
sechs Gegentoren. Nach 15 Minuten wurde das Torfestival
dann eröffnet als Hendryk Prodoehl eine Ecke von
Marquardt per Kopf unhaltbar einnetzte. Sieben Minuten
später setzte Plastens Stürmer seinen Lauf fort und
schob nach einer brillianten Vorarbeit von Strübing zum
2:0 ein. Wesenberg drohte ein erneutes Debakel als nur
acht Minuten später Heinzel mit einem Lupfer den
herauseilenden Tobien im Tor überwand und das 3:0
erzielte. Damit war das Spiel nach 30 Minuten schon
entschieden. Bis zur Halbzeit beruhigte sich das
Geschehen dann wieder etwas und die Wesenberger
überstanden die letzten 15 Minuten schadlos. Auch
Plasten und Christian Kuhnert im Tor kassierten bis dato
kein Gegentor, was auf der einen Seite am inkonsequenten
Verwerten von Torchancen lag, aber auf der anderen Seite
auch an Plastens Keeper, der zweimal stark reagierte.
Blitzstart in Hälfte 2
Nach
dem Seitenwechsel hatten viele Zuschauer den Blick noch
nichteinmal aufs Spielfeld gerichtet, als Heiko Schulz
den Ball vom Anstoß an abfing, aufs Wesenberger Tor
marschierte und aus 18 Metern das 4:0 erzielte.
Wesenberg gab sich zwar nicht auf, wusste allerdings
nichts mit sich anzufangen. Plasten konnte sich nun
weitestgehend auf die Verwaltung des Spiels
konzentrieren, was bis zur 76.Minute auch recht gut
gelang. Dann allerdings sorgten zwei Tore nach einem
identischen Muster (76.Skibinski/78.Kwasniewski) für
großes Nervenflattern. Wesenberg witterte Morgenluft und
setzte den MSV gehörig unter Druck. Doch das Glück war
an diesem Tag auf der Seite des MSV, denn sechs Minuten
vor Schluss beruhigte Ricardo Twieg nach einer Ecke das
Nervenkostüm der MSV-Verantwortlichen und besorgte den
5:2-Endstand. Ein verdienter Sieg, auch in der Höhe, da
Plasten in der Offensive als gefährlicher herüberkam und
insgesamt cleverer spielte. Der MSV klettert damit auf
Platz
12, momentan ein Nichtabstiegsplatz. In Reichweite sind
jetzt sogar wieder die Plätze bis Platz 7. Bis zu diesem
Platz sind es fünf Punkte. Nächste Woche muss der MSV zu
Hause gegen Traktor Dargun ran, momentan
Tabellensechster. |