Sa. 25.10.2014 / 13:30 Uhr / Sportpark Groß Plasten

MSV Groß Plasten - PSV Röbel 7:1 (3:0)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert (62. Sven Schubert) - Mathias Wackerow - Stefan Durke - Adrian Krohn

Andreas Dreyer (74. Florian Gutsch) - Eric Bachert

Andy Purlinski - David Haupt (81. Chris Görtz) - Henning Voß 

Felix Sugint

Röbel: Frindt, Achtenhagen (70. Götze), Lampe, Mehl (61. Gillmeier), Appel (46. Lehmann), Arlt, Gaulke, Sterzel, Krolikowski, Klemmer, Kohl

Torfolge:

1:0 8. Mathias Wackerow (Foulelfmeter)
2:0 22.Felix Sugint
3:0 45. Felix Sugint (offiziell Eigentor)
4:0 49. Andreas Dreyer
4:1 57. Ronny Lehmann
5:1 70. Andreas Dreyer (Foulelfmeter)
6:1 78. Florian Gutsch
7:1 81. Felix Sugint

Plastener Höhenflug hält an

Auch der selbsternannte Aufstiegsfavorit aus Röbel konnte dem MSV nicht annähernd das Wasser reichen. Angetrieben vom Spiritus Rector Andreas Dreyer überfielen die Gastgeber den PSV Röbel förmlich während der gesamten 90 Minuten. Die ungemein lauffreudigen Henning Voß und Andy Purlinski auf den Außenbahnen und David Haupt zwischen den Strafräumen ließen dem spielerisch im Mittelfeld durchaus gefällig wirkenden Gegner kaum die Luft zum Atmen. Konnte der Gast im Mittelfeld noch mithalten, so musste er die deutliche Überlegenheit des MSV im Abwehrverhalten und im Angriffsspiel deprimierend zur Kenntnis nehmen. Die Köpfe konnten zehn Minuten vor dem Ende nicht tiefer hängen.

Im Gegensatz zur Vorwoche versteckte sich der MSV diesmal nicht. Immer wieder wurde von hinten heraus über die Außen der Weg zum gegnerischen Tor gesucht. Henning Voß passte diagonal auf Andy Purlinski, der den zentral mitgelaufenen David Haupt bediente. Sein abgefälschter Schuss zischte knapp am Pfosten vorbei (6.). Und wieder war es David Haupt der mit seiner enormen Kampfkraft den ersten Elfmeter herausholte. Er setzte sich im Zweikampf energisch gegen seinen Gegner durch, wurde schon vor dem Strafraum unfair attackiert und erzwang mit all seiner Routine den Elfmeterpfiff auf der Strafraumlinie(8.).

Durch diese Szene schien der Gast jetzt aber angestachelt und nach 13 Minuten lag der Ball dann das erste Mal im Plastener Kasten. Nach einer Ecke stand Matthias Sterzel plötzlich völlig frei vor dem Kasten, sein Abschluss konnte aber wegen einer deutlichen Abseitsstellung nicht zählen. Auf der Gegenseite verzog Felix Sugint nach einem Dribbling nur knapp (19.). Der MSV war im Angriffsspiel einfach druckvoller und zielsicherer. Zugute kam ihm dabei, dass der PSV in seiner Abwehr haarsträubende Fehler produzierte. Eine Flanke von Chris Bachert erreichte den Kopf von Felix Sugint und dass der Goalgetter vom Dienst nicht nur mit dem Fuß umzugehen versteht, bewies er mit dem präzisen Kopfball an den Innenpfosten zum 2:0 (22.). Eine Minute später lag der Ball dann wieder im Plastener Tor. Die Plastener Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und ein abgefälschter Ball wollte ins Plastener Tor trudeln. Hätte Felix Gaulke dem Ball nicht einen halben Meter vor der Torlinie den letzten Impuls gegeben, dass Tor hätte 100prozentig gezählt. So sah der Linienrichter den Röbeler Angreifer im Abseits. Ob die Proteste der Röbeler gerechtfertigt waren, konnte man von der Mittellinie aus nicht erkennen.

Der MSV war jedenfalls ab sofort wieder hellwach. Andy Purlinski wurde steil geschickt und verzog knapp (27.) und Andreas Dreyer's abgefälschter 20-Meter-Knaller wurde von Frindt hervorragend pariert (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff servierte Felix Sugint einen Freistoß aus 40 Metern in den Strafraum Richtung gegnerisches Tor. Irgendwie trudelte der Ball an Feind und Freud vorbei ins Tor (45.). Kay Lampe hatte sicherlich noch seinen Fuß am Ball und wurde deshalb als Eigentorschütze gewertet. Nach heutiger Fußballregelung hätte dieses Tor aber eigentlich Felix Sugint zugeordnet werden müssen.

Kurz nach der Pause leistete sich die Röbeler Abwehr den nächsten Klops. Erneut zirkelte Felix Sugint einen Freistoßball in den Strafraum. Andreas Dreyer, der sich rechtzeitig von seinen Gegenspielern löste, traf per Kopf den Ball nicht richtig. Weil Torwart und ein Verteidiger diesen Aufsetzer aber nicht verteidigen konnten, stand es 4:0 (49.). Als die MSV Abwehr nach einer Ecke Ronny Lehmann am Sechzehner zu viel Raum ließ, zirkelte der den Ball unhaltbar zum 4:1 in die Maschen (57.). Jetzt blitzte beim Gast für kurze Zeit das wahre Leistungsvermögen auf. Der MSV hatte Mühe, deutlich an den verbalen Anfeuerungsrufen des Trainers zu erkennen, sich wieder zu fangen. Als dann David Haupt einen Zuckerpass auf Henning Voß spielte und der im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde, verwandelte Andreas Dreyer den fälligen Strafstoß souverän zum 5:1 (69.). Der Röbeler Trainer beorderte jetzt seine Spieler  zur Schadensbegrenzung nach hinten. Dort konnte man aber dem gnadenlosen Angriffsfußball des MSV teilweise nur noch hinterher schauen und hatte Glück, dass nur noch die völlig freigespielten Florian Gutsch (78.) und Felix Sugint (81.) ins Tor trafen.

Der Abstand der Plastener zur Spitze beträgt jetzt nur noch drei Tore. Der ohnehin schon gute Zusammenhalt der Mannschaft wird heute beim gemeinsamen Mannschaftsabend sicher noch gestärkt. Der PSV, der mit der einen oder anderen Entscheidung der Unparteiischen nicht einverstanden war, muss sich mit seiner heutigen Leistung wohl von seinen Aufstiegsambitionen völlig verabschieden.

(Videos von Thomas Werner)

 

 

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