Sa. 14. April 2012 / 15:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten
MSV Groß Plasten - SV Eintracht Groß Wokern 8:1 (4:1)

Aufstellung Groß Plasten
Daniel Schröder
Sven Marquardt - Henrik Prodoehl - Ricardo Twieg
Daniel Friemann - Andreas Dreyer
Hannes Bauer (64. Eric Hödl) - Torsten Hagenow (58. Florian Gutsch) - Hening Voß (76. Nico Reinhardt)
Kay Ruschin - Martin Evert
Wokern: Frank, Ebert, Tews, Dobbertin (57. Glatzel), Schuster, Reetz, Reimer, Schulz (57. Schneider), Wollbrecht, Möller (72. Reimer), Bartz

Torfolge:
0:1 10. David Bartz (Foulelfmeter)
1:1 16. Martin Evert
2:1 30. Martin Evert
3:1 32. Andreas Dreyer
4:1 35. Ricardo Twieg
5:1 55. Martin Evert
6:1 72. Martin Evert
7:1 85. Kay Ruschin
8:1 87. Andreas Dreyer

Gegner förmlich an die Wand gespielt

Der MSV hat den Aufwecker, sprich Gegentreffer aus dem Nichts, eigentlich nicht gebraucht. Man fing vom Anstoß an, den Gegner unter Druck zu setzen. Kay Ruschin fand nach energischem Dribbling (1.) noch keine Abnehmer und Hannes Bauer bekam nicht genügend Druck hinter den Kopfball aus nächster Tornähe (2.), so dass die Wokerner die ersten Minuten gegentorlos überstanden. In der 10. Minute wurde der agilste Wokerner Karsten Möller beim ersten ernsthaften Angriff der Gäste im Plastener Strafraum von den Beinen geholt und Mannschaftskapitän David Bartz verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur überraschenden Gästeführung. Von diesem Zeitpunkt an findet sich auf dem Zettel des Chronisten aber keine ernsthafte Chance des Gastes mehr. Wenn es vor dem Kasten von Daniel Schröder noch einmal so etwas wie brenzlig wurde, lag es an den der hohen Führung geschuldeten Unkonzentriertheiten in der MSV-Abwehr.

Ab jetzt regierten die Plastener, vor allem in persona von Martin Evert unterstützt vom Lenker im Mittelfeld Andreas Dreyer und von den lauffreudigen, jeden Angriff unterstützenden Hannes Bauer, Daniel Friemann und Kay Ruschin. Der Ball lief, wie Trainer Schimmel es gefordert hatte, fast immer direkt und genau über die Flügel gespielt. Imponierend war die läuferische und technische Präsenz von Martin Evert in der Sturmmitte. Nach seiner halbjährigen Verletzung meldete er sich heute eindrucksvoll zurück. Egal ob als Verteiler oder Vollstrecker, in der zentralen Angriffsposition gelang ihm heute alles. Vier selbst geschossene und drei vorbereitete Tore sprechen eine eindeutige Sprache.

An den Torchancen gemessen hätte der MSV gegen eine am heutigen Tage nicht Landesklasse-taugliche Mannschaft (laut Aussage der Gäste mit Personalproblemen - Durchschittsalter beim Abpfiff 33 Jahre) noch viel höher gewinnen müssen. Allein Kay Ruschin, Hannes Bauer und der mit seiner Energie immer wieder vorn auftauchende Ricardo Twieg hatten weitere hochkarätige Einschussmöglichkeiten.