27.08.2011 / 14:00 Uhr / Wesenberger Waldstadion
SV Union Wesenberg - MSV Groß Plasten 1:1 (0:0)

Plastener Aufstellung
Andreas Heinzel
Hannes Bauer - Andreas Dreyer - Henrik Prodoehl - Ricardo Twieg
Thomas Zühlke - Sven Marquardt - Kay Ruschin
Thomas Werner (59. Henning Voß)
Martin Evert (89. Florian Gutsch) - David Haupt
Wesenberg: Fenner, Hudak, Lindstädt, Lips, Wilhelm, Rosenow, Buchheim, Lindner (85. Roeder), Czaplicki, Kerkhoff, Krause

Torfolge:
1:0 62. Christian Rosenow
1:1 65. Martin Evert

Plasten mit deutlicher Steigerung gegenüber dem Auftakt

Von Beginn an versuchte der MSV die indiskutable Leistung aus der Vorwoche vergessen zu machen. Die ersten Minuten gehörten dann auch den Plastenern, die erste Riesenchance allerdings den Wesenbergern (5.). Christian Rosenow überlief die gesamte Plastener Abwehr. Der sehr aufmerksame und reaktionsschnelle Andreas Heinzel im Plastener Tor verhinderte jedoch die schnelle Wesenberger Führung.
In den folgenden 20 Minuten agierten beide Mannschaften vorsichtiger, bis in der 23. Minute Steffen Czaplicki frei zur Grundlinie marschierte. Die präzise Hereingabe versemmelte Ronny Lips. Im Gegenzug schickte Thomas Werner mit einem Pass in die Tiefe David Haupt steil. Aus 12 Metern verzog der Plastener Kapitän knapp. Vier Minuten später lief ein wunderschöner Plastener Angriff ausgehend von Andreas Dreyer über Kay Ruschin auf den zentral freistehenden Thomas Werner, der den Ball aus 16 Metern direkt nahm und um Zentimeter den Kasten verfehlte. Die größte Torchance vergaben allerdings die Wesenberger, als sie zu dritt allein auf das Plastener Tor zuliefen und das Abspiel von Ronny Lips aus fünf Metern über die Latte buchsiert wurde (40.).

Nach der Pause wurde der MSV dank der immer stärker auftrumpfenden Andreas Dreyer und Sven Marquardt spielbestimmender. David Haupt konnte nach einem Dribbling kurz vor dem Torschuss gerade noch im Strafraum gestoppt werden (55.), kurz darauf wurde Martin Evert in aussichtsreicher Position im Strafraum unfair von den Beinen geholt und Thomas Zühlke verzog aus 18 Metern knapp(61.). Das Spiel nahm jetzt an Fahrt auf, weil auch Union seine Angriffsbemühungen forcierte. Einen Kopfball von David Hudak aus fünf Metern Entfernung nach Flanke von Tobias Lindner kratzten die Plastener von der Linie. Nach einem Freistoß stand dann allerdings Christian Rosenow im Plastener Strafraum völlig frei und er versenkte per Kopf unhaltbar zur Wesenberger Führung (62.).

Der MSV spielte jetzt noch agressiver und wurde nach einer Ecke von Kay Ruschin durch den Kopfballtreffer von Martin Evert, der am langen Pfosten höher stieg als sein Gegenspieler und einnickte, mit dem Ausgleich belohnt. Kurz danach verpasste der Torschütze eine gefühlvolle Voss-Flanke mit dem Kopf ganz knapp. Jetzt beherrschte der MSV das Geschehen. Vor allem Andreas Dreyer riss das Spiel an sich. Sein erster Schuss aus 22 Metern ging noch knapp drüber (73.). Als er in der 88. Minute aus gleicher Position noch einmal abzog, klatschte Fenner im Wesenberger Kasten nach vorn ab, rettete aber mit einem Reflex gegen den nachsetzenden Martin Evert. In der Defensive wurde Henrik Prodoehl immer besser. Ganz stark sein Stellungsspiel in der zweiten Halbzeit als er mehrfach den gegnerischen Stürmern den Ball ablief.
Die letzte Großchance blieb dennoch dem Gastgeber vorbehalten. Nico Becker marschierte in der 91. Minute allein auf Andreas Heinzel zu, der lange stehen blieb und dem Wesenberger Stürmer den Schneid abkaufen konnte.

Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Der MSV hatte etwas mehr vom Spiel und die bessere Spielanlage, Union allerdings die größeren Tormöglichkeiten.