Sa. 24.05.2014 / 15:00 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - Penzliner SV 1:1 (1:0)

Plastener Aufstellung

Dirk Laeven

Chris Bachert - René Duggert - Torsten Hagenow - Sven Marquardt

Andreas Dreyer - Eric Bachert

Henning Voß (83. Hannes Davenport) - David Haupt

Eric Hödl (68. Schubert) - Kay Ruschin (46. Chris Görtz)

Penzliner SV: Ziegler, Daniel Köckert, Böttcher (54. Westphal), Lukesch, Frank Herrmann (56. Wegner), Mielke, Oliver Kowal, Daniel Kowal, Hellwig, Steven Köckert, Peter Herrmann


Torfolge: 

1:0 9. Kay Ruschin

1:1 90.+2 Max Wegner

Spitzenreiter lässt Federn in Plasten

Es wurde viel diskutiert vor diesem für beide Mannschaften ganz wichtigen Spiel. Aus Penzliner Sicht gab es kein anderes Szenario als einen klaren Sieg und Mitleid für die arg abstiegsbedrohten Plastener. Abseits dieser Boulevard-Diskussionen hat Trainerfuchs Jörg Schimmel mal wieder alle Register seines langjährigen Trainer-Daseins gezogen. Die Mannen um Kapitän Andreas Dreyer erwarteten mit zwei Viererketten den Gegner und wollten die zahlreichen Fehler des Gegners nutzen, um mit wenigen Ballkontakten dem Spitzenreiter Paroli zu bieten. Schon in der neunten Minute trug dieses Konzept Früchte. David Haupt schickte den schnellen Kay Ruschin steil, Ziegler im Penzliner Kasten kam zu spät und es stand zu aller Verwunderung 1:0 für den Außenseiter.

Der Aufstiegsaspirant konnte keine Kontrolle über das Spiel erlangen. Einzig Andy Mielke hatte in der 13. Minute eine Tormöglichkeit. Er traf den Ball nicht richtig und damit war die Situation entschärft. Danach wurde der Fußball in die zweite Reihe verdrängt. Die völlig überforderte Ex-Penzliner Schiedsrichterin verlor wie schon am Vorabend im Verbandsligaspiel Waren gegen Pampow völlig die Kontrolle über das Spiel. Fast jedes Foulspiel der aggressiv zu Werke gehenden Plastener wurde vielleicht zurecht mit Gelb bestraft. Die Verhältnismäßigkeit der Entscheidungen wurde spätestens beim Kung Fu Einsatz von Oliver Kowal (35.) in Frage gestellt. Stollen voran und auf die Brust vom fehlerfrei agierenden Dirk Laeven nicht nur gezielt, sondern auch durchgezogen, wurde gleichgestellt mit einem taktischen Foul an der Mittellinie. OK, man hat sich schon gewundert. Aber als dann die Gelbflut (mit Gelb-Rot für Sven Marquardt) weiterging und der Penzliner Torwart ein unstrittiges Rückspiel im Strafraum (50.) mit der Hand aufnahm und kein Pfiff ertönte, waren die empörten Einwände der Plastener Anhänger zu verstehen. Aber auch auf der Gegenseite wurde ein Foul, deutlich sichtbar im Sechzehner, nach Außerhalb verlegt (78.). Konsequenz dieser indiskutablen Spielführung waren hektische Zustände auf dem Platz mit glücklicherweise nur verbalen Auseinandersetzungen auf der Zuschauerseite.

Kurz vor der Pause (44.) hatte Henning Voß die Riesenmöglichkeit, die Führung auszubauen. Er scheiterte halblinks völlig freistehend am souveränen Ziegler im Penzliner Kasten. 

Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren Rücklschlag für den Gastgeber. Kay Ruschin musste mit Knieproblemen in der Kabine bleiben. Der MSV ließ sich aber auch weiterhin nicht aus der Abwehr locken und legte die Probleme des Tabellenführers offen. Christoph Lukesch hätte in der 64. Minute den Ausgleich erzielen können, der Abschluss war allerdings alles andere als aufstiegsreif.

 Eine Viertelstunde vor Schluss drehte der Spitzenreiter noch einmal auf. Die Kräfte der bis auf den letzten Tropfen kämpfenden Plastener schwanden zusehens. Analog dazu kam der PSV natürlich zu weiteren Tormöglichkeiten, bei denen sich Max Wegner (75. 2*), Rico Westphal (78.), Oliver Kowal (80.) und Christoph Lukesch (85.) im Auslassen gegenseitig übertrafen.

Trotzdem konnte der MSV  die ganz wichtigen drei Punkte nicht einfahren. Der Dauerdruck in der Schlussphase führte nicht unverdient zum Gästeausgleich. Aber auch dieser eine Punkt kann noch wichtig sein. Vor allem sollte die Moral der heutigen Truppe mit in die letzten Saisonspiele genommen werden. 

 

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