So. 01.06.2014 / 14:00 Uhr / Burg Stargard

SV Burg Stargard - MSV Groß Plasten 1:2 (0:1)

Plastener Aufstellung

Daniel Schröder

Chris Bachert - Torsten Hagenow - René Duggert - Sven Schubert

Eric Bachert - Andreas Dreyer

Eric Hödl (66. Jens Wala) - Chris Görtz - Henning Voß

Kay Ruschin (88. Joel Neuling)

Burg Stargard: Wehlen, Thurow, Hiller, Dielenberg (46. Butt), Peters (88. Schmidt), Lubiniecki, Bünning, Suckstorf, Mentzel, Danielczyk (73. Discher), Thürsam

Torfolge:

0:1 31. Chris Görtz
1:1 82. Maik Metzel
1:2 84. Jens Wala

Plasten mit guten Chancen auf den Klassenerhalt

Einen riesengroßen Schritt Richtung Klassenerhalt machte der MSV mit seinem Sieg in Burg Stargard. Ein Punkt in zwei Wochen (Sa. 14.6. - 15:00 Uhr) beim Heimspiel gegen den direkten Mitkonkurrenten Demminer SV würde reichen, um in der Liga zu bleiben. Aber auch bei einer Niederlage sind nicht automatisch alle Messen gesungen, auch wenn das Szenario mit ungünstigen Ergebnissen (7-Tore-Sieg von Malchin in Güstrow + Punktgewinn von Wesenberg in Waren + Punktgewinn von Neukalen zu Hause gegen Penzlin, denen auch ein Punkt zum Aufstieg reicht) auf den anderen Plätzen nicht unmöglich erscheint.

Das Spiel auf dem Stargarder Kunstrasen begann zunächst verhalten. Es dauerte eine knappe halbe Stunde bis ein 25-Meter-Schuss von Henning Voß ein erstes Raunen hervorrief. Der Ball strich knapp über den Kasten. Der Gastgeber spielte zwar bis zum Strafraum gefällig, dann aber fehlte es an der Präzision beim finalen Pass. So ging der MSV mit einem direkt verwandelten Eckstoß von Chris Görtz in einem höhepunktarmen Spiel glücklich in Führung. Abwehrspieler und Torwart waren sich nicht einig. Nutznießer war der MSV bei einem eigentlich harmlosen Ball (31.). Am Spielverlauf änderte sich folgend nicht viel. Dann setzte Andreas Dreyer das nächste Achtungszeichen. Im rechten Mittelfeld zog er unwiderstehlich Richtung Keeper Wehlen. Leider entschloss er sich in aussichtsreicher Torschuss-Position zum Haken und einen harmlosen Schlenzer in die Arme des Stargarder Torwartes. Die Plastener musste ohne das wichtige zweite Tor in die Kabinen gehen.

Nach der Pause legte der Gastgeber im Kampf um den dritten Tabellenplatz alle Hemmungen ab und entfachte einen Dauersturm auf die sich einigelnden Plastener. Hauptakteur in der ersten halben Stunde der zweiten Halbzeit wurde wieder einmal Daniel Schröder. So reagierte er blitzschnell per Fußabwehr gegen John Suckstoff (53.) und parierte zwei Fernschüsse von Daniel Peters (59.) und Michael Bünning (72.) in glänzender Manier.

Zehn Minuten später kam aber auch der Plastener Keeper nach einem der vielen Steilvorlagen in den Plastener Strafraum eine Zehntel zu spät und Maik Mentzel verwandelt zum Entsetzen der Plastener per Kopf zum 1:1 Ausgleich. Erinnerungen an viele Spiele dieser Saison, in denen man in der Schlussphase wichtige Punkte liegen ließ, wurden wach. Diesmal drehte der MSV aber das Spiel. Durch einen Zuckerpass vom überragenden Oldie Torsten Hagenow wurde Jens Wala völlig freigespielt, der souverän zur erneuten Plastener Führung verwandelte (84.).

Der Gastgeber legte jetzt noch mal eine Schippe drauf und die Plastener wollten diese lebenswichtige Führung endlich mal mit nach Hause nehmen. Glück hatte man als der Ball in der 91. Minute nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld im eigenen Tor lag. Das Schiedsrichtergespann sah im Dickicht des Plastener Fünfmeterraum eine offensichtliche Torwartbehinderung. Welcher Spieler für diese Behinderung verantwortlich zeichnete, war kaum zu erkennen. Die Plastener konnten dann aber die unendlichen sechs Minuten Nachspielzeit ohne größere Gefahr überstehen.