Sa. 01.11.2013 / 19:30 Uhr / Penzlin
Penzliner SV - MSV Groß Plasten 4:1 (1:0)
Plastener Aufstellung
Dirk Laeven
Hannes Davenport - René Duggert - Sven Schubert (83. Chris Bachert)
Eric Bachert - Manuel Berndt (84. Eric Hödl)
Sebastian Welk -Torsten Hagenow (61. Thomas Werner)- Henning Voß
Martin Evert - Andreas Dreyer
Penzlin: Knobloch, Daniel Köckert, Freynick,Böttcher, Lukesch, Frank Herrmann (58. Andy Mielke), Weckwerth, Oliver Kowal, Hellwig, Steven Köckert, Peter Herrmann (70. Johannes Riesel)
Torfolge:
1:0 20. Christoph Lukesch
1:1 58. Sebastian Welk
2:1 75. Johannes Riesel
3:1 78. Ronny Böttcher
4:1 85. Andy Mielke
70 Minuten mindestens gleichwertig
Nicht alltäglich ist ein Flutlichtspiel der Landesklasse in unseren Breiten. Dementsprechend viele Zuschauer (130) säumten den Rand des ausreichend erleuchteten Penzliner Kunstrasenplatzes. Der MSV versteckte sich nicht und erzielte in der ersten Halbzeit Gleichwertigkeit. Leider resultierte der Rückstand zur Pause aus dem Dilemma mit der Chancenverwertung. Andreas Dreyer stand völlig frei vor Knobloch und kein Penzliner wollte ihn am Torschuss hindern. Er entschied sich für die "sichere Variante" und legte auf den ebenfalls frei-, aber auch im Abseits stehenden Martin Evert ab. Der Ball lag zwar im Tor, die Abseitsentscheidung des guten Schiedsrichterkollektivs war zwangsläufig (19.). Und wer die letzten Spiele des MSV gesehen hat, der weiß was dann kommt: Ein Konter, Steilpass auf den schnellen Christoph Lukesch, freie Bahn in der unsortierten Plastener Abwehr, Schuss auf das Tor, Innenpfosten und es steht 1:0. Dirk Laeven war ohne jegliche Abwehrchance.
Beide Abwehrreihen hatten Probleme die Räume eng zu machen und die gegnerischen Akteure sicher zu bekämpfen. Vor allem im Vorwärtsgang wurden teilweise erschreckende Abspielfehler produziert. Die sich dadurch ergebenden Räume nutzte der Gastgeber mit seinen schnellen Leuten über die Außen deutlich effektiver, zumal in Halbzeit eins Christoph Lukesch nicht zu stellen war, und in der zweiten Johannes Riesel nach seiner Einwechslung sich sogar über Spalierbildung freuen konnte.
Nach der Pause dominierte zunächst der MSV. Der gute, laufstarke Sebastian Welk flankte auf Martin Evert, dessen Kopfball von der Penzliner Linie gekratzt wurde (51.). Wenig später legte René Duggert per Kopf quer auf Martin Evert, der wieder aussichtsreich postiert, am Kasten vorbeiköpfte (56.). Zwei Minuten später lag der Ball dann aber im Penzliner Tor (58.). Sebastian Welk verwandelte die präzise Hereingabe von Andreas Dreyer per Seitfallzieher aus acht Metern. Bis dahin konnte Trainer Jörg Schimmel mit seinen Mannen zufrieden sein. Leider näherte man sich der 70. Minute und verlor einmal mehr völlig den Faden. Die gefährlichen Szenen vor Dirk Laeven's Kasten mehrten sich und als Johannes Riesel von der Mittellinie bis zum Abschluss zehn Meter vor dem Tor ohne den Hauch einer Gegenwehr durchmaschieren konnte, war die gute Ausgangsposition des MSV dahin. Der Gastgeber führte wieder (2:1, 75.). Als ob der eingewechselte Penzliner ein Plastener Trikot anhätte, er konnte ungehindert auch die Tore drei (78.) und vier (85.) vorbereiten. So fuhren die Plastener wieder völlig unter Wert geschlagen nach Hause.