(SO)
Der MSV Groß Plasten ist zu Hause weiterhin nicht zu
schlagen. Auch der Spitzenreiter Pommern Löcknitz musste
sich dem MSV beugen und fuhr mit einer knappen
Niederlage nach Hause. Die Partie vor nur 50 Zuschauern
war von Anfang an rassig und leidenschaftlich. Der Elf
aus Plasten war anzumerken, dass sie die Niederlage
gegen Neubrandenburg II vor einer Woche ausbügeln wollte
und setzte Löcknitz sofort unter Druck. Die Gäste aus
Ostvorpommern kamen mit der körperlichen Überlegenheit
der Plastener nicht zurecht und fanden selten zu ihrem
gefürchteten Kurzpassspiel. Die Hausherren erspielten
sich in der ersten Viertelstunde zwei gute
Möglichkeiten, allerdings wurden die Versuche fahrlässig
vergeben. In der 19.Minute dann aber die verdiente
Führung als Andreas Heinzel einen Pass vom äußerst
agilen Haupt eiskalt aus 16 Metern verwandelte. Löcknitz
zeigte sich kurz geschockt, doch fand wenig später
wieder ins Spiel zurück. Gefährlich wurde es für den MSV
vor allem bei Standardsituationen der Löcknitzer. Nach
eben solchen Standards musste Kuhnert zweimal binnen
weniger Minuten sein ganzes Können aufbieten um seine
Mannschaft vor dem Ausgleich zu bewahren. Auf der
Gegenseite versäumte es Plasten schon vor der Halbzeit
die beruhigende
Führung auszubauen. So blieb es weiterhin spannend, was
auch daran lag, dass der MSV ab der 30.Minute zunehmend
den Faden verlor und Löcknitz die Kontrolle übers Spiel
übernahm, ohne jedoch einen Vorteil daraus zu ziehen.
Strübing erlöst Plasten
Nach
dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern das gleiche
Bild wie vor der Halbzeit. Groß Plasten verlor wichtige
Zweikämpfe und geriet immer weiter in die eigene Hälfte,
konnte aber in letzter Instanz immer ein Bein dazwischen
bringen und somit die Gefahr beseitigen. Nur bei
Standards schaffte es der MSV nicht für Ruhe zu sorgen,
dafür musste Kuhnert sorgen, der an diesem Tag eine
vorzügliche Leistung zeigte. Es bahnte sich aber an, was
in der 70.Minute dann auch beispielhaft geschah. Die
Defensive des MSV schaffte es nach vier Versuchen nicht
den Ball aus der Abwehr zu schlagen und beging am
eigenen Strafraum ein folgenschweres Foul, den Löcknitz
glich mit einem wunderschönen Freistoß aus 20 Metern aus
und bestrafte den MSV somit für seine Nachlässigkeiten.
Der Ausgleich rüttelte die Elf von Co-Trainer Fred Gest
aber wieder wach. Die eingewechselten Köppe und Burr
hätten wenig später die erneute Führung erzielen können,
verzogen aber aus guten Positionen. Kurz vor Schluss
dann große Aufregung als das Schiedsrichtergespann einen
Treffer der Hausherren wegen einer angeblichen
Abseitsstellung aberkannten. So mussten die Plastener
bis zu 91.Minute warten als David Haupt vor dem Tor
querlegte und Danny Strübing eiskalt zum 2:1
vollstreckte. Aufgrund der Leistungssteigerung nach dem
Ausgleich mittlerweile auch wieder verdient. Wenige
Sekunden später pfiff der Unparteiische ab und sorgte
damit für großen Jubel der Plasten-Fans. Der Sieg ging
unter dem Strich in Ordnung, da der MSV über weite
Strecken die konsequentere Mannschaft war und Löcknitz
es versäumte in der Schwächephase der Gastgeber das
Spiel zu drehen, was auch am starken Kuhnert lag, der
mehrfach brilliant parierte. |