So. 07.06.2015 / 14:00 Uhr / Malchiner Walter Block Stadion
FSV 1919 Malchin II - MSV Groß Plasten 2:5 (0:2)
Plastener Aufstellung
Daniel Schröder
Sven Schubert - Mathias Wackerow - Stefan Durke - Sven Marquardt (80. Florian Disteler)
Eric Bachert - David Haupt
Andy Purlinski (68. Joel Neuling) - Henning Voß - Jens Wala (74. Florian Gutsch)
Felix Sugint
Malchin: Holst, Trostmann (82. Soltwisch), Turtschan (70. Kuzimski), Anton, Vreydal (88. Schössow), Haberkost, Fürstenau, Tobei, Steinbach, Hewelt, Westphal
Torfolge:
0:1 22. Felix Sugint
0:2 44. Jens Wala
0:3 47. Felix Sugint
1:3 50. Toni Vreydal
1:4 55. Stefan Durke
2:4 61. Oliver Anton
2:5 84. Henning Voß
Saisonfazit: Ungeschlagen nicht aufgestiegen
Spannend war es am heutigen Sonn(en)tag nicht mehr. Das Spiel in Malchin hatte noch nicht begonnen, da führte der Penzliner SV schon. Die insgesamt beste Mannschaft der Saison ließ sich dann auch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen (11:0) und steigt verdientermaßen in die Landesliga auf. Herzlichen Glückwunsch an unseren Nachbarn!!! Der MSV hat dennoch die beste Saison seines Bestehens gespielt. Mit 70 Punkten (22 Siege, 4 Unentschieden) und plus 76 Toren hätte man in einer 14er Staffel immer an der Spitze gestanden.
Das heutige Spiel plätscherte in der ersten Halbzeit so dahin. Die beiden Torhüter hatten kaum etwas zu tun, weil sich die Mannschaften im Mittelfeld durch eine hohe Fehlerquote gegenseitig neutralisierten. Die Ausnahme bildete wieder einmal Felix Sugint. Unwiderstehlich dribbelte er an der Strafraumgrenze und ließ mit einem Knaller aus 20 Metern Holst im Malchiner Kasten keine Chance (22.). Nach 29 Minuten war David Haupt durch einen glänzenden Flankenlauf von Jens Wala völlig freigespielt. Holst reagierte gegen den freistehenden Plastener ebenso reaktionsschnell wie in der 42. Minute bei einem Schuss von Andy Purlinski aus 14 Metern. Chancenlos war er gegen Jens Wala, der auf seiner linken Seite von Henning Voß in Szene gesetzt wurde und aus spitzem Winkel flach verwandelte.
Nach der Pause entwickelte sich dann ein unterhaltsames Spiel, dass sich endlich in den Strafräumen abspielte. Das muntere Scheibenschießen leitete Sven Schubert mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit ein. Sein Schuss aus halbrechter Position strich knapp am langen Pfosten vorbei. Der nächste Angriff sah Felix Sugint völlig freistehend im gegnerischen Strafraum. Sein 41. Tor in dieser Saison, damit deutlich bester Torjäger im Landesverband MV, erzielte er per Heber (47.). Eine Minute später wurde ein weiterer Torerfolg des Wilhelm Tell in Plastener Reihen gerade noch so abgeblockt. Dafür ließen die Plastener Abwehrspieler jetzt großzügig Raum für einen Malchiner Konter. Mit zwei Pässen stand Ton Vreydal völlig frei vor einem verwaisten Tor (1:3, 50.). Ein Aufsetzerkopfball von Stefan Durke nach einer Ecke brachte die Plastener wieder mit drei Toren in Front (55.). Nur sechs Minuten später konnte wieder der Gastgeber jubeln. Ebenfalls nach einer Ecke nutzte Oliver Anton die Tücken des Kunstrasenplatzes und überwand Daniel Schröder zum zweiten Mal (61.). Plötzlich wurde es noch einmal eng für den Tabellenzweiten. Tony Vreydal verzog frei aus Elfmeterposition nach einem Flankenlauf von Enrico Tobei (62.). Ein reguläres Wembleytor von Felix Sugint wurde nicht anerkannt, obwohl der Ball ähnlich weit über der Linie war, wie beim WM Spiel 2010 Deutschland gegen England. Das war es dann aber auch. Es wurde auf beiden Seiten durchgewechselt.
Großen Beifall erhielt Sven Marquardt von den zahlreich angereisten Plastener Fans für sein letztes Spiel in der ersten Männermannschaft des MSV Groß Plasten. Es war Zeit an die angenehmen Seiten der erfolgreichen Saison zu denken. Das Tor von Henning Voß, der überlegt aus Mittelstürmerposition zum 5:2 Sieg der Plastener verwandelte, rundete den Tag ab. Nach dem Spiel überreichte der Vereinschef die Punktprämie für die Mannschaftskasse. Der obligatorische Trip zum Linstower Oktoberfest kann in diesem Jahr wohl üppiger ausfallen. Ebenso bedankte sich die Mannschaft bei der mit einem ungemein hohen Arbeitsaufwand immer die Mannschaft unterstützende und auch anfeuernde Physiotherapeutin Anneli Börst. Ein Glückwunsch geht auch an den Mannschaftskapitän des MSV und seine Frau. Andreas Dreyer wurde zum zweiten Mal Papa. Sohn Leon soll bestimmt mal in seine Fußstapfen treten.