So. 29. Mai 2016 / 14:00 Uhr / Finale Landesklassepokal im Malchiner Walter-Block-Stadion 

SV Rollwitz - MSV Groß Plasten 2:3 (1:0)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Florian Disteler (74. Andy Purlinski) - Sven Marquardt - Till Sugint (46. Eric Bachert) - Adrian Krohn (85. Tino Kuphal)

Andreas Dreyer - Chris Görtz

Henning Voß - David Haupt - Jens Wala

Christopher Ahne

Rollwitz: Gatz, Berger, Schultz, Grudzinski, Komnick (62. Neumann), Halbig, Knauft, Marquardt (76. Mischke), Geschwentner, Leu, Störmer

Torfolge:

1:0 37. Karsten Leu

1:1 46. Jens Wala

2:1 51. Karsten Leu

2:2 80. Andy Purlinski

2:3 84. David Haupt

Erster Titel nach langen Jahren

Der MSV hatte nach einer gefühlten Ewigkeit die Chance einen Titel einzufahren. Von der Tabellensituation ausgehend, lief er sogar als Favorit auf den Platz. Ein von den Organisatoren wunderschön hergerichteter Fußball-Feiertag, garniert mit insgesamt gleichmäßig auf beide Lager verteilte 370 Zuschauer, tat ein Übriges für ein spannendes, wenn auch nicht hochklassiges Pokalfinale. 

Der MSV begann gegen einen unwahrscheinlich kampfstarken Gegner mehr als nervös. Nach vorn ging nicht viel und hinten präsentierte sich die sonst so gut organisierte Abwehr ziemlich löchrich. Nur eine einzige gefährliche Aktion präsentierte der MSV seinen Anhängern in der ersten Halbzeit. Jens Wala köpfte eine Flanke von Henning Voß knapp neben das Gehäuse (17.). Auf der Gegenseite passierte ebenfalls nicht viel. Remo Grudzinski piekte den Ball nach einer Ecke über das Tor (20.). Plasten war allerdings kämpferisch dem um jeden Zentimeter kämpfenden Gegner unterlegen. Die MSV-Lethargie führte dann auch zur verdienten Rollwitzer Führung. Ein gefühltes 10 Meter Freifeld nutzte Karsten Leu aus 15 Meter zur 1:0 Führung ohne Gegenwehr (37.). Daniel Schröder war ohne Abwehrchance.

Der MSV war in der ersten Halbzeit gegenüber der Vorwoche nicht wiederzuerkennen. Kaum ein Spieler konnte sein Leistungsvermögen abrufen und auch im Kombinationsfluss lief nicht viel. Gute Gelegenheit für Trainerfuchs Jörg Schimmel sein reichlich vorhandenes Können in der Pause einzubringen. Der verletzte Till Sugint wurde vom einsatzstarken Eric Bachert ersetzt und Jens Wala lief von Anstoß weg auf der linken Seite in den gegnerischen Strafraum. Sein Flachschuss landete im langen Eck zum viel umjubelten Ausgleich. Die Plastener Anhänger hofften jetzt, dass der Konten geplatzt ist. Das traf leider noch nicht ein. Dem neutralen Beobachter tat die zweite verwandelte Großchance der Rollwitzer sicherlich gut. Wieder war Karsten Leu im Plastener Strafraum völlig allein gelassen und hatte keine Mühe den Plastener Torhüter zu überwinden (51.).

Die Plastener mussten erneut einem Rückstand hinterher laufen und taten sich weiterhin schwer. Nach gut einer Stunde besann sich die Mannschaft endlich auf ihre kämpferischen Qualitäten. Der jetzt schon jede Sekunde herunterlaufen lassende Gegner musste sich den wütenden Angriffen des MSV erwehren. Fels in der Brandung war meist Torhüter Tobias Gatz. Erst parierte er gegen David Haupt aus Nahdistanz (70.) und den Abpraller von Andreas Dreyer ebenso spektakulär.

Jetzt setzte Jörg Schimmel alles auf eine Karte. Er brachte den angeschlagenen Andy Purlinski (74.) und plötzlich lief es für den MSV. Der wieselflinke Christopher Ahne wurde im Strafraum von den Beinen geholt, der Pfiff blieb aus.

Der MSV ließ sich glücklicherweise davon nicht beeindrucken und starte eine sehenswerte Aufholaktion. Und gerade der von Wuchs her kleinste Plastener erzielte per Kopf den wichtigen Ausgleich (80.) nach dem wohl einzigen Fehler des Rollwitzer Torwartes. Zwei Minuten später zielte David Haupt aus Nahdistanz zu hoch und Adrian Kroh musste die Klasse-Parade von Tobias Gatz anerkennen (83.). Eine Minute später war es dann soweit. David Haupt knallte eine weite Flanke aus Nahdistanz unter die Latte. Die tolle Stimmung im Stadion kippte jetzt zur Plastener Seite. Die Plastener Fans mussten noch einmal den Atem anhalten. In der 86. Minute knallte der Ball an die Latte des Tores von Daniel Schröder. Zwei Zentimeter tiefer und eine Verlängerung wäre fällig gewesen. So konnten der MSV den echten Pokalfight nach Hause bringen. Unter dem Jubel der Anhänger nahm man den Pokal entgegen und Dank der Unterstützung des Busunternehmens "Meck Charter" von Heiko Rödiger konnte die Feier im Plastener Vereinsheim starten. 

Die Qualität der Fotos bitte ich zu entschuldigen. Leider hat im wichtigsten Moment die Defekthexe zugeschlagen.

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Sa. 26.03.2016 / 15:00 Uhr / Halbfinale Landesklassepokal

MSV Groß Plasten - TuS Neukalen 3:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Till Sugint - Sven Marquardt -Florian Disteler (103. Henning Voß)

Eric Bachert - Andreas Dreyer

Andy Purlinski - Markus Lietzau  (62. David Haupt) - Jens Wala (74. Christopher Ahne)

Felix Sugint

Neukalen: Röseler, Mickley (115. Mundt), Pass, Ludwigs, Toni Schudek (60. Fründt), Wolff, Tobias Schudek, Mielke (87. Klein), Pfitzner, Ludwig, Müller

Torfolge:

0:1 27. Fiete Müller

1:1 29. Jens Wala

2:1 109. Felix Sugint

3:1 120. Christopher Ahne

Tolles Fußballfest vor Ostern

400 Zuschauer fanden am Ostersamstag von den ersten wärmenden Sonnenstrahlen begleitet den Weg in den Plastener A+G Sportpark. Davon können viele höherklassige Mannschaften nur träumen. Die Hälfte konnte der Gast (mit zwei Bussen angereist) für sich verbuchen. So waren auf dem Feld und auch rundherum die Kräfteverhältnisse bei einer jederzeit fairen Stimmung völlig ausgeglichen, genau wie das Spiel.

Das Spiel zwischen dem Tabellenführer der Landesklasse eins und dem Dritten, der nach der Winterpause stark zurückkehrte, war zunächst von sogenanntem Abtasten geprägt. Die Folge war, dass sich die Mannschaften neutralisierten und sich kaum gefährliche Strafraumszenen abspielten. Die Mehrzahl der Zweikämpfe gewann wie schon vor Wochenfrist erneut der Plastener Gegner. Die erste gefährliche Aktion verzeichnete allerdings der MSV. Das schnelle Zusammenspiel von Andy Purlinski, Felix Sugint und Andreas Dreyer entschärfte Röseler im Neukalener Kasten. Ein verlorener Zweikampf im eigenen 16er wurde dann vom Gast rigoros betraft. Der ungemein bewegliche Fiete Müller ließ mit einem kurzen Haken seinen Gegner stehen und verwandelte souverän ins lange Eck (27.). Fast im Gegenzug brachte der nächste schnelle MSV-Angriff ausgehend von Felix Sugint über Andy Purlinski und dem in die Spitze sprintenden Jans Wala den Plastener Ausgleich (29.). Bis zur Pause überwog dann wieder die Sicherheit in beiden Teams, wobei die Neukalener den etwas frischeren Eindruck hinterließen. Im Vorwärtsgang wurde Felix Sugint ständig gedoppelt und hatte es sehr schwer sich durchzusetzen. Eine weitere gute Möglichkeit bot sich Andy Purlinski (36.). Röseler war aufmerksam und reaktionsschnell, so blieb es beim völlig gerechtfertigten Unentschieden zur Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielgeschehen kaum etwas. Zwei völlig gleichwertige Mannschaften wollten nicht in Rückstand geraten. Optisch war weiterhin durch das laufaufwendigere Spiel ein leichtes Übergewicht des Gastes zu verzeichnen. So hatte Ralf Ludwigs eine der wenigen Tormöglichkeiten nach Pressing gegen die Plastener Abwehr (58.). Sein "Knieschuss" verfehlte das Ziel knapp. Fünf Minuten später entschärfte Daniel Schröder eine gefährliche Situation gegen Fiete Müller, der per Kopf keinen Druck hinter den Ball bekam. Bis zur 89. Minute passierte dann nicht mehr viel. Alles stellte sich auf eine Verlängerung ein, bis den Gästen das Herz noch einmal in die Rose rutschte. Der eingewechselte pfeilschnelle Christopher Ahne spitzelte den Ball am Torwart vorbei gegen den Innenpfosten, von wo er auf der Torlinie entlang rollte.

Die erste Halbzeit der Verlängerung bestimmte wieder der Gast. Sebastian Pass zwang Daniel Schröder zu einer Glanztat (93.) und Fiete Müller versenste nach einem herrlichen Seitenwechsel die nächste gute Möglichkeit (98.). Die dickste Chance bot sich nach einem langen Ball in Spitze Andy Purlinski. Allein auf den Torwart zulaufend versuchte er ihn zu überlupfen. 20 Zentimeter höher und er wäre allein auf das leere Tor zugelaufen, so hatte Röseler die Fingerspitzen dran (102.). Die Kräfte schwanden jetzt zusehens auf beiden Seiten. Wenn überhaupt, dann konnte nur eine Einzelaktion das Spiel vor dem Elfmeterschießen retten. Diese blieb dem von Wadenkrämpfen geplagten Felix Sugint überlassen. Einmal 20 Meter vor dem Kasten allein gelassen, schlenzte er den Ball zum viel umjubelten 2:1 der Plastener ins lange Eck (109.). Noch gaben die Gäste aber nicht auf und Sebastian Pass knallte einen Freistoß an die Latte des Plastener Gehäuses. Als dann der von den Gästen nicht mehr zu haltende Christopher Ahne im Strafraum von den Beinen geholt wurde und er den fälligen Strafstoß selbst verwandelte, war der Finaleinzug der Plastener gegen einem ganz starken Gegner perfekt.

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Sa. 14.11.2015 / 13:00 Uhr / Viertelfinale Landesklassepokal

MSV Groß Plasten - SV Siedenbollentin 5:1 (3:1)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Till Sugint - Sven Marquardt -Tino Kuphal

David Haupt (81. Jens Reimer) - Andreas Dreyer

Andy Purlinski (68. Eric Hödl) - Markus Lietzau - Jens Wala

Felix Sugint (46. Sven Schubert)

Siedenbollentin: Christoph Haker, Gottschalk, Steffen Haker, Drawert, Moeck, Lange, Jeschke. Prabel (33. Koch, 46. Riewald), Koch, Röthemeier, Hampe, Wenzel (80. Krasemann)

Torfolge:

0:1 4. Lukas Röthemeier

1:1 11. Felix Sugint

2:1 19. Jens Wala

3:1 37. Jens Wala

4:1 55. David Haupt

5:1 71. Markus Lietzau 

Titel in Reichweite

Wofür spielt man Fußball. Klar, Fitness für den Körper, in einem Wettbewerb, egal wie er heißt, möchte man aber auch immer gewinnen. Nicht so oft kann man in seinem Leben ein von der Öffentlichkeit wahrgenommenes Finale  spielen, geschweige denn, es auch zu gewinnen. Diese Möglichkeit haben die Plastener Fußballer nach ihrer überzeugenden Vorstellung im Pokal gegen einen starken Gegner aus Siedenbollentin. Im letzten Jahr ist man noch gegen den späteren Titelträger im Elfmeterschießen gescheitert.

Heute gehörten die ersten zehn Minuten eindeutig dem Gast aus Bolle. Lukas Röthemeier hatte Dank seiner Antrittsstärke bereits in der 2. Minute die Gästeführung auf dem Fuß. Sven Marquardt klärte in höchster Not. Zwei Minuten später die gleiche Situation, Lukas Röthemeier überläuft die Plastener Abwehr und der sonst so souveräne Daniel Schröder konnte nur noch zusehen, wie der Ball im langen Eck einschlug. Kurz darauf hätte Nervosität im Plastener Lager eintreten können, wenn Denise Hampe seine Riesenmöglichkeit halblinks freistehend vor dem Plastener Kasten verwandelt hätte (7.).

So erwachte der MSV und der Goalgetter des letzten Jahres zeigte nach langer Abwesenheit, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Tolles Zusammenspiel von den beiden überragenden Spielern des MSV am heutigen Tage Jens Wala und Andreas Dreyer war der Ausgangspunkt für den zielsicheren und trockenen Abschluss zum Ausgleich von Felix Sugint in bester Mittelstürmermanier (11.). Der Gast sah aber keinen Grund einen Gang runter zu schalten. Lukas Röthemeier zeigte allerdings zum letzten Mal seinen Gegnern die Hacken und konnte keinen weiteren Nutzen aus seinem Schnelligkeitsvorteil ziehen (17.).

Der Tabellenführer der StaffeI 1 schlug jetzt gnadenlos zurück. Andreas Dreyer schickte Jens Wala in den gegnerischen Strafraum und der technisch versierte Plastener knallte den Ball ins kurze Eck zur eigenen Führung. Der MSV hatte die Kontrolle über das Spiel übernommen, musste aber jederzeit auf die schnellen, gefährlichen Konter des Gegners achten. Das 3:1 resultierte aus einem wunderschönen Angriff des MSV. Andy Purlinski wurde steil geschickt, er passte auf den mitgelaufenen Jens Wala, der den Ball per Direktablage verwandelte (37). Der MSV hatte die Möglichkeit den Sack frühzeitig zuzumachen. Zweimal tauchte Andy Purlinski allein vor Christoph Haker auf (40., 41.), konnte aber den Ball nicht im Kasten unterbringen.

Die endgültige Entscheidung fiel zehn Minuten nach Wiederanpfiff durch einen erneuten, wunderschönen Angriff des Gastgebers. Andy Purlinski setzte sich auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durch, sah den am Sechszehner wartenden Andreas Dreyer, der erneut zur Grundlinie marschierte und auf den zentral freistehenden und nur noch einlochenden David Haupt passte.

Der Gast konnte jetzt nicht mehr zurückschlagen. Die Brisanz war aus dem Spiel. Jetzt gab es, eigentlich unverständlich, nur noch völlig überflüssige Diskussionen über unwichtige Schiedsrichterentscheidungen. Den sportlichen Schlusspunkt setzte Markus Lietzau nach einer Kopfballverlängerung von David Haupt. Er verwandelte sicher zum 5:1 Endstand ins lange Eck (71.). Bei diesem Spielstand kann man auch den von Eric Hödl vergebenen Riesen verkraften (77.).

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Sa. 10.10.2015 / 15:00 Uhr / Achtelfinale Landesklassepokal

MSV Groß Plasten - SV Sturmvogel Lubmin 1:0 (0:0)

Plastener Aufstellung

 Daniel Schröder

Chris Bachert - Sven Marquardt - Til Sugint (22. Sven Schubert) - Florian Disteler 

Andreas Dreyer - Eric Bachert

Andy Purlinski - Jens Reimer (35.Tino Kuphal) - Henning Voß

Markus Lietzau

Lubmin: Granitza, Kusch, Ziegler, Tampe, Hildebrandt, Wienhold, Kampf(71.gelb/rot), Nowitzki, Martens, Sommer, Schultz

Torfolge:

1:0 89. Eric Bachert

Glücklicher Pokalsieg

Auch wenn der MSV mal wieder die komplette Mannschaft umstellen musste, kann man die gezeigte Leistung nur als unterirdisch einstufen. In der hintersten Reihe heißt die einzige Konstante Florian Disteler. Adrian Krohn und Chris Görtz verletzt und zu allem Überfluss musste auch Till Sugint nach 22 Minuten vom Platz (Oberschenkelverletzung). Die noch eingespielte Sechs war damit auch passé. Andreas Dreyer übernahm für Till Sugint. Vorn fehlte der dienstlich verhinderte David Haupt. Für ihn agierte Jens Reimer, der auch schon nach 35 Minuten nach einem Kopf-Zusammenstoß vom Platz musste.

Bis dahin hätte der MSV eigentlich schon deutlich hinten liegen müssen. Die technisch und spielerisch deutlich überlegenen Gäste versäumten es allerdings ihre reihenweise guten Chancen zu verwerten. Nach vier Minuten hatte der glänzend aufgelegte Daniel Schröder im Plastener Tor schon zweimal gegen den allein auf ihn zulaufenden Danny Martens geklärt.Die spektakulärste Parade gelang ihm nach einem 13-Meter-Knaller von Rico Kusch (10.). Der Gast schaltete und waltete, wie er wollte. René Schultz schob den Ball aus Nahdistanz am langen Pfosten vorbei (29.). Eine Minute später stand er allein vor Daniel Schröder und schoss wieder vorbei. Vom Spitzenreiter der Landesklasse Staffel 1 war herzlich wenig zu sehen.  

In der Pause griff Trainer Jörg Schimmel mal wieder in seine reichlich gefüllte Trickkiste. Er löste seine Sechs vollständig auf und beorderte Eric Bachert in die Sturmmitte. Ein Schachzug der sich später als entscheidend herausstellen sollte. Der Gast war weiterhin deutlich überlegen und versiebte Chance um Chance. Fabian Nowitzki stand allein vor dem Kasten und schoss vorbei (50.). Einen 20-Meter-Knaller von Tom Sommer parierte Daniel Schröder (52.). In der 54. Minute wurde es zum ersten Mal so etwas wie gefährlich vor dem Lubminer Tor. Tino Kuphal kam am langen Pfosten etwas zu spät. Auf der anderen Seite spielten sich zwei freistehende Lubminer gegenseitig aus. Erst stellten sie sich ins Abseits und dann verfehlte zu allem Überfluss der Ball aus einem Meter Entfernung auch noch das Tor (66.).

So langsam schienen die Kräfte der mit nur elf Spielern angereisten Gäste zu schwinden und der MSV konnte das Spielgeschehen etwas verlagern. Markus Lietzau nahm einen langen Ball lieber mit dem Fuß, anstatt per Kopf ins lange Eck zu zielen (67.). Die entscheidende Szene spielte sich in der 71.Minute ab. Der agilste Lubminer Spieler Lars Kampf wurde nach einem unsauberen Zweikampf verwarnt und weil er schon Gelb und ein mehrfach angedrohtes Gelb produziert hatte, musste er jetzt den Platz verlassen. 

Jetzt wagte sich Andreas Dreyer wieder in sein angestammtes, offensiveres Revier und hatte prompt die Führung auf dem Fuß (80.). Aus elf Metern schoss er knapp über die Latte. Eric Bachert verlängerte einen langen Ball per Kopf (85.). Mit einem herausragenden Reflex kratzte Granitza den Ball aus dem Dreiangel. Dann unterlief der gute Gästetorwart eine Flanke und Andreas Dreyer stand mit dem Ball auf der Torlinie. Er schoss den Ball, für alle unglaublich, die Torlinie 7m entlang, aber nicht darüber. Wer den erfahrenen Plastener Kapitän kennt, wusste, dass dort etwas passiert sein musste. Eine Berührung am Hacken seines Schussbeins verhinderte eine kontrollierte Ballberührung (86.).

Die im heftigen, kalten Herbstwind ausharrenden Zuschauer sahen schon fröstelnd der Verlängerung entgegen. Da wurde Eric Bachert halbrechts im Strafraum freigespielt. Überlegt verwandelte der gelernte Abräumer per Flachschuss ins lange Eck (89.). Und weil Rico Kusch in der zweiten Spielminute der Nachspielzeit die letzte Lubminer Möglichkeit auch nicht nutzen konnte, verließ heute die spielerisch deutlich überlegene Mannschaft den Platz als Verlierer.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Personalmisere beim MSV entspannt und man den Glücksbogen eines Tabellenführers nicht überspannt.

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2. Runde Landesklassepokal

SV Union Wesenberg - MSV Groß Plasten 3:4 (2:2)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Mathias Wackerow - Til Sugint - Florian Disteler

Eric Bachert - Andreas Dreyer

Tino Kuphal - Markus Lietzau - Henning Voß (83.Florian Gutsch)

David Haupt (81. Andy Purlinski)

Wesenberg: Lange, Wauter, Radtke (79. Müller), Roeder, Robert Buchheim, Steffen Buchheim, Czaplicki, Becker, Kerkhoff, Krause, Pfeiffer

Torfolge:

0:1 10. Mathias Wackerow

0:2 28. Tino Kuphal

1:2 44. Mario Pfeiffer

2:2 46. Mario Pfeiffer

2:3 77. Markus Lietzau

2:4 79. David Haupt

3:4 90. + 2 Mario Pfeiffer

Eine einzigartige Katastrophe 

Früher hat man den Pokal in Plasten eigentlich gehasst und auch leichtfertig weggegeben. Im letzten Jahr schied man im  Elfmeterschießen gegen den zweimaligen späteren Pokalsieger, der jetzt höherklassig spielt, aus. Man war also auf Augenhöhe mit dem Titelgewinner. Und was ist schöner als Fußballer oder Sportler allgemein einen Titel zu gewinnen. Der MSV hat diese Chance, auch seinen Anhängern einen Höhepunkt zu schenken. Er gilt mit Sicherheit als einer der Favoriten in diesem Jahr. Wie man einen solchen Anspruch leichtfertig wegwischen kann, hat man in Wesenberg gesehen. 

Dabei war der Beginn alles andere als katastrophal. Eine Ecke von Henning Voß köpfte Markus Lietzau an die Latte, einen Abpraller knallte Mathias Wackerow aus 25 Metern ins linke untere Eck des Wesenberger Tores (10.). Nach einer weiteren Ecke (22.) traf Mathias Wackerow aus 16 Metern nicht so genau. Eine Minute später wurde Tino Kuphal, allein auf den gegnerischen Torwart zulaufend, gelegt. Der Freistoß verpuffte. Auch Markus Lietzau konnte freistehend aus 18 Metern nicht erfolgreich abschließen (24,). Auf der Gegenseite vergab der Oldie und Torschütze vom  Dienst Mario Pfeiffer seine erste Chance. Die Plastener waren weiter unbeeindruckt, wahrscheinlich auch weil kurz darauf Henning Voß nach einem Glanzpass von Andreas Dreyer den Ball von der Grundlinie in den Torraum passte und der agile Tino Kuphal in die Flanke grätschte und auf 2:0 erhöhte(28.).

Jetzt kam, wie zu befürchten war, der Auftritt des Mario Pfeiffer. Der Mario hatte den Plastenern vor geraumer Zeit schon einmal drei Buden eingeschenkt und war in der laufenden Saison fast alleiniger Torschütze des Gegners. Kein Grund für die sportlich Verantwortlichen der Plastener sich diesem Thema zu widmen.

Der Pfeiffer mit drei 'f', der wahrscheinlich so alt ist wie zwei seiner  Gegner zusammen, bedankte sich dafür mit einer unglaublich hohen Sicherheit im Torabschluss (vier Chancen, drei Tore). Kurz vor der Pause nutzte er seinen reichlich zur Verfügung gestellten Raum per kurzer Drehung und Lupfer über den herauseilenden Torwart zum Anschlusstreffer (44.). Immer wieder spritzte der Oldie in den von der Plastener Abwehr freigegebenen Raum. So auch gleich nach der Pause als er mit einem Pass freigespielt, allein vor Daniel Schröder auftauchte und zum Ausgleich verwandelte (46.).

Das Spiel hatte danach kaum noch Kreisklasse-Niveau. Eric Bachert und Tino Kuphal behinderten sich bei einer der wenigen Möglichkeiten gegenseitig (50.) und Tino Kuphal's Abschluss nach Grundlinien-Rückpass von Henning Voß hatte zu wenig Druck (64.). Einzig Andreas Dreyer versuchte mit enormem Kampfgeist in dieser Zeit dem Spiel etwas Druck zu verleihen. Er wurde nicht unterstützt.

So dauerte es bis zur 77. Minute, das Verlängerunsgespenst erst einmal in die Ecke zu drängen. David Haupt setzte sich rechts durch und sah den allein mitlaufenden Markus Lietzau, der keine Mühe hatte den Ball im  Tor zu versenken (77.). Eine Minute später hätte Markus Lietzau sein zweites Tor erzielen können, der Ball war aber nicht der Freund des Spielers. Er kam auf Umwegen zu Henning Voß, der wieder per flachem Rückpass das 4:2 durch den freistehenden David Haupt vorbereitete (79.).  Kurz vor dem Ende versagte die langsame und unabgestimmte Plastener Abwehr ein weiters Mal. Man ließ Michael Roeder ohne Gegenwehr Richtung Tor laufen. Seine Ablage verwertete der wieder ohne Gegenwehr agierende Mario Pfeiffer zum erneuten Anschlusstreffer in der letzten Spielminute (90.+3).

Um eine weitere Bemerkung kommt der Autor diese Beitrags nicht herum. Das schlechte spielerische Niveau wurde nur noch vom Niveau der Spielleitung übertroffen. Wenn man sich sonst über einzelne Entscheidungen des Schiedsrichter-Kollektivs (bestimmt auch oft ungerechtfertigt) aufregt, so kann man heute, es tut mir Leid das so deutlich ausdrücken zu müssen, nur die unakzeptable Gesamtleistung von einem Linienrichter und dem Schiedsrichter zu kritisieren. Es gab Entscheidungen, wo selbst der erfahrene Assistent Schöning wohl lieber selbst die Pfeife in der Hand gehabt hätte, um die Entscheidung zu korrigieren. 

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Pokal 2014-2015: Erste Runde Freilos