Sa. 17. November 2012 / 13:30 Uhr / Kummerow

FSV Kummerow - MSV Groß Plasten 2:5 (0:3)

Plastener Aufstellung

Martin Herrmann

Sven Schubert - René Duggert - Steffen Zastrow

Nico Reinhardt (75. Eric Hödl) - Sven Marquardt - Andreas Dreyer - Jens Wala (86. Jan Ullrich)

Thomas Werner

David Haupt - Martin Evert (83. Matthias Börst)

Kummerow: Müller, Krusel, Reschke, Karsten Hensel, Borchardt, David Oehlke, Ebeling, Marschefski (78. Wolf), Ronny Oehlke (60. Breu), Hannes Hensel, Zehl

Torfolge:

0:1 4. David Haupt

0:2 38. Nico Reinhardt

0:3 42. Martin Evert

0:4 55. Sven Marquardt

0:5 56. David Haupt

1:5 89. Roman Reschke

2:5 90.+1 Hannes Hensel

 

Deutlicher und verdienter Befreiungsschlag nach drei Frustwochen

Nach abgesessener, selbst verschuldeter und garnicht seinem sonstigen sportlich fairen Verhalten entsprechende Rotsperre ging David Haupt dieses Spiel mit 120%iger Motivation an. Er wollte der Mannschaft alles zurückgeben, was ihr in der Zeit seiner verordneten Zuschauerrolle gefehlt hat. Immer in Bewegung und vor allem mit ungemein positiver Ausstrahlung auf seine Mannschaftskameraden zog er von Beginn an die Kreise im Angriffszentrum des MSV.

Schon nach vier Minuten wurde er däfür belohnt als er eine Ecke von Jens Wala per Kopf zur frühen Plastener Führung verwandelte. Diesen Tiefschlag konnte der Gastgeber zunächst nur schwer verdauen. Die Plastener Angriffsmaschinerie lief mit Ausnahme eines konzentrierten Abschlusses auf Hochtouren. Martin Evert und Thomas Werner vergaben dabei auf dem schweren holprigen Platz zwei dicke Riesen. Der Ball kam garnicht aus der Kummerower Hälfte heraus. Es dauerte bis zur 37. Minute als Bryan Borchardt für David Oehlke zum ersten Mal auflegte. Es war nicht das letzte Mal, dass der Kummerower Angreifer mit seinen Möglichkeiten allzu sorglos umging. Diese Unkonzentriertheit wurde praktisch im Gegenzug mit dem zweiten Plastener Treffer bestraft. David Haupt setzte sich energisch im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und passte quer an den am Fünfereck freistehenden und per Flachschuss sicher verwandelnden Nico Reinhardt (38.). Immer noch beherrschte der MSV das Spiel deutlich. René Müller parierte im Stile seines Namensvetter, den ehemaligen DDR Nationaltorwart vom 1. FC Lok Leipzig, einen wunderschönen Voleyschuss von Jens Wala (40.). Aber schon im Gegenzug versemmelte David Oehlke seinen zweiten Riesen, gefolgt von der Strafe des MSV in persona von Martin Evert, der in der 42. Minute einen präzisen Pass des auffälligsten Plasteners David Haupt gekonnt in Laufrichtung mit der Brust mitnahm und diesmal präzise ins lange Eck verwandelte. Kurz vor der Pause lag der Ball noch einmal im Kummerower Netz. Wieder ging der Spielzug von David Haupt aus. Es spielte Andreas Dreyer im Sechzehner frei, der die sichere Variante mit Querspiel zum völlig alleingelassenen Sven Marquardt wählte. Die Abseitsstellung war äußerst knapp.

Nach der Pause kam der Gastgeber besser ins Spiel. Zunächst versprang jedoch Jens Wala nach Zuspiel von Martin Evert vor dem Tor der Ball(48.). Danach ließ die nicht immer sicher agierende Plastener Abwehr Möglichkeiten für die Gastgeber zu, die für andere Mannschaften reichen, um ein Spiel zu entscheiden. Wie sich aber die Mannen in Rot-Weiß (Marschefski 52., David Oehlke 53. Marschefski 53., Breu 65. Borchardt 71.) im Vorbeschießen am leeren Tor gegenseitig übertrafen, sucht schon seines gleichen. Der MSV machte dagegen den Sack zu. Sven Marquardt verwandelte einen 40-Meter-Freistoß mit gütiger Unterstützung von René Müller zum vorentscheidenden 4:0. Der letzte Plastener Treffer fiel nach einer wunderschönen Direktkombination über Martin Evert und Andreas Dreyer durch Hechtkopfball von David Haupt.

Leider schaltete der MSV danach mehr als eínen Gang zurück, vergab trotzdem aber noch weitere hochkarätige Tormöglichkeiten. Der immens fleißige Nico Reinhardt schoss 20 cm am Kasten vorbei (60.) und Martin Evert vertändelte unkonzentriert am Elfmeterpunkt (80.). Das Spiel war entschieden, das wussten auch die Gastgeber, die aber auch bei diesem deutlichen Rückstand ihre Angriffsbemühungen nicht einstellten. Belohnt wurden sie in den letzten drei Minuten des Spiels mit einem 25 Meter-Treffer von Roman Reschke(89.) und einem Elfmetertor von Hannes Hensel nach Foul an David Oehlke (91.).