MSV Groß Plasten beendet Saison auf Platz 9
Artikel vom 20.06.2007

(SO) Mit einem 3:1 (2:0)- Heimsieg über den Tabellenletzten Groß Miltzow beendete der MSV Groß Plasten am vergangenen Samstag eine äußerst erfolgreiche Rückrunde. Der siebte Sieg in Folge hievte den MSV am Ende sogar noch auf Rang 9. Die Partie gegen den schon seit Wochen feststehenden Absteiger aus Groß Miltzow begann allerdings zerfahren und unmotiviert. Für Plasten ging es um nichts mehr und die Gäste spielten ebenfalls nur noch um die viel zitierte goldene Ananas. Nach 14 Minuten durften die knapp 60 Zuschauer dann aber doch das erste Highlight sehen. Nach einem wunderschönen Angriff über die rechte Seite vollendete Ricardo Twieg mit einem Schuss aus 15 Metern zum 1:0 für die Hausherren. Eine etwas schmeichelhafte Führung, da sich beide Teams bis zu diesem Zeitpunkt neutralisierten. Plasten wachte nun jedoch auf und tat etwas mehr fürs Spiel, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. Nach 32 Minuten sorgte eine Kopie des ersten Tores für das 2:0. Torschütze diesmal Prodoehl, der damit sein sechstes Saisontor erzielte und Plastens besten Angreifer verkörpert. Die Vorarbeit kam diesmal von Berkholz, der auf der rechten Seite zusammen mit Manuel Berndt für viel Gefahr sorgte. Bis zum Halbzeitpfiff beruhigte sich das Spielgeschehen wieder und so ging es mit einer 2:0-Führung in die Kabinen.
 
Strübing beruhigt die Nerven

Nach dem Seitenwechsel verfiel der heimische MSV wieder in alte Muster und verschlief die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit komplett. Konsequenz daraus war das 1:2 durch Rehberg in der 54.Minute. Der MSV wirkte irgendwie unkonzentriert und wurde durch den Anschlusstreffer nervös, doch die Gäste aus Groß Miltzow, die in zuvor 25 Spielen neun Punkte holten, konnten diese Phase nicht ausnutzen. Nach einer Stunde fing sich Plasten wieder und agierte nun zielstrebiger nach vorne. Durch die eingewechselten Spieler Mielke und Oklitz kam der MSV noch zu zwei guten Chancen, doch beide versagten aus aussichtsreicher Position per Kopf. Wie man seine Chancen besser nutzt, zeigte Danny Strübing, als er nach einem Pass von Heinzel allein auf den Miltzower Keeper zulief und eiskalt zum 3:1 versenkte (86.). Damit war das Spiel entschieden und das Nervenkostüm beruhigt. Fünf Minuten später folgte dann der Abpfiff und die verdiente Bierdusche für Trainer Schimmel, der es geschafft
hatte einen designierten Absteiger innerhalb von 12 Spieltagen mit neuem Vereinsrekord ans rettende Ufer zu bringen. Gefreut haben wird diese Serie und der Nicht-Abstieg auch Kapitän und Abwehrchef Matthias Othmer, der an diesem Tag sein letztes Spiel für die erste Mannschaft bestritt und nun nur noch als Stand-By-Spieler zu Verfügung stehen wird. Othmer wechselt zu den Alten Herren des MSV.